(7.)-Wiedersehen.

325 11 0
                                    

"Mom?"
Ich war unten in der Küche. Sah niemanden, hörte niemanden.
"Ey Paige!",rief mein 14-Jähriger Bruder Fynn von oben und kam nach unten.
Wenn er mal älter ist,dann muss er modeln gehen. Ich muss sagen,er ist wirklich schön. Und so gross wie ich.
Fynn macht mir fast jeden morgen einen Tee. Auch heute.
Ich machte mir ein Brot und setze mich hin. Fynn machte sich auch ein Brot und stellte den Tee zu mir.
"Danke",sagte ich.
Er lächelte und setze sich gegenüber mir.
Er guckte auf mich. Eher gesagt auf meinen Hals.
"Paige."
"Hm?"
"Was ist das?"
"Was ist was?"
"Du weisst was ich mein."
Ich tat natürlich so,als würde ich es nicht wissen,was er meint.
"Da sind Knutschflecke auf deinem Hals. Ich habe dich schon lange nicht mehr mit Noah gesehen."
"Die sind aber von Noah."
Er guckte mich ernst an. 
"Du weisst,dass Mom Knutschflecke am Hals nicht sehen kann,oder?"
"Ja." , ich biss von meinem Brot und guckte ihn die ganze Zeit nicht an.
Er seufzte und setze sich neben mich und umarmte mich.
Er ist ein Bruder,mit dem man sich total gut verstehen und reden kann.
Nur früher als wir jünger waren,waren wir solche Zicken.
Doch jetzt könnte ich nicht ohne ihn leben.
___________________
Ich ging die ganze Woche nicht zur Schule.
1. Meine Knutschflecke mussten verschwinden,damit mich keiner fragt ,woher sie sie sind,
Und 2. Ich konnte einfach nicht zur Schule gehen. Ich könnte Kristen nicht anschauen. Oder mit ihr reden.
Bin ich jetzt eigentlich bisexuell?
Nein,das kann nicht sein.
Ich habe einen Freund und es wird mal Zeit mit ihm zu schlafen.
Und nicht mit Kristen.

Mein Handy klingelte und ich nahm ran : "Hallo?"
"Hey Babe. Hier ist Noah."
"Hey.. Noah."
"Du warst die ganze Woche nicht in der Schule und gingst auch nicht an dein Handy. Was ist los?"
"Ich war fast nur am schlafen. Es tut mir leid."
"Kann ich vorbei kommen?"
Ich guckte ein wenig geschockt und sah in den Spiegel. Ich hatte noch leichte Knutschflecke. Wie lange soll das noch Bitte gehen,bis die weg sind.
Aber egal jetzt. Ich ziehe mir einfach einen Schal drüber. Ich muss jetzt mit Noah knutschen.
"Paige? Noch da?"
"Oh ja... also.. klar , du kannst kommen. Aufjedenfall. Ich warte auf dich. "

Als wir beide aufgelegt haben,ran ich schnell nach unten und zog mir einen dicken Schal drüber und guckte in den Spiegel.
Gut,man sieht die Flecke nicht.
Wenn er doch versucht irgendwie meinen Schal wegzubekommen,bin ich fällig.
Dann weiss ich nicht was ich sagen soll.
Vielleicht bereite ich schon mal ein fetten Stein oder so vor,falls er mich drauf anspricht,dass ich ihn ohnmächtig schlagen kann.

20 Minuten später,klingelte auch schon die Haustür.
Ich öffnete sie.
Noah lief sofort auf mich los und küsste mich eine längere Zeit. Ich machte mit und machte meine Hände um sein Hals.
So ging es locker 3 Minuten lang,bis ich dann die Haustür schloss und er mich gegen die Tür drückte und mich weiter küsste.
Wow,er hat mich wirklich vermisst.
Vielleicht sollte ich all seine Fehler vergessen und ihm wieder vertrauen.
Ich hörte für einen kurzen Moment auf und keuchte schnell. Ich musste dabei lachen.
"Paige man.",er lachte auch,"wir brauchen mehr."
Ich guckte ihn an und er hob mich und setze mich auf den Küchentisch und küsste mich wieder.
"Noah , warte. Nicht hier."
Ich ging runter vom Tisch,nahm ihn an die Hand und wir gingen in mein Zimmer. Ich schloss es ab, falls irgendjemand doch zu hause sein sollte.
Er stand genau vor mir.
"Hast du Halsschmerzen?"
Mein Herz schlug schneller. Nicht,weil ich Schmetterlinge im Bauch hatte , sondern weil ich Angst hatte. Das er sie sieht, die Knutschflecke.
Ich nickte als Antwort. Er fasste mir mit seiner Hand bisschen über den Hals. Ich griff schnell an seinem Handgelenk ,falls er den Schal weg machen wollte.
"Hey,ganz ruhig.",sprach er leiser,"ist schon okay. Du kannst dein Schal umlassen. Für's erste."
Er lächelte. Er lächelte frech.
Ich schluckte und schloss die Augen und keuchte leicht.
Er nährte sich wieder meinen Lippen und küsste mich.
Als er nach passt Sekunden aufhörte sagte er: "Übrigens babe. Ich muss dir noch was sagen. Oder auch fragen."
Er streichelte meine Wange.
"Was denn?",fragte ich ihn.
Wir setzen uns auf's Bett.
"Hör mir zu",fing er an,"ich weiss,du warst noch nie bei einer Hausparty,wo man trinken und essen kann wie viel man will. Klar,ich war schon oft auf solchen Partys. Aber wegen dir schon länger nicht. Und... ich wollte dich dann fragen..."
"Ich will auf keine Hausparty oder Geburtstagspartys,wo man sich eh nur betrinkt."
"Hör mir zu,habe ich gesagt."
Ich seufzte und sagte nichts mehr und schaute ihn gehorsam an.
"Ein Freund von mir hat morgen Geburtstag. Er wollte dass ich und andere seiner Freunde , viele Leute einladen. Er will das es was "besonderes" wird. Also nicht langweilig oder so was. Und du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Diesmal gehen wir zusammen auf eine Party. Wir werden dort zusammen bleiben und zusammen trinken. Glaub mir. Das tut mal gut. Dir wird es da spass machen!",er nahm meine Hände und ich sagte :" Ich weiss nicht. Ich bin mir nicht sicher."
"Nur dieses mal. Wenn es dir sowas von gar nicht gefällt,hauen wir BEIDE ab,alles klar?"
"Und du wirst das wirklich tun? "
"Ja,ja das werde ich."
Ich lächelte.
"Hm... Nagut. Ich kann's ja mal ausprobieren. Ist bestimmt cool, so eine "Party" "
Er nickte und küsste mich.
"Ich liebe dich",sagte er.
"Ich dich auch."
_______________

Samstag.
Es ist Zeit für die "Geburtstagshausparty".
Gestern  riefen mich noch Charlie und Cara an.
Die beiden kommen auch. Naja, der Typ der da auch Geburtstag hat, ist der Cousin von Charlie,und Charlie wollte Cara mit nehmen,daher Kristen angeblich keine Zeit hätte. Aber das glaube ich 
ihr nicht. Sie geht wahrscheinlich nur gerne nicht zu 'ner Party wegen der Sache,die sie mir mal erzählt hat.
Wie auch immer.
Ich zog eine Schwarze Hose an,ein Oberteil und eine Jeansjacke. Und später noch meine Doc Martens .Also ganz normal und chillig.
Dazu hellroten Lippenstift,Wimperntusche und meine Haare habe ich auch noch schön gemacht.
Irgendwie fühle ich mich nicht gut. Es wird bestimmt alles schief laufen,daher ich null Ahnung von solchen Partys habe.
Ich hoffe,Noah wird wirklich in meiner Nähe bleiben.

Nach einer Stunde holte mich Noah ab und stand schon vor der Tür.
"Hey babe.",er küsste mich.
"Und es ist wirklich okay,dass ich kein Geschenk habe für den Kerl? Ich meine,aus Höflichkeit könnte ich ihm wenigstens was kleines schenken.",fragte ich ihn nach dem Kuss.
Er seufzte.
"Ich habe ihm schon was gekauft. Du kennst ihn ja nicht,du brauchst ihm nichts schenken."
"Aber wenn ich mich mit ihm anfreude,dann erwartet er doch ein Geschenk."
"Mein gott.",er lachte,"Nagut. Dann fahren wir gleich in ein Geschäft.",er küsste meine Stirn,ich sagte meiner Mom noch Tschüss,gab ihr einen Kuss und stieg dann in Noah Auto.

Als wir im Geschäft waren,kaufte ich dann eine Schokolade, die dieser Kerl gerne mag,sagte Noah,und ein Kondom. Naja,Noah kaufte den,weil ich keinen Grund hatte ein Kondom für ihn zu kaufen,wenn ich mit einem fremden Typen schlafen würde.
Ich musste das aber ihm schenken.
Hätte ich ihm lieber nichts geschenkt.
Noah ist manchmal ein richtiger Trottel.

Als wir angekommen sind,stiegen wir aus dem Auto und ich stand vor dem Auto und konnte nicht weiter gehen. Ich war nervös und mein Herz pochte wie noch nie. Als stände ich vor der grossen Liebe meines Lebens.
"Paige?  Ist alles ok?"
Ich schüttelte langsam den Kopf.
"Da ist noch nicht viel los,also bleib gechillt. Es wird schon keine X-Project Party.",er lachte leicht und ich hoffte , dass es wirklich nicht so eine Party wird.
Ich hielt das Geschenk in der Hand und wir nährten uns der Tür. Mein Herz hörte nicht auf,so zu klopfen.
"So. Ich klingel jetzt. Bereit?",Noah hatte wirklich Verständnis dafür,dass ich sozusagen "Angst" vor der Party habe. Das ist schön.
"Mh... Ja, ich denke schon."
Er klingelte.
Ich sollte mich mal langsam beruhigen und wirklich gechillt bleiben.
Jemand öffnete die Tür.
Es war ein Junge in ungefähr meinem Alter,schätze ich mal.
"Peace Liam!",Noah und der andere machten den Brudercheck und umarmten sich Brüderlich.
"Kommt rein.",sagte der Typ.
Noah und ich gingen rein und der andere schloss die Tür hinter sich.
"Hallo,ich bin Liam",er hielt seine Hand vor und ich gab ihm meine.
Wir schüttelten unsere Hände.
"Paige",ich lächelte.
"Ich bin übrigens nicht das Geburtstagskind", lachte er," er ist nämlich oben und kommt gleich runter."
"Alles klar",ich lächelte und wir drei setzen uns.
"Sind denn keine anderen hier?",fragte ich neugierig , weil mich das echt wunderte.
"Nein", antwortete Liam,"die kommen aber auch bald. Dein Freund Noah wollte bloß heute der erste sein."
"Genau", lachte Noah.
Ich hörte von oben jemanden die Treppen runterlaufen.
Noah und ich standen auf,um ihm gleich zu gratulieren.
"Tyleeeer!",Noah ging sofort zu ihm und wünschte ihm alles gute.
Dann kam ich lächelnd zu ihm und schaute ihn an. Mein Gesicht verzog sich in ein geschocktes.
Ich öffnete leicht meinen Mund.
Dieser Junge. Er kam mir so bekannt vor. Tyler? Tyler Brown?
Ist das er?
Ich stand vor ihm und brachte kein Wort raus.
_______________________

I kissed a Girl.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt