Kapitel 4

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Am nächsten Tag mussten wir früh aufstehen, damit ich noch meinen Flug erwischte. Erst ging es mit dem Auto nach München zum Flughafen. Vom Flughafen aus würde ich direkt nach Irland fliegen. Ich freute mich schon darauf, doch gleichzeitig würde ich sie alle vermissen.
Wenn ich ehrlich war, würde ich ganz Österreich vermissen.

Am Flughafen angelangt wurde ich sofort in eine feste Umarmung gezogen von meiner Schwester. Danach kamen meine Eltern und meine Großeltern. Ich weiß, sie waren nicht meine richtige Familie, doch ich würde sie trotzdem als meine Familie zählen, da diese Menschen immer für mich da waren. Und genau das ist Familie.
Hoffentlich war es kein Abschied für immer.

Nach einer langen und traurigen Verabschiedung stieg ich in das Flugzeug. Ich lief lächelnd an dem Personal vorbei und setzte mich auf meinem Platz am Fenster.
Dann startete auch schon das Flugzeug. Der Pilot sagte noch irgendwas, doch ich bekam es nicht mehr mit. Ich hatte mir meine Kopfhörer in den Ohren gesteckt und schaute nach draußen. Tränen liefen über meine Wangen, doch ich wischte sie mir energisch weg. Ich musste stark sein! Weinen half mir eh nichts mehr.

Ich schaute zu, wie der Flughafen immer kleiner und kleiner wurde, bis er dann ganz verschwand und nur noch Wolken zusehen waren.

Das Lied wechselte zu Aram- Not Alone (Kennt das jemand von euch? :) )

You're all alone, you're all alone
No shoulder wants you to lean on,
You thought this world was too cold
And you've made up
A whole new world

Don't cry, don't cry little bird
Thought you are scared and you're hurt
You're gonna wake up
It's only a dream
And why do dreams make people scream

"It's only a dream?" Ich musste fast lachen bei den Satz. Nein, es war kein Traum.
Ich legte meinen Kopf zurück und schloss die Augen. Ich ließ mich von der beruhigenden Musik in das Land der Träume führen. Der Flug würde eh dauern.

*Stunden später*

"Sehr geehrter Damen und Herren, wir erreichen in kürze Irland. Bitte schnallen Sie sich an und genießen Sie den restlichen Flug. Draußen hat es 15 Grad und es ist 15:30."

Ich erschrak, als sich plötzlich die Stimme des Piloten hörte und ich erwachte aprupt auf. Warte... 15 Grad?? Jep, damit war mein Sommer gelaufen.

Das Flugzeug landete, rollte am Boden noch entlang und dann kam es zum stehen.
Die Gäste murmelten, standen müde auf und packten alles zusammen was sie sonst noch so mitgenommen hatten. Danach gingen sie nach draußen. Ich schloss mich der Menge an. Die Fluggesellschaft wünschte uns noch einen angenehmen Aufenthalt in Irland.

Draußen angelangt atmete ich die Luft ein. Es schien geregnet zu haben und es war kalt.

Man, hatte gerade einen Albtraum -.- Aber Geschichten schreiben beruhigt wirklich sehr :D
Hoffe, wie immer, dass es euch gefallen hat <3
P.s.: ich weiß, dass es bis jetzt kaum etwas Spannendes kam, aber das kommt schon noch ;)

Liebe Auf Den ♡ Blick - H.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt