☼ f ü n f u n d z w a n z i g ☼

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// sleepy Mikey *-* //

"Mae..." flüsterte er und streichelte meine Wangen mit seinen Händen.

Er ging so zart mit mir um, als hätte er angst dass wenn er mich zu fest halten würde, könnte ich zerbrechen. Und offen gesagt bin ich ziemlich sicher mein Inneres ist zerschmettert.

Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen, alles war verschwommen. Aber ich erkannte seine Stimme. Seine wundervolle, engelsgleiche Stimme die ich schwor, wenn sie flüssigkeit wäre, wäre sie süsser Tee.

Ich versuchte meine Hände auszustrecken und ihn zu berühren, um ihn zu fühlen, um endlich seine wärme zu spüren aber meine Arme bewegten sich keinen Zentimeter.

"Mae," sagte er dieses mal etwas ernster. Seine Hände fuhren von meinem Gesicht zu meinen Schultern und er packte sie. Ich öffnete meinen Mund um zu sprechen, aber nichts kam raus. Ich verengte meine Augen zu schlitzen und versuchte sein Gesicht zu sehen aber ich konnte einfach nicht.

"Meridith!" Rief er und schüttelte meine Schultern heftig. Ich konnte mich nicht erinnern das ich ihm meinen ganzen Namen gesagt hatte ausser vielleicht Ash hat es ihm erzählt? Er war der einzige an den ich mich erinnerte es gesagt zu haben. Mein Körper fühlte sich schlaff an als mein Kopf mit meinen Schultern erschütterte.

"Meridith Grace, wach auf!"

"Michael?" Ich schoss in meinem Bett hoch, meine Haare zerzaust um mein Gesicht fallend. Ich rieb meine Augen und langte nach meiner Brille auf meinem Nachttisch. Meine Mom stand neben meinem Bett, mit ihren Armen über der Brust verschränkt.

"Du bist nicht Michael," grübelte ich mit zusammen gezogenen Augenbrauen. Meine Mom verdrehte ihre Augen.

"Als ich das letzte Mal kontrolliert hatte, war ich die Frau die 17 qualvolle Stunden gelitten hat um dich endlich aus mir raus zu bringen."

"Must du das jedes Jahr aufs neue zur Diskussion stellen?" fragte ich und massierte mir die Schläfen in gespielter Verärgerung. Sie grinste mich einfach nur an.

"Kat ist hier" sagte sie.

Und genau aufs Stichwort, guckte meine hell-Äugige beste Freundin in mein Zimmer und kam dann gut-gelaunt rein als sie sah dass ich wach war. Sie hüpfte sofort auf mich drauf und schlang ihre Arme um meinen Nacken.

"Alles gute zum Geburtstag!" quiekte sie in mein Ohr. Ich umarmte sie ebenfalls und verdrehte meine Augen lachend.

"Ich habe noch nie verstanden wieso Leute die Tatsache feiern, dass sie dem Tot näher kommen" verzog ich mein Gesicht. Kat seufzte schwer.

"Also gut du Debbie Downer," sie stiess sich von mir ab und ich fiel zurück auf mein Bett. "Du hast Geschenke."  (Debbie Downer; englische Comedy-show, genauere Erklärung in A/N)

"Und?" sagte ich widerspruchslos. "Ich will schlafen."

An diesem punkt hatte sich meine Mutter heimlich aus meinem Zimmer geschlichen, liess aber eine verdammt grosse Box im Türrahmen stehen. Ich verengte meine Augen beim angucken.

"Was ist das?"

"Geschenke?" vermutete Kat. Aber ich konnte es ihr ansehen dass sie genau wusste was es war. Sie sprang von meinem Bett und hüpfte zur Box rüber. Dann bückte sie sich und schob sie zu meinem Bett rüber, sodass es direkt vor mir war. Ich seufzte und glitt von meinem Bett, auf den Boden.

Wenn es etwas gab das ich an Geburtstagen hasste, dann waren es Geschenke.

Die geben mir immer ein Gefühl jenseits Hilflosigkeit.

Catfish // mgc » German TranslationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt