Es war einmal eine Liebe...

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"Hey...Felix!" begann Elsa. "Hm?" Felix wirkte nicht so,als wäre er begeistert sie zu sehen. Ganz im Gegenteil! Er wünschte sich vermutlich,sie nie kennengelernt zu haben,nie mit ihr gesprochen zu haben und nie mit ihr diese Freundschaft angefangen zu haben.Dies bemerkte Elsa und schluckte. Ein tiefer Kloß machte sich in ihrer Kehle breit. Sie wünschte sich instinktiv,diesen Fehler nie begangen zu haben und bereute zutiefst,Felix so abgestoßen zu haben."Es tut mir echt leid,was gestern vorgefallen ist. Ich war einfach nicht drauf vorbereitet!". "Ach! Und auf die Tatsache,das ich mich in dich verlieben könnte,warst du wohl auch nicht vorbereitet,was?" Elsa schluckte. Darauf war sie tatsächlich nicht vorbereitet gewesen.Sie dachte in dem Moment ihrer ersten Begegnung nur an sich. "Ich habe tatsächlich geglaubt,aus uns könnte was werden.Unsere Freundschaft war perfekt. Wir verstanden uns bis jetzt so toll und passten echt großartig zusammen.Ich glaubte wirklich,du könntest mich lieben. Allein schon wegen diesem süßen,freudigen und hilflosen Blick,den du mir immer zugeworfen hast". "Aber...da lag ich wohl ziemlich daneben!". "Ich hätte der Klasse glauben sollen,das was mit dir nicht stimmt. Denn mit dir stimmt was nicht. Du hast mir nur was vorgespielt,hast geplant,das ich mich in dich verliebe,damit du mich kontrollieren kannst!" "Pech gehabt,Elsa. Ich habe dich durchschaut! Jetzt kannst du mir nicht mehr das Herz brechen,denn es ist AUS MIT UNS!" Felix drehte sich um und wollte gerade die Schule verlassen,als Elsa sich den Mut nahm und ihm hinterher schrie: "Warte! Woher willst du wissen,das ich nur mit dir gespielt habe"? Elsa merkte,wie die Wut in ihr hochschoss,doch sie fasste sich schnell wieder,da sie wusste,das Felix keine Ahnung von ihrem Geheimnis hatte."Du hast mir keine Antwort auf die Idee mit dem Treffen gegeben,hast mich teuflisch angesehen und bist weg stolziert,wie eine dieser Tussis aus unserer Klasse"! Ich stand da wie die Kuh wenn's donnert." "Felix...bitte glaube mir,mein Leben ist echt kompliziert". "Das glaube ich dir nicht"! Dir muss es ja echt gut gehen,wenn du so mit Herzen von Jungs spielst!" "Felix,ich meine es ernst und es tut mir sehr leid"."Zu spät! Das hättest du dir vorher überlegen sollen,bevor du mich versetzt hast!""Elsa verlor die Beherrschung. Sie hatte sich ihm gegenüber unmöglich verhalten und das wusste sie auch. Aber Felix verhielt sich wie ein wahnsinniger,warf ihr Dinge an den Kopf,die gar nicht stimmten und das brachte das Fass zum überlaufen."MIR REICHT ES JETZT"! "Ich kann absolut nachvollziehen,das du sauer auf mich bist,aber deswegen muss man nicht gleich übertreiben und Schluss machen! "Kannst du dich überhaupt in mich hineinversetzen?" Wie schwer mein Leben eigentlich ist,seitdem ich hierher gezogen bin und mich hier in der Schule keiner beachtet,außer du?! Jetzt,wo ich einen Fehler begangen habe,fängst du an mir Dinge an den Kopf zu werfen,ohne wirklich zu wissen ob sie stimmen! Du hast mein Verhalten als Maßstab für diese unverschämten Vermutung benutzt.Ich sage dir mal was!" "Verdammt,sie stimmen nicht!" "Ich dachte,du wüsstest,das manche Mädchen manchmal so ticken und ich dachte,du kennst mich gut genug um mir zu vertrauen! Aber hier...hier scheint eher,das Gegenteil der Fall zu sein! Ich habe mich entschuldigt und versucht es dir zu erklären,aber du willst ja nicht verstehen!" Felix merkte plötzlich,wie übertrieben er reagiert hatte und fühlte sich schuldig. Die Schuld fraß ihn förmlich auf! Sie hatte recht! Er hätte ihr mehr vertrauen sollen. Aber er fragte sich,dennoch wieso ihr Leben so schwierig war. Er musste es herausfinden um sie besser verstehen zu können."Elsa...bitte...i-ich wusste doch gar nicht,wie schwer dein Leben ist" "Liegt das nicht auf der Hand?" gab Elsa patzig zurück."Alle hier schenken mir keine Beachtung,außer du selbst,und du bist ja sauer auf mich!" "Außerdem..." "Außerdem,was? fragte Felix."Ich weiß,ich war blöd zu dir. Aber ich wusste doch nicht,das du es SO schwer hast!?" Bitte erkläre mir,warum für dich alles schwierig ist,dann kann ich dich besser nachvollziehen und mache so einen Mist nicht mehr"! Elsa fing an,sich zu beruhigen. Sie spürte seine Aufrichtigkeit und schätzte sie. " Okay. Du musst mir nur versprechen,das du mir mehr vertraust und mir jetzt das glaubst,was ich dir erzähle". "Ich verspreche es!" flüsterte Felix atemlos. Elsa begann zu erzählen.Sehr detailliert erzählte sie ihm alles über ihr Geheimnis,wie sie es auch ihrem Tagebuch erzählt hatte.Er hörte ihr aufmerksam zu,runzelte allerdings oftmals die Stirn.Als sie am Ende ihrer Erzählung angelangt war,blieb Felix der Mund offen,dennoch glaubte er ihr,denn wenn  sie diese "Gabe" nicht hätte,hätte sie sich ihm gegenüber nicht so verhalten. "Du hattest also Angst,das ich dir wehtue wenn wir zusammen wären,weil sich dann dein Herz in ein schwarzes Loch verwandelt,das dir Kräfte verleiht,die du aber nicht kontrollieren kannst und die gefährlich werden können ohne jegliche Kontrolle?" "Ja,das stimmt!" Elsa wirkte auf einmal,wie eingefroren. Felix glaubte,das diese Gabe sie sehr einschüchtert."Warum hast du mir das nicht schon vorher gesagt?" "Ich hatte Angst,das du mir nicht glaubst und mich dann alleine lässt,weil du mich für verrückt hältst!"Felix dachte ein paar Sekunden nach und kam zu dem schockierenden Schluss,das sie recht hatte. Wenn sie ihm,das vor dem Vorfall erzählt hätte,hätte er es ihr nur schwerlich glauben können. "Oh mein Gott,das muss schrecklich für dich sein,das tut mir so leid!" Er legte seine Hände um ihre Hüften und Elsa legte ihre Hände um seinen Hals. Ihre Lippen stießen aufeinander. In Felix und Elsa kribbelte es und ein warmes Gefühl von Liebe,machte sich in ihnen breit.Als sie sich los ließen,waren beide so glücklich wie noch nie zuvor. Elsa fühlte sich getröstet und geborgen. Doch sie fing plötzlich stark an zu zittern.Felix nahm sie ihn seine Arme,küsste ihren Hals und ihre Stirn."Ich verspreche dir,das überstehen wir und wir finden gemeinsam einen Weg,wie du deine Kräfte kontrollieren kannst. "Ich verspreche es"


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