Kapitel 2 - Auseinandersetzung

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Zusammen sind wir ins Hausgegangen, damit die Gäste ungestört weiterfeiern können. Wie kommtRam nur darauf Draco vor den ganzen Leuten anzugreifen? Ist er sosehr zum Todesser mutiert?
"Was zum Teufel hast du getan?Sags mir!" schreit Ram laut und drückt Draco hart gegen dieWand.

"Ram, hör auf!"fordere ich und versuche ihn von Draco zu bekommen, doch er lässtnicht locker.

"Du hast meine Schwester zuner Todesserin gemacht, ist dir das klar?" schreit Ram wiederund Draco kriegt kaum noch Luft. Meine Güte, wieso ignoriert meinBruder mich so sehr? Er scheint gerade sehr aufgebracht zu sein undweiß nicht was er tut. Also muss ich irgendwas tun. Nur was?
"Ram,verdammt, hör endlich auf! Er hat mich gerettet!" rufe ich undsofort ist sein Blick auf mich gerichtet.
Langsam lässt er Dracolos. Sofort fängt er an zu husten und seinen Hals zu halten. Das warecht nicht nötig.

"Was hast du gesagt?"hakt Ram nochmal nach und ich senke meinen Kopf. "Er hat michgerettet." sage ich nochmal.

"Wie, er hat dich gerettet?Wovon redest du?" er scheint wirklich verwirrt zu sein.
Ja,wie soll ich anfangen. Was soll ich ihm sagen? Ich wollte mireigentlich Worte zurecht legen, aber jetzt ist es zu spät dafür.

"Wir wurden überrascht.Von einer Frau." fange ich leise an. "Frau? Welche Frau?"So langsam wir Ram nervös.

"Sie heißt Bellatrix."antworte ich ihm. "Lestrange. Red weiter, bitte."

"Sie wollte mich töten unddann kam...du weißt schon wer. Auch er wollte mich töten, aber..."kurz atme ich ein und sehe Draco an, der mich ernst ansieht. "Dracohat gesagt, dass er es nicht tun soll und mich stattdessen zumTodesser machen soll." erkläre ich genauer und so langsamverstehe ich selbst was Draco da für mich getan hat.

Ich war sauer auf ihn, dass essoweit gekommen ist, aber er hat es getan um mich zu beschützen.Jetzt wird mir alles klar.

"Das heißt, du hast siewirklich gerettet?" Ram wendet sich an Draco, der endlich wiedergerade stehen kann.

"Ja, sieht ganz so aus."seufzt er und kratzt sich am Nacken, als würde er nicht wissen wohinmit seinen Händen.

Kurz herrscht Stille.Anscheinend muss jeder erstmal einen Augenblick nachdenken. Vor allemich.
Auf einmal höre ich einen leichten klapps. Ram legt seineHand auf Dracos Schulter und sieht ihn ernst an. "Ich danke dirdafür." fängt er an, kommt zu mir und gibt mir einen Kuss aufdie Stirn.

"Ram?" frage ich, dochdieser dreht sich wieder zu Draco.

"Ich liebe meine kleineSchwester. Und du wirst auf sie aufpassen." lässt Ram ihnwissen und geht zur Tür. Doch bevor er geht, dreht er sich nocheinmal um und sieht wieder zu Draco. "Ansonsten werde ich dichumbringen." das sind seine letzten Worte, bevor er verschwindet.

Weg ist er. Einfach gegangenohne ein weiteres Wort. Das kann nicht wahr sein. Was ist nur los mitdiesem Jungen?

Wieder herrscht nur Stille. Ichsehe zu Draco und merke, dass er seine Kleidung wieder richtet.Langsam aber sicher komme ich näher zu ihm und richte seineKrawatte.

Fragend blick Draco mich an. "Estut mir Leid." sage ich und starre auf seine Krawatte.

"Was tut dir leid?"will er wissen und dreht sich zu mir.

"Das ich dich am Seeeinfach stehen gelassen habe. Ich war sauer, dass ich zum Todessergeworden bin, aber jetzt weiß ich, dass du es nur getan hast um michzu retten. Das war für mich ein Schockmoment, den ich erstmalverdauen musste." erkläre ich ihm leise und sehe ihm in seinegrauen Augen.

"Schon okay. Hauptsache dirgehts gut." antwortet Draco ebenso leise und drückt mich leichtan der Hüfte zu sich.

"Ich wollte dich die ganzeZeit beschützen, deswegen war ich so ein Arsch, okay? Auch für michwar es nicht leicht. Der dunkle Lord ist grausam und davor wollte ichdich eigentlich bewahren." seine Stimme klingt angenehm ruhigund das tut gut.
Vorsichtig lehnt er seinen Kopf gegen meinen undsieht mich einfach nur an. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.All das ist passiert, weil er mich beschützen wollte?
"Wiemeinst du geht es zwischen uns weiter, Draco?" frage ich.

"Nichts steht mehr zwischenuns, Sanjana. Gar nichts. Ich will dich und nur dich. Alleineschaffen wir das nicht." flüstert Draco und mir entfährt einleichtes Lächeln. Ich bin so froh, dass er da ist.

Auch Draco lächelt leicht undnimmt mein Gesicht behutsam in die Hände. Wie habe ich mich dochdanach gesehnt.

Langsam kommt er näher undendlich berühren sich unsere Lippen. Endlich.

Ja, Draco hat Recht. Nurgemeinsam können wir es schaffen, so viel ist klar.

Dumbledore ist tot und Snape istnun Schulleiter. Es wird Terror geben und wir müssen vorbereitetsein. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich dazu geeignet bin.Ich, als langweiliges, schüchternes Mädchen von Nebenan.

Aber mir ist alles egal, solangeDraco an meiner Seite ist.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 18, 2015 ⏰

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