Kapitel 6: Tim

359 28 0
                                    


Was geht denn bitte mit Basti ab? Der benimmt sich ziemlich seltsam in letzter Zeit. Irgendwie habe ich auch das Gefühl, als würde er mir ein bisschen aus dem Weg gehen. Diese Kotz-Aktion im Backstagebereich war auch irgendwie total merkwürdig. Klar, es ist nicht auszuschließen, dass sein Essen schlecht war, aber Basti hat normalerweise einen sehr resistenten Magen. Jetzt hat er sich immerhin mal das Mädchen von der Hotelrezeption klar gemacht. Vielleicht bringt die ihn ja wieder zur Vernunft. Ich werde ihn aber auf jeden Fall noch mal darauf ansprechen, sofern er den Rest der Tour so komisch bleibt.

Nachdem wir unsere kleine Party ins Hotel verlegt hatten, war die Stimmung direkt viel ausgelassener und keiner von uns dreien dachte mehr an den Fauxpas im Backstagebereich.

Ich saß eine ganze Weile mit Bjet zusammen und unterhielt mich mit ihm über mein Solo-Projekt. Zudem hatte ich beschlossen später mit ihm nach Bielefeld zu fahren. Zum einen wollte ich mich gegen Mittag mit Marcel treffen. Zum anderen war Bielefeld sowieso unser Nächster Tour stopp. Lukas wusste von meinem Plan, ohne ihn vor zu fahren, noch nichts. Ich würde ihm das also in nächster Zeit erzählen müssen. Ein bisschen mulmig wurde mir durchaus, als ich an mögliche Reaktionen dachte.

Mein Blick wanderte durch den Flur und ich sah am Ende des Korridors einen sehr angetrunkenen Lukas mit einer geöffneten Jägermeister-Flasche in der Hand stehen. Er unterhielt sich mit dem Mädchen, welches Sudden angeschleppt hatte. Alleine ihn dort einfach nur stehen zu sehen machte mich wahnsinnig. Als ich mich aus dem Fenster lehnte und einen tiefen und langen Zug meines Joints nahm, beobachtete ich Lukas weiterhin aus der Ferne. Ich verlor mich geradezu in seinen Gesichtszügen und seinem warmherzigen Lächeln.

Mir stieg eine brodelnde Hitze in den Kopf, mein ganzer Körper fing an zu kribbeln und ich musste für einen kurzen Moment meine Augen zusammen kneifen. Als ich sie wieder öffnete, sah ich erneut zu Lukas, der bereit war sich von dem blonden Mädchen zu verabschieden. Die verschwand daraufhin kurzerhand mit Sudden in seinem Hotelzimmer. Lukas schaute sich kurz um, erblickte mich und torkelte geradewegs in meine Richtung.

»Du hast aber ganz schön zugelangt!«, rief ich ihm zu und empfing ihn mit einer Umarmung, dabei klopfte ich ihm freundschaftlich auf den Rücken.

Ich betrachtete die halb leere Jägermeister-Flasche, grinste ihn an und nahm sie ihm aus der Hand, um mir selbst einen Schluck zu genehmigen. Normalerweise halte ich mich beim Trinken immer etwas bedeckt, aber da Lukas heute in guter Stimmung war, wollte ich es ihm gleichtun.

»Wir müssen uns gleich kurz unterhalten« sagte ich ernst und trank einen weiteren Schluck aus der Flasche.

»Ja, das können wir später« Lukas' Lippen wurden von einem verschmitzten Grinsen umspielt. Ich wusste direkt auf was, er hinaus wollte.

Ein kurzer Blick verriet mir, dass sich unser Beisammensein sowieso bald auflösen würde. Basti wollte zusammen mit Vortex und dem Mädchen von der Rezeption noch feiern gehen, Sudden war mit seiner Eroberung im Zimmer verschwunden und Brücke, Massimo und Bjet würden sich schlafen legen. Unauffällig ergriff ich Lukas' Hand und bemerkte, wie jedes mal, dass sich seine Haut unfassbar weich anfühlte.

»Wir sollten öfter zusammen was trinken« sagte Lukas und schaute mich mit einem leicht überraschten Blick an.

»Wieso?«, fragte ich etwas verwirrt.

»Weil du grade meine Hand genommen hast. Das machst du immer nur, wenn du betrunken bist« Er lächelte.

In genau diesem Moment wusste ich, dass ich nicht mehr länger warten konnte. Mein ganzer Körper schien zu beben, zu kribbeln und von einer unglaublichen Hitze heimgesucht zu werden. Ich zog Lukas hinter mir her, öffnete unsere Hotelzimmertür und schob ihn liebevoll hinein um schnellstmöglich die Tür hinter uns zu verschließen.

Der Raum war in Dunkelheit gehüllt und ich beobachtete wie Lukas sich langsam mit der Zunge über die Lippen fuhr. Seine Hände glitten meinen Hals entlang und umfassten diesen schließlich vollkommen. Sanft drückte er mich gegen die Wand, kam dabei langsam einen Schritt auf mich zu und presste seine weichen Lippen auf meine. Ruckartig verspannte sich mein ganzer Körper. Ich löste mich von Lukas und blickte hektisch hin und her.

»Hast du das auch gehört?«, flüsterte ich in sein Ohr.

Lukas schaute mich nur verwirrt an, ignorierte meine Frage und küsste langsam meinen Hals entlang. Es machte mich rasend, dass ich mich niemals, so lange wir auf Tour waren, zu hundert Prozent auf Lukas einlassen konnte. Seine langen Finger fuhren unter mein T-Shirt und ich erschauderte bei diesem Gefühl. Seine Lippen wanderten wieder zu meinem Mund und mit jedem weiteren Kuss drückte er mich fester gegen die Wand. Der Platz, den ich zuvor noch ausreichend in meiner Hose verspürt hatte, wich Sekunde für Sekunde immer mehr meiner Erektion. Für einen kurzen Moment ließ Lukas von mir ab und musterte mich abschätzend, umfasste daraufhin den Saum meines T-Shirts und stülpte es mir über den Kopf. Plötzlich war da wieder dieses verschmitzte Grinsen in seinem Gesicht, als er die Beule in meiner Hose sah. Er streichelte langsam über meinen tätowierten Oberkörper bis er schließlich bei meinem Gürtel innehielt um diesen im Nu zu öffnen. Meine Hände vergruben sich automatisch in seinen Haaren und meine Lippen liebkosten dabei seinen Hals. Ich spürte wie sich auf Lukas' Körper eine leichte Gänsehaut ausbreitete – ihm gefiel also was ich tat. Mein Herz schlug immer schneller und ich hielt es vor Hitze kaum noch aus. Konnte Lukas mich nicht wenigstens aus dieser Hose befreien?

Als sich seine Hand langsam weiter nach unten bewegte, entfuhr mir ein leises Stöhnen. Mit einem Mal, als könne er meine Gedanken lesen, löste sich die unangenehme Anspannung in meiner Hose. Lukas kniete vor mir und umfasste mit seiner linken Hand meinen harten Penis. Ich hatte das Gefühl, dass in diesem Moment mein komplettes Blut in meinem Körper in die untere Region gepumpt wird. Das regelmäßige Auf und Ab seiner Hand und der leichte Druck, der durch seine Fingerspitzen ausgelöst wurde, brachten mich fast um den Verstand.

»Mach mal langsamer!«, stöhnte ich.

Er schaut mich verdutzt an, lächelte, ließ aber nicht von mir ab. Ganz im Gegenteil, seine Handbewegungen wurden immer schneller, bis ich spürte, wie es um mein pochendes Glied herum feucht wurde. Nun bewegte sich Lukas' Kopf in einem langsamen aber konstanten Rhythmus auf und ab. Wieso konnte er das so verdammt gut? Seine Lippen bewegten sich immer weiter meinen Schaft entlang bis er ihn fast ganz in seinem Mund hatte. Seine Zunge umspielte dabei immer wieder meine Eichel. Ich krallte mich an seinem Kopf fest und drückte diesen mit jedem Mal immer heftiger gegen mein Becken. Lukas schien das überhaupt nichts auszumachen, er erhöhte sein Tempo sogar noch. Meine Beine schienen plötzlich die Konsistenz von Pudding zu haben, mein kompletter Körper wollte einfach nur explodieren. Lukas bemerkte meine Reaktion und wurde daraufhin langsamer.

»Nicht so schnell, mein Lieber!«, hauchte er, als er von meinem Penis abließ.

Ich war kurz davor durchzudrehen. Seine Fingerspitzen fuhren langsam immer wieder meine Eichel entlang und mein Körper schien sich zu beruhigen. In der Dunkelheit sah ich, wie er mich anlächelte. Ohne überhaupt irgendeinen Gedanken weiterzuführen hatten Lukas' Hände meinen Penis wieder umschlossen und kurz darauf spürte ich seine Zunge erneut meinen Schaft entlang gleiten.

»Fuck, Lukas!« Mein Stöhnen erfüllte den kompletten Raum.

Er schien nicht mal daran zu denken sein Tempo zu drosseln und ich wusste ganz genau, dass ich nicht mehr länger warten konnte. Ohne auf meine Lautstärke zu achten gab ich ein weiteres Stöhnen von mir und ejakulierte in Lukas Mund.

50 Fists of BastiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt