Fall

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Er fiel. Der Schnee schlug auf der Erde auf. Immer und immer mehr Schneeflocken fielen vom Himmel herab und es schien nicht enden zu wollen. Immer stärker prasselte der Schnee herab und immer schneller. Ein hektischer Sturm begann. Die Schneeflocken klirrten aneinander. Es klang wie eine zarte Melodie,doch desto schneller die Schneeflocken flogen,desto härter der Klang. Ein Wirbel wirbelte den Schnee umher,doch es war kein gewöhnlicher Wirbel. Dieser wurde ausgelöst durch Elsa,deren Gefühle außer Kontrolle gerieten. Die Sorge um Felix,die Angst und die Wut in ihr ergaben eine hochexplosive Mischung. Sie wusste nicht was zu tun war. Sie wusste nur was sie angerichtet hatte. Sie hatte einen unendlichen Winter ausgelöst,der so lange anhalten würde,bis Elsa gelernt hatte ihre Gefühle unter Kontrolle zu bringen. "Das ist purer Wahnsinn. Es ist doch Sommer!" Elsa konnte und wollte es nicht verstehen. Wie das nur passieren konnte. Sie glaubte alles richtig gemacht zu haben,doch da lag sie falsch. Felix hatte sie gefunden. Auch er trug Schuld an der Sache. Elsa wurde auf einmal von einem derartigen Zorn überschwemmt,das alle Satanisten sich vor ihr verbeugen und sie sofort zum Oberhaupt machen würden. "Huch! Was ist das"? Der Boden bebte und riss auf. "Oh nein bitte nicht!" Aus dem Riss quoll glühend heiße Lava. "NEIN!" schrie Elsa zornentbrannt und ängstlich und trat dummerweise auf den Riss drauf. Elsas Kraft schoss die Lava aus dem Riss und ließ sie wie eine Säule nach oben jagen.Elsa starrte entsetzt gen Himmel und versuchte das Unheil abzuwenden. Sie konzentrierte sich und schloss die Augen,zeigte mit dem Zeigefinger zur Lava und ließ den Finger nach unten fallen,um die Lava fallen zu lassen. Aber die Kräfte hatten sich gegen Elsa verschworen und anstatt die Lava nach unten stürzte,jagte sie rasant nach oben." Du heiliger. Meine Macht macht sich selbstständig". Elsa war verzweifelt. Sie wusste nicht,was sie noch tun sollte. Sie hatte Angst,war wütend und traurig zugleich. Sie wusste nicht,wie sie all das unter eine Reihe bringen sollte."Warum hab ich das getan? Ich hätte es mir von Mama erklären lassen sollen. Sie hätte mir helfen können. Jetzt habe ich hier ein riesen Chaos veranstaltet und ich kann es nicht rückgängig machen! "Ich hab ANGST!" schrie sie in ihrer vollen Verzweiflung. Sie irrte blind und hilflos durch den Schnee. "Ich muss die Zivilisation wiederfinden! Ist den niemand hier der mir helfen kann"? Plötzlich wurde Elsa zu Boden gestürzt. Sie erkannte die Person nicht. Die Person klammerte sich an sie. Doch Elsa weigerte sich und versuchte die fremde Person wegzustoßen. Mit ihrem Zeigefinger zeigte sie drohend auf die Person und drückte sie mit all ihrer Kraft weg. Es funktionierte.Die Person raste ein paar Meter nach hinten,schlitterte und fiel hin. "Meiner Treu! Du kannst es ja doch Elsa!" bemerkte die fremde Person und lachte. "Kennen wir uns"? fragte Elsa sichtlich verwirrt. "Aber natürlich. Ich bin doch deine alte Freundin Annabelle! Erinnerst du dich nicht mehr?". Auf einmal erkannte Elsa sie wieder. Es war tatsächlich ihre Freundin,die überaus hübsche Annabelle mit ihren blond gelockten langen Haaren. "Annabelle! Es freut mich so dich zu sehen. Da hab ich dich doch glatt nicht erkannt!" Beide brachen in einem schillernden Kichern aus. Bis Elsa abrupt anhielt. "Was meintest du eigentlich mit "du kannst es ja doch Elsa!"? Was bedeutet das"? Annabelle runzelte kurz die Stirn,doch Elsa sah wie die Röte in ihr Gesicht schoss. Elsa konnte ihre Unsicherheit deutlich spüren. Annabelle wirkte nervös. Sie trat mit einem Fuß auf den anderen. "Weißt du...ich hab das selbe Problem wie du. Ich hab auch ein magisches Herz,so wie du!" Elsa konnte es nicht fassen. Ihre Freundin hatte das selbe Schicksal wie sie selbst. "Woher weißt du das ich das habe und warum sagtest du mir das nie?" Annabelle schaute traurig und verlegen zu Boden. Elsa wurde klar,das sie einen wunden Punkt von Annabelle getroffen hatte. "Naja das du auch ein magisches Herz hast,weiß ich erst seit ein paar Stunden. Ich war in Köln um dich zu überraschen und als ich bei dir ankam,öffneten mir deine Eltern mit tränenverschmierten Gesichtern. Ich wollte wissen was los ist und sie haben mir alles erzählt. Da hab ich mich auf die Suche gemacht, um dir zu helfen. Jetzt bin ich hier! Und weshalb ich dir nie erzählt habe,das ich ein magisches Herz habe weiß ich nicht!" Annabelle wirkte aufrichtig und ihr verlegenes Grinsen machte Elsa unendlich froh sie zu sehen. "Aber wie kam es eigentlich zu diesem Sturm?" Annabelle guckte sie an und grinste triumphierend. Elsa fühlte sich ertappt. "Das ist nicht das wonach es aussieht"! stammelte sie nervös, was ihre Freundin ihr nicht abkaufte. "Komm sag schon. Ich merke schon,es ist was passiert". Annabelle war klar,das hier etwas nicht stimmte und wollte es herausfinden. Plötzlich fiel Elsa zusammen und all der Kummer,all die Wut und all die Angst brachen aus ihr heraus. Sie schluchzte. Sie dachte so oft an Felix und es tat ihr weh. Sie wusste,das es bald mit ihm vorbei sein würde,wenn sie kein Lösung finden würde. Sie sah bereits vor Augen wie der Schmerz ihn lähmte,wie das Feuer ihn aus seinem Leben riss. Heulend erzählte sie Annabelle die ganze Geschichte wie es mit ihr und Felix begann und wie es endete. Während sie zuhörte,riss sie die Augen auf und konnte kaum fassen,was sie hörte. Doch sie verstand Elsa ganz genau. Nachdem sie zu ende berichtet hatte,fiel Elsa von Trauer geprägt und erschöpft in die Arme ihrer Freundin. Sie war froh eine Freundin wie Annabelle zu haben. Sie war mit Felix die einzige die sie verstand und sie wollte sie nie wieder hergeben. Lange hielten sich die beiden Freundinnen schweigend in den Armen. " Wir retten Felix zusammen,hörst du? Ich lasse dich nicht allein. Ich helfe dir!" Elsa schöpfte Hoffnung. Sie war so erleichtert und war glücklich das zu hören. Sie sagte nicht mehr viel. Sie sagte nurnoch eines. "Danke".




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