...haben wir uns entschlossen, sie abzulehnen....
_Oh, nein nein nein! Ich muss mich verlesen haben! Das kann nicht sein! Nach all diesen Jahren Training!
Langsam ließ ich mich auf den nächstbesten Stuhl fallen.Verdammt! Das konnte doch nicht wahr sein!
Immerwieder las ich diesen Absatz durch, doch zu meinem Bedauern änderte sich nichts!
Was hat mich denn so sehr Punkte verlieren lassen beim Vortanzen?
Was sollte ich nur tun? Mein Traum war gerade zerplatzt und ich hatte das Gefühl alles verloren zu haben was ich wollte und gleichzeitig hatte ich doch alles behalten, was mir lieb war: meine Freunde und meine Familie. Bei diesem Gedanken lächelte ich schwach. Langsam flossen die Tränen über meine Wange. Ich freute mich für die, die es auf die Akademie geschafft hatten. Es muss ja wirklich sehr schwer gewesen sein, wenn sie tatsächlich nur 25 neue 16-jährige Schüler jedes Jahr annahmen.
_Wie viele Andere, die so wie ich ihr Glück probiert, und auch verloren hatten zu Hause stehen und sich deshalb bei ihren Eltern die Augen aus dem Kopf weinten.
Meine Mutter muss wohl bis jetzt im Türrahmen gestanden haben, denn ich hörte sie leicht aufsäufzen. An meiner Reaktion muss sie das Ergebnis erahnt haben. Sie kam zu mir, legte mir eine Hand auf die Schulter und strich mir beruhigend über den Rücken. Ich wusste, dass sie mit mir litt, weil ich nicht glücklich war. Das merkte ich auch immer an ihrer Art, wenn sie mir beschwichtigend über den Rücken strich. Sie wollte immer, dass ich glücklich werde.
Diese Geste bewunderte immer Wunder bei mir, so wie jetzt. Ich hörte auf zu schluchzen und nahm das Taschentuch, das mir meine Mutter liebevoll reichte entgegen.Verdammt warum musste ich jetzt bestraft werden lieber Gott?! Ich hatte mich doch so darum bemüht und war super vorbereitet und bereit gewesen. Und nun habe ich mich selbst enttäuscht. Das war doch Unfair!
Aber bei wem sollte man sich denn beschweren? Verzweifelt schluchzte ich auf. Es war doch genauso, wie der Regen oder das Geld auf der Erde. Manche bekommen zu viel ab und manche zu wenig. So war und wird es auch immer sein.So Laya, jetzt hast du genug getrauert, es gibt doch noch ganz andere Zukunftsmöglichkeiten.
Jetzt war nurnoch die Frage, was ich machen wollte. Und prompt stiegen mir wieder die Tränen in die Augen. Ich hatte mir nie ausgemalt, was ich gerne später machen möchte, außer Tanzen natürlich. Wahrscheinlich war ich immer so absolviert von diesem Traum und so überzeugt, dass ich gar nicht mehr daran dachte, mir etwas Anderes 'für alle Fälle' zu überlegen. Naja, jetzt hatte ich immerhin noch zwei Jahre vor mir um mir das zu überlegen. Ich atmete einmal tief ein und wieder aus. Ich wollte einen Moment allein sein. Also stand ich auf und ging leise in mein Zimmer.
Das Leben ist noch nicht zu Ende,
dachte ich mir.---- ---- ----- ---- ----
DU LIEST GERADE
Real dream - On Hold
Storie d'amoreIn der Geschichte 'Real dream' geht es um ein 16-jähriges Mädchen, Laya, die tanzen über alles liebt, vorallem Ballett. Sie verbringt sehr viel Zeit damit zu trainieren, dadurch kann sie einfach für ein paar Minuten den Rest der Welt und alle Proble...