Kapitel 14

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Ein Stich? Was macht er in meinem Herzen? Und ausgerechnet wegen Harry? Es sollte mir egal sein, dass er irgendein billiges Flittchen auf dem Rücksitz hat. Doch seine Worten, dass er sich um mich sorgen machte, hallten mir immer noch in den Ohren.

"Baby, wer ist das und was macht sie hier??" Fragte sie mit hoher Stimme. Eins stand schon einmal fest. Ich bekam Kopfweh von ihr!

"Halt die Fresse und steig aus. Ich ruf dich morgen an." Rief Harry ihr zu. Erst schaute sie verblüfft, dann stieg ihre Wut an und sie stieg schimpfend aus dem Auto. Eine reizende Lady ( vorsichtig Sarkasmus !) .

Als sie draußen war, drückte er auf Gas und das Auto brauste davon. Im Rückspiegel sah ich, wie sie mir vernichtende Blicke zuwarf.

Ich warf einen Blick auf Harry, der einfach nur starr auf die Straße schaute.

"Dieser bescheuerte Niall! Lässt dich einfach stehen. Jesus, der Typ hat echt nichts im Hirn." Murmelte er vor sich hin.

"Also erstens, du bist nicht besser. Was war mit der Blondine? Soweit ich das gesehen habe, hast du sie auch einfach stehen lassen. Zweitens, hör auf Niall zu beschimpfen! Er hat halt viel zutun. Und drittens, steig vom Gas!!" Ich wusste, dass eigentlich meinen Mund halten sollte, schließlich sollte ich einfach dankbar sein, dass Harry mir geholfen hat.

Doch Harry schmunzelte nur und fuhr weiter.

Als wir angekommen sind, hatte es angefangen zu regnen. Schwere Tropfen vielen aufs Autodach und Harry grummelte wieder vor sich hin. Er hielt den Wagen an und sofort stieg er aus. Ich öffnete langsam den Gurt. Eigentlich wollte ich nicht aussteigen. Das Auto roch leicht nach Harry und ich fühlte mich einfach nur wohl hier im Inneren. Wohl und sicher.

Doch ich konnte ja nicht ewig sitzen bleiben, also stieg ich schweren Herzens aus, während Harry schon auf meiner Seite war. Der Regen durchnässte sofort meine Haare und meine Kleidung.

Der Boden war voller Schlamm und es war rutschig. Prima, da konnte man ja nur ausrutschen. Und was machte ich? Ich rutschte aus, auf dem Weg zum Haus.

Mein Herzschlag setzte aus und ich sah mich schon voller Schlamm und wartete nur auf den Aufprall, doch da war nichts. Hände hatten sich plötzlich um mich geschlungen und hielten mich davon ab auf den Boden zu knallen.

Ich drehte mich verwundert um und starrte in zwei smaragad Augen. Harry hatte mich schon wieder gerettet. Ich glaube heute war nicht der Geschwister- Tag, sondern der Harry-rettet-mich- Tag.

Ohne mich nur eine Sekunde aus den Augen zulassen, richtete Harry mich wieder auf, sodass ich nun mit dem Rücken zu ihm stand. Ich fühlte seinen Körper an meinem Rücken und das machte mich ein wenig nervös.

Harry drehte mich langsam zu sich um. Seine Augen starrten mich intensiv an. Der Regen prasselte auf uns nieder, doch es war uns egal. Ich blendete alles aus. Es gab nur Harry und mich.

Sein Gesicht kam meinem langsam näher. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinem Gesicht. Vorsichtig packte er mit einem Finger mein Kinn und zog es langsam nach oben, bis unsere Lippen aufeinander trafen.

Es fühlte sich an, als würden meine Lippen ein Feuerwerk veranstalten. Diese Gefühle, die mich nun überschwemmten waren nichts außer purem Glück, Liebe und Lust.

Harry zog mich näher an sich, während er mich intensiver küsste. Meine Hände wanderten zu seinen Nacken und und schlossen sich hinter ihm.

Als er mit seiner Zunge bittend nach Einlass in meinem Mund erhoffte, sprang mein Gehirn wieder an. Was zum Teufel tat ich da? Ich küsste den Harry Styles, der so gemein zu mir war und der mich doch eigentlich hasste.

Ich riss mich von ihm los, drehte mich um und rannte los zum Haus. Hinter mir hörte ich, wie Harry meinen Namen rief, doch ich achtete nicht darauf, sondern rannte weiter ohne nocheinmal auszurutschen, was mich ziemlich verwunderte. Als ich drinnen war zog ich schnell meine Schuhe und Jacke aus und rannte nach oben in mein Zimmer. Als ich dort angekommen bin, schloss ich schnell die Tür hinter mir und schmiss mich ins Bett.

Was hatte ich nur getan? Er war ein Star und ich nur ein normales Mädchen. Außerdem war er total bescheuert. Er hat mich total mies behandelt! Aber heute war er auch irgendwie...süß und hat mich gerettet und seine Lippen ....Argh! Ich biss vor Wut in mein Kissen. Was war nur mit mir los. Ich benahm mich, wie ein verliebter Teenager.

Plötzlich hörte ich Schritte auf den Stufen, die hoch liefen und genau vor meiner Tür stehen blieben. Ich ließ von meinem Kissen ab und richtete mich auf. Es klopfte und Harry trat ein.

Hoffe es hat euch gefallen ;)

Liebe Auf Den ♡ Blick - H.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt