Fassade || c.d. ff

Epilog

Vorsichtig öffnete ich meine Augen und blinzelte einige Male, bis ich mich an das Licht gewöhnt habe.

Ich blickte mich im Raum umher und erkannte es als ein Krankenhauszimmer.
Es war Nacht.

Ich erkannte jemanden der zusammengekauert im Stuhl saß und schlief.

Cameron.

Sofort breitete sich ein angenehmes Kribbeln in meinen Bauch aus, ich wollte aufstehen und ihn in die Arme nehmen.

Doch als ich die Schmerzen in meinem Bauch spürte, fiel ich keuchend zurück in mein Kissen.

Alle Erinnerungen kamen zusammen und ich eckelte mich vor mir selber, ich fing an zu weinen und zitterte unkontrolliert.

Ich fühlte mich so ekelhaft und trotzdem war ich unendlich erleichtert ich hatte es geschafft.

Ich war mir selbst nicht sicher, ob ich wegen der Schmerzen oder der Erleichterung weinte, aber ich musste so laut gewesen sein, dass Cameron langsam aufwachte.

"Liv!"

Erleichtert kam er zu mir und nahm mich in seine Arme, ich klammerte mich fest an ihn.

Er war genau das was ich jetzt bräuchte, eine Schulter an der ich mich ausweinen könnte.

Ich erzählte ihm alles und er hörte mir aufmerksam zu, mittlerweile lagen wir nebeneinander auf meinem Bett eng aneinander gekuschelt.
Er tröstete mich und berichtete mir, dass nun alle hinter Gittern saßen und ihre gerechte Strafe bekommen würden.

Als ich alles erzählt hat herrschte Stille. Eine angenehme Stille.

Cameron spielte einer Hand mit meinen Haaren und mit der anderen hielt er meine Hand.

"Liv! Du warst so tapfer, ich bin so stolz auf dich. Ich bin so froh dich zu haben, obwohl die etwas so schlimmes zugestoßen kannst, kannst du jetzt schon wieder lachen und mich glücklich machen.
Und genau deswegen liebe ich dich."

Erstarrt blickte ich ihn an und er schien verunsichert.

"Ich liebe dich Cameron."

Flüsterte ich so, das er es verstand und er grinste genauso wie ich.

"Ich liebe dich Liv! Mehr als alles andere."

Keiner hätte mir in diesem Moment das Lachen aus dem Gesicht wischen können,
dafür war ich viel zu glücklich.

Egal wie aussichtslos es manchmal scheinen mag, es gibt immer einen Ausweg und etwas wofür es sich lohnt zu kämpfen.