two

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Am nächsten Tag wache auf, als meine Mutter wie am Spieß schreit. Ich setze mich sofort auf und blicke auf meine Wanduhr. 1 Uhr Nachmittag. Scheiße.

Ich stehe schnell auf und laufe dorthin wo ich schätze, dass sie ist, in die Küche. Tatsächlich steht sie da und starrt geschockt auf den Boden. Ich sehe sofort was da liegt und drehe die Augen. Sie hat die Milch ausgeschüttet.

"Ach Süße, könntest du das bitte für mich schnell erledigen? Ich muss zur Arbeit, ich habe einpaar Papiere dort vergessen.", erklärt sie mit voller Panik und ich merke sie hat tatsächlich normale Klamotten und nicht ihren Schlafanzug an. Sonst zieht sie sich Sonntags nie um.

"Es ist Sonntag, wie kommst du da rein?", frage ich sie und binde meine Haare in ein Pferdeschwanz mit dem Haargummi, den ich um mein Handgelenk hatte.

"Ach Schätzchen ich arbeite in einem Betrieb, da ist Sonntags auch nicht geschlossen. Es müssen doch Leute dort sein. ", meint sie, als sie ihre Kaffetasse in den Abwasch stellt und lauft schnell in den Gang.

"Du putzt das ja für mich auf, oder? Ich werde gleich zurück kommen. Danke Schätzchen.", und schon war sie weg. Ich seufze, nehme mir ein Küchentuch und lasse mich sanft auf meine Knie (nicht in die Pfütze) fallen. Ich fange an die Milch zu putzen.

"Wenn du dich weiter so bewegst in diesen kleinen Shorts werde ich mich nicht beherrschen können.", ertönt eine tiefe Stimme hinter mir. Ich springe sofort auf und drehe mich um. Ich platziere meine Hand auf meine Brust, da wo mein Herz ist, um Luke zu deuten, wie sehr er mich erschreckt hat.

"Was machst du hier?", frage ich, als ich aufstehe, um den benutzten Küchentuch wegzulegen.

"Ich wohne für eine Woche hier, falls dir das noch nicht klar ist.", grinst er, bevor er sich umdreht, um sich selber ein Kaffee zu machen. Ich rolle nochmals die Augen und lasse mich auf ein Stuhl bei der Kücheninsel fallen.

"Was ist den eigentlich passiert? Wieso hat sie so geschrien?", fragt er plötzlich und setzt sich neben mich.

"Du kommst aber auch schnell drauf. Sie hat die Milch ausgeschüttet.", antworte ich.

"Tschuldige ich war in der Dusche.", meint er. Ich sehe zu ihn. Seine Haare sind nass und stehen in alle Richtungen. Er hat ein schwarzes T-Shirt und Jogginghosen an. Er spielt mit seinem Daumen und Zeigefinger an seiner Lippe, als er nachdenklich gerade aus schaut. Dann trinkt er aus seiner Tasse.

"Starren ist unhöflich.", meint er grinsend, als er sein Kopf in meine Richtung dreht. Ich spüre die peinliche Hitze an meinen Wangen und stehe schnell auf und gehe zum Kühlschrank. "Ich habe nicht gestarrt."

Ich öffne den Kühlschrank und sehe mir an, was ich so essen kann, bis ich plötzlich zwei Hände an meinen Hüften spüre. "Du bist echt schlecht im Lügen, Adelaine.", flüstert er in mein Ohr und ich spüre seinen heißen Atem an meinem Ohr, dann an meinem Hals. Aus Reflex nehme ich schnell Luft und schließe meine Augen, als ich ganz kurz und ganz sanft seine Lippen an meinem Hals spüre. Ich weiß nicht was ich davon halten soll, dass er meinen Namen so komisch ausspricht, aber ich drehe mich sofort um und sehe ihn geschockt an.

"Dir ist schon klar, dass man als Stiefvater sowas nicht mit der Stieftocher tut oder?", frage ich entsetzt und versuche zu verstecken, dass es mir eigentlich gefallen hat. Aber egal ob es mir gefallen hat oder nicht, das war falsch und nur weil er gut aussieht, heißt es nicht, dass ich meinen verdammten Stiefvater an mich heranlasse.

"Dir hat es doch auch gefallen.", meint Luke und lehnt sich gegen den Herd. Ich seufze einfach nur und gehe augenrollend in mein Zimmer zurück. Es ist schon Nachmittag und ich muss noch meine Schulsachen für morgen einpacken. Scheiß auf das Essen jetzt.

Ich wechsele meine Pyjama-Shorts gegen Leggins und Top gegen einen Pullover, der mir bis unter den Po geht aus.

Ich setze mich an mein Schreibtisch und stopfe meinen Rucksack mit Sachen, die ich morgen mitnehmen muss und kontrolliere ob ich meine Buch-Zusammenfassung fertig habe. Als ich mit allem fertig bin, ist es schon 15 Uhr und ich bekomme hunger.

Ich gehe in die Küche und sehe meine Mutter am Tisch sitzen.

"Hey." lächele ich und gehe zum Kühlschrank.

"Na Spätzchen, hast du alles fertig?" fragt sie und blättert in ihrer Zeitschrift herum.

"Ja, ich habe nur etwas hunger bekommen."

"Du kannst die Nudeln aufwärmen, die sind erst vorher reingestellt worden." meint sie und legt ihre Lesebrille auf die Seite. Ich tue was sie sagt und setze mich dann mit meinen jetzt warmen Nudeln zu ihr.

"Wo ist Luke?" frage ich aus Neugier. Mum schaut mich an und trinkt kurz aus ihrer Tasse.

"Er ist kurz Popcorn und alles mögliche kaufen, weil wir heute eine Filmenacht machen." grinst sie und setzt sich ihre Brille wieder auf die Nase. Tun das alte Leute auch noch?

"Ich bin zu Hause." ruft plötzlich die Stimme von Luke durch das Haus. Er kommt in die Küche mit zwei Tüten und legt sie auf die Arbeitsplatte.

"Hey" er küsst Mum auf die Wange und sie dreht sich dann um, um ihre Lippen zu vereinen. Ich würge an meinen Nudeln und stehe dann auf, lege meinen Teller zum Waschbecken.

"Ich geh dann mal rauf." sage ich und mache mein Weg rauf, doch werde davon abgehalten.

"Oh Adelaine, du kannst doch mit uns mit schauen. Stimmts Luke?" fragt Mum und sieht zu Luke.

"Ja klar kann sie das." er grinst mich an.

"Mum das ist doch egal, ihr könnt doch alleine-"

"Wir wollen aber, dass du mit schaust. Sowas wie ein Familienabend." lächelt sie wieder.

"Na gut!", ich rolle die Augen und gehe in das Wohnzimmer. Dann kommen die beiden auch mit Snacks und Getränken in den Raum und Mum platziert sich neben mich und Luke neben ihr.

Wir fangen an uns einen Film anzuschauen und mir ist schon nach 5 Minuten langweilig. Ich versuche es mir gemütlich zu machen und lege meine Beine über Mum ihre. Sie schaut zu mir und lächelt, legt ihre Hände auf meine Beine und schaut wieder zurück zum Fernseher. Ich sehe durch den Raum und nicht zum Fernseher.

Luke sitzt mit den Beinen auf dem Küchentisch und isst Popcorn aus der Schüssel auf seinem Schoß. Er schaut nicht wirklich interessiert im Film, aber schaut ihn trotzdem an.

Ich denke über heute morgen nach. Ich frage mich immer noch wieso zur Hölle er das gemacht hat. Ich bin seine Stieftochter und das ist doch verboten oder? Er würde ins Gefängnis dafür kommen. Meine Gedanken driften zu Daddy. Sehr komisch, dass er auch Luke heißt. Ich grinse unwissend, weil ich dass sehr witzig finde, bis ich endlich drauf komme.

Ich sexte mit meinem Stiefvater.

baby girl // lrhWo Geschichten leben. Entdecke jetzt