(4.)-Ihre Geschichte.

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     Immer noch am selben Tag:

Ich ging nach hause. Mit Kopfhörern in den Ohren.
Plötzlich tippte mich irgendwer von hinten an meine Schulter.
Ich guckte zurück und tat einen Hörer raus.
"Kristen?",ich guckte leicht geschockt.
Ich glaube sie will nur mit mir und Charlie reden. Aber ist vielleicht irgendwas an Cara falsch,dass sie sie einfach ignoriert?
"Ja genau. Hay."
"Hey. Gibt es was,was du mir sagen willst?"
"Eher etwas,was ich dich fragen will."
Ich tat mein anderen Hörer raus und steckte meine Handy in meine Jackentasche.
"Okay. ",sagte ich.
"Darf ich heute zu dir nach Hause mit kommen? Falls du kein Problem damit hast."
"Was?"
Hat sie das gerade wirklich gesagt.
Ich guckte echt geschockt. Sie ist wirklich komisch, ich verstehe sie nicht.
Aber das wäre meine Chance , sie besser kennen zu lernen.
"Ob ich,falls du zeit hast,zu dir nach Hause kommen darf? Bisschen reden und kennenlernen.",sagte sie dann noch mal.
"Oh ja klar. Ich denke mal das ist kein problem. Aber... wie kommt es auf ein mal so plötzlich? Ich meine... du kennst mich doch garnicht? Wir haben heute nur paar Minuten lang gesprochen. "
"Wie gesagt",sagte Kristen,"ich würde dicj gerne kennenlernen. Du scheinst nett zu wirken."
Ich lachte und antworte: "Sag das nicht zu früh. Bloss keine Vorurteile."
"Glaub mir Paige. Die habe ich nicht. Die habe ich nie."
Ich guckte sie fragend an und nickte nur.
Sie wirkte ernst mit dieser Antwort.
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Zu hause angekommen, gingen wir in mein Zimmer und ich stellte meinen Rucksack ab.
"Schönes Zimmer. ",sagte sie.
"Danke.",sagte ich.
Ich machte mir einen chilligen Dutt und sprach dann zu ihr: "falls du nichts gegen hast, ich ziehe mir eben was bequemes an und dann kann ich dir hier alles im Haus zeigen."
"K..kein Problem"
"Setz dich ruhig."
Sie setze sich auf mein Bett.
Ich holte meine Sporthose raus und warme Socken und zog mich um. Im Spiegel sah ich,dass sie mich anstarrte.
Hatte dass irgendwas zu bedeuten?
Ich will ja nicht denken,dass sie vielleicht auf Frauen steht,aber sie gibt mir irgendwie das Gefühl dazu.
Total abwesend zu Noah und gut befreundet Mit Charlie. Charlie , die früher sogar mit einem Mädchen in einer festen Beziehung war. Für ein halbes Jahr oder so. Die haben das aber nie wirklich in der Öffentlichkeit gezeigt.
Okay. Kristen zeigt mir wirklich das Gefühl , dass sie wahrscheinlich auf Frauen steht.
Als ich mich umdrehte , sah ich , dass sie sich meine Bilder anguckte.
"Ist das nicht der Junge aus unserer Klasse?",fragte sie.
"Noah."
Sie nickte.
"Er hat mich angesprochen. Er war der erste. Aber ich wollte ihm nicht zu nah kommen. Ist auch gut so. Er ist bestimmt dein freund."
"Ja,genau."
Sie guckte sich das Foto (oberes Bild) immer noch an.
"Wo wart ihr da,wenn ich fragen darf?"
Ich stellte mich neben ihr und sagte:"auf dem Geburtstag seiner Mutter. Seine Eltern lieben mich.",ich lachte leicht," auch wenn... wir da grade nicht wirklich wie ein paar drauf aufsehen,liebe ich dieses Foto. Das erinnert mich an den schönen tag."
Sie guckte mich an und nickte.
Ich nahm ihr das Foto aus der Hand und stellte es hin.
"Also egal jetzt . Ich zeige dir mal das Haus und dann machen wir uns ein Tee."
Ich lächelte , nahm ihre Hand und führte sie durch's Haus.
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"Also,dann erzähl mal was.",sagte ich zu Kristen,als ich uns den Tee machte,
"Du wolltest,dass wir uns bisschen kennenlernen."
"Ja."
Das war ihre einzige Antwort.
Ich stellte uns den Tee hin und setze mich gegenüber ihr.
"Nagut,dann fang ich halt an. Ich..-"
"Weißt du,ich weiss gar nicht womit ich anfangen soll. Es gibt so viel was ich erzählen könnte...", sie unterbrach  mich. Ihre Hände waren um ihre Tasse geklammert und sie zitterten leicht.
"Du musst mir nichts schlimmes aus deiner vergangenheit erzählen. Erzähl was schönes.",sagte ich zu ihr.
"Du willst bestimmt wissen,wieso ich eigentlich zu menschen, wie zu deinem freund oder deiner Freundin clara...-"
"Cara",verbesserte ich sie.
"..oder zu deiner Freundin CARA",sprach sie weiter,"so abwesend bin."
Ich nickte.
"Ich habe mich nie mit Menschen gut verstanden. Nur mit einem. Sie hieß Jessica. Bevor ich hier her kam,war sie wie eine Mutter für mich. Ich kannte sie seid der ersten Klasse. Wir haben uns schnell anbefreundet,  weil wir total gleich waren. Charlie ähnelt ihr total. Ich dachte,  wenn sie mich schon anspricht, dann sollte ich sie nicht ignorieren. Aber deinen freund,den habe ich ignoriert. Weil ich auf Jungs nicht so abfarre. Fühle mich meist angewidert von denen."
"Wieso?",fragte ich dann einfach mal. Sie sollte nicht denken,dass ich keine Interesse an ihrer Lebensgeschichte habe. Ich will sogar alles genauer erfahre.
"Also...",sie guckte auf ihre Tasse und machte einen Blick den ich nicht so beschreiben kann. So traurig und ängstlich dazu. Sie leckte sich über die Lippe. "...Jessica war immer die einzige die micj verstand. Sonst niemand. Nicht mal meine Eltern.  Ich habe mich vor denen sogar Tod geheult,damit wir nicht umziehen. Aber sie ignorierten mich als wäre ich nur ein Stück Dreck. Und vor ca. 2 oder 3 Monaten wurden Jess und ich auf eine Party eingeladen. Ich kam aber erst mal nicht,sie meinte sie wird nicht trinken,bevor ich da bin. Nicht mal n Schluck. Als ich dann später dazu kam und sie suchte dann sah , dass sie mit 2 Weibern rumknutschte und 1 Kerl noch dazu. Gott,ich war so geschockt. Als ich da stand ,dann wurde ich von hinten gezogen. Von einem Typen der mich antouchte. Das fand ich so ecklig. Ich habe einfach nie körperkontakt zu Jungs gehabt. Vor allem nicht solchen.
Ich wollte mich los reissen und all das aber ich war zu schwach. Dann sah Jessica mich und sagte ihm,er solle es lassen. Bevor er das tat,diskutierten sie noch bisschen rum und er machte immer weiter , und es war immer eckliger, wo er mich auch immer hin gefasst hat.
Ich fiel dann heulend auf den Boden.  Ich konnte nicht mehr. Ich dachte es würde schön enden. Aber dann hebte mich Jessica hoch und wir gingen in einen Raum für uns alleine.."
Sie stoppte kurz. Okay... das klingt krass. Sie ist ganze Zeit am zittern ,dass icj schon mit zittern muss.
Ihr kamen langsam Tränen. Ich schaute sie traurig an. Wollte Mitgefühl zeigen und tat meine Hände auf ihre und sie redete weiter : "... als es mir dann später besser ging,wollte sie mich mit etwas aufmuntern.  Sie meinte, ich konnte das mal gebrauchen.  Und zwar nicht von einem Kerl. Sondern von ihr. Von einem Mädchen. Trotz,dass ich mich noch angeeckelt fühlte , bräuchte ich jetzt ihre Wärme und ihre küsse. Icj liebte es nämlich in ihrer Nähe zu sein,weil ich keinen anderen mehr hatte und das wusste sie."
"Was war mit deinen Eltern? Waren sie nicht für dich da?"
"Nicht wirklich",sagte sie,"sie waten oft weg. Und sonst bin ich Einzelkind. Das ist dann noch schwerer für mich. Und ich hatte Angst mit meinen Eltern über sowas zu reden."
"Kann ich verstehen."
Sie seufzte,  " Aufjedenfall fing Jessica mich dann an zu verwöhnen. Und das immer mehr und mehr , bis ich sagte, dass ich mehr will. Dann zogen wir uns aus,machten rum und all das was man halt macht,wenn man mit einer Frau rummacht. Aber mir gefiel es. Mir ging es danach viel besser. Doch als ich dann erfahren habe,dass wir wegziehen dann... " ,sie hörte auf zu reden.
Ich setze mich eben sie und nahm sie in den Arm.
"Ist schon gut, du musst nicht weiter reden. Ich weiss schon.",munterte ich sie auf.
"Deshalb ..",sie schniefte,"...kann ich nicht wirklich in der Nähe von vielen Menschen sein oder mit ihnen Kontakt auf bauen. Ich habe einfach angst , dass mir sowas wieder passieren könnte. Es war einfach schlimm dieses gefühl. Ich habe es immer noch an meinem Körper hängen. Wäh...",sie schniefte immer wieder und Tränen flossen weiter bei ihr.
"Du kommst also mit Frauen besser klar?"
Sie nickte.
"stehst du auf Frauen? ", das musste ich sie einfach jetzt mal fragen.
"Naja... ich denke mal ich würde eher auf Frauen stehen als auf Männer. Aber bi bin ich bestimmt nicht. Ich Stande noch nie auf einen Jungen."
"Wow",sagte ich nur. Ich wusste, irgendwas ist anders an ihr.
Plötzlich klingelte die Haustür. Warun jetzt nur?!

"Paige? Fynn? Seid ihr zu Hause?",schrie meine mom aus dem Eingang.
Ich wusch Kristen  die Tränen weg und lächelte sie an.  Sie lächelte mir zurück.
"Bin gleich wieder da. "
Ich ging zu meiner Mom.
"Hay mom.",ich gab ihr einen Kuss auf die Wange.
"Hay schatz. Ist Fynn da?"
"Neeeein abeeer,wir haben Besuch. Eigentlich ich. Aber du kannst sie auch kennenlernen. "
Wir gingen in die Küche.
Ich hoffe,dass sich Kristen vielleicht jetzt mal vor stellt.
"Hallo,ich bin Kristen Cooper.",sie lächelte leicht,stand auf und hielt meiner mom die Hand hin.
Meine mom ihr auch.
"Hallo Kristen. Ich bin Abigail."
"Ehrlich? So heisst meine Mutter auch!"
Wow, was ein Zufall,dachte ich mir.
"Wow,dann lad sie mal mit deiner Familie zu uns ein!",sagte meine Mom.
"Jaja,ihr versteht euch prächtig. Wir gehen jetzt nach oben, okay?"
Sie lachte und sagte:" klar. Ich räum das hier schon weg. Geht nach oben."
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Wir saßen in unserem Zimmer. Kristen auf meinem Bett und ich auf dem Sitzkissen.
"Kann ich dich was fragen?",fing Kristen dann endlich ein Gespräch an.
"Klar."
"Hast du... mit deinem Freund... oder vielleicht ja auch jemand anderen schon geschlafen?"
Ich schüttelte langsam und länger den Kopf.
"Hast du denn schon mal ein Mädchen geküsst?"
"Nur freundschaftlich. Ich küsse oft Cara. Sie ist meine beste Freundin."
Kristen nickte ein mal hoch.
Nach 2 Minuten stille,sprach Kristen wieder: "Kann ich dir mal was zeigen?"
Ich nickte.
Sie setze sich vor mich und guckte mich an. Dann setze sie sich auf ihre Knie, das ihr Gesicht vor meinem ist.
Was hat sie jetzt vor?
"Zuck aber nicht zusammen oder so. Es geht schnell. Ich will nur was ausprobieren."
Nach diesem Satz,berührten sich unsere Lippen.

I kissed a Girl.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt