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Was sollte ich jetzt machen? Wegrennen? Naaah, zu kindisch. Mich hinter Erik verstecken? Wow dann sieht er mich ja garnicht mehr...*hust*
Oder einfach so tun als hätte ich totales Selbstbewusstsein, während ich mir fast in die Hose pinkel? Das klingt so eklig, dass es schon wieder irgendwie klappen könnte.

Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen das Erik mein Gesicht musterte, wahrscheinlich weil ich meinen Kiefer so stark angespannt habe das man denken muss das ich ihn mit Patex (Nur Patex klebt wie Patex) festgeklebt habe, damit er mir nicht abfällt.

Mit jedem Schritt den ich Marco näher kam, wurden meine Beine wackeliger. Meinen Herzschlag konnte ich noch halbwegs kontrollieren, aber die Frage ist für wie lange noch?

"Na, ihr zwei?"

Etwa ich hab mir jetzt wirklich in die Hose gepulert oder mein Herz ist mir grad in die Hose gerutscht...

Nun stand der vor mir. Seinen Blick immernoch stur auf mich gerichtet, auf eine Antwort wartend. Ich wich seinen Blick dennoch aus. Was war los mit mir?

Ich wendete mich zu Erik und meinte dass ich mal auf die Toilette müsse.

So schnell es ging lief ich Richtung Eingang. Die Blicke der Jungs bohrten sich geradezu wie heiße Nadeln durch meinen Rücken.

Als ich das Bad erreicht hatte, stützte ich mich auf dem Waschbecken ab und schaute in den Spiegel, in der Hoffnung die Antwort auf meine jetzige Situation würde da auftauchen. Aber neeein.

Wieso war ich so nervös bei Marco?
Warum war Erik so zu mir?
Warum kann ich mich nicht einfach zusammenreißen?

Fragen über Fragen bildeten sich in meinem Kopf.

Ich atmete einmal tief durch und rappelte mich auf.

Ich erschrack als es an der Tür klopfte.

Wer klopft denn bitte an die WC Tür? Kann das nicht warten?

Leicht genervt öffnete ich die Tür, so schnell konnte ich garnicht gucken. Ich wurde rückwärts gegen die Wand geschubst, zwar nicht fest aber es raubte mir schon kurz den Atem, ich hörte wie die Tür abgeschlossen wurde ehe ich aufblickte und ihn sah.

Marco.

Er fuhr sich mit der linken Hand durch seine Haare, ehe er langsam auf mich zukam und seine Augen meine suchten.

Was soll ich tun?

Mit seiner linke Hand umfasste er sanft meine Taille und zog mich an sich ran.

Dieser Moment..es kam einem alles wie in Zeitlupe vor.

Er führte seine Lippen zu meinem Ohr.

"Ich weiß dass du die Nacht mit Erik verbracht hast"

BAM.

Ich zog scharf die Luft ein, unfähig was zu sagen.

"Und das gefällt mir ganz und garnicht"..."Was ich will bekomm ich auch, und darum werd ich kämpfen. DU gehörst mir. NUR mir."

Ich erschrack als seine rechte Hand über meinen Oberarm strich.
Er platzierte sanfte Küsse auf meiner Schulter.

Wieso konnte ich mich nicht wehren?
Wollte ich das überhaupt?

"Du bist mein Mädchen!"

Break The Rules (BVB)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt