Zayn P.o.V.
Wie jeden Morgen ging ich vor der Arbeit zu dem Café um die Ecke. Ich freute mich wie immer auf meinen heißen Kaffee und einen leckeren Cupcake. Doch als ich das Café betrat, war irgendetwas anders, vielleicht lag es an mir und ich bildete es mir nur ein, doch als ich in diese zwei wunderschönen grüne Augen schaute wusste ich was, los war.
Die eben noch vorhandene Kälte in meinem Körper verschwand, denn seine Augen strahlten eine wundervolle Wärme aus. Ich machte mich auf zur Theke und wollte gerade anfangen zu reden, als er mit einer wunderschönen und weichen Stimme etwas sagte. "Was darf es für Sie sein?" Auch wenn es nur ein Satz war, den ich tagtäglich hörte, verzauberte er mich auf eine Art und Weise. Ich betrachtete ihn. Seine Haare waren braun und gelockt, seine Lippen sahen weich und voll aus, und auch seine Augen waren einfach unbeschreiblich schön.
"I...Ich hätte gerne einen Kaffee mit Zucker und einen Schoko-Cupcake", sagte ich als ich wieder einen klaren Gedanken gefasst hatte, doch ich schien ihn auch aus seinen Gedanken gerissen zu haben, denn er schüttelte seinen Kopf, wobei seine Locken durch die Luft flogen. "Gerne", antwortet er grinsend und drehte sich um. Jetzt hatte ich einen Moment zum Durchatmen. Warum war ich auf einmal so nervös? Sonst hielt ich doch auch Reden vor sehr vielen Menschen, aber dieser Junge war etwas Besonderes, ein Gefühl dieser Art hatte ich vorher noch nie. Sollte ich ihn nach einem Treffen fragen? - Nein, ich hatte ihn heute das erste Mal gesehen? es würde komisch wirken.
"So, hier ist dein Kaffee und... hier dein Cupcake, das macht dann 6,95€." Diese weiche Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich zückte mein Portemonnaie und schaute in sein Gesicht. Ein wunderschönes Lächeln umspielte seine Lippen und seine Grübchen stachen hervor. Ich konnte nicht anders und aus Reflex lächelte ich zurück. Das Geld überreichte ich ihm, nahm meine Sachen und mit einem "Auf Wiedersehen" verabschiedete ich mich. "Ich hoffe doch", sagte er noch bevor ich mich umdrehte und ging.
Als ich aus der Tür trat kam mir der Gedanke, dass ich ihn morgen vielleicht wiedersehen werde. Sofort schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen und gut gelaunt ging ich mein Büro.
3 Stunden später
Endlich zu Hause, auch wenn ich die ganze Zeit glücklich war wegen IHM, freute ich mich schon auf meine Couch. Wie heißt er eigentlich? Werde ich ihn wiedersehen? Werden wir uns jemals treffen? So viele Fragen, doch er ist im Moment eindeutig mein Lieblingsthema. Ich möchte ihn unbedingt wiedersehen.
Ich ging ins Badezimmer und schaute in den Spiegel. Oh Gott - Ich stand doch etwa nicht so vor ihm?! So wird er mich doch nicht mögen. Wird er mich gut finden? Okay stopp... Ich werde einfach morgen wieder dorthin gehen und dann...
Ja was und dann Zayn? Es gibt kein 'und dann'. Er wird dich nicht mögen.
Ach blödes Unterbewusstsein, es soll wenigstens einmal still sein. Ich ging jetzt einfach schlafen und morgen würde ein neuer Tag sein, also kein Stress und lass' es langsam angehen.
Was denn angehen, wenn doch noch gar nichts läuft?!
Nicht jetzt? Ok? Mein Gott, das konnte doch nicht so schwer sein.
Harry P.o.V.
Ich lag jetzt schon eine geschlagene Stunde in meinem Bett und hatte nur diesen einen Gedanken - dieser wunderhübsche, gutgebaute und sehr attraktive Kerl von heute Morgen. Wird er morgen wieder kommen? Kam er öfter? Was denkt er wohl von mir? Oh man, so ging es mir die ganze Zeit, ich bekam diese wunderschönen, braunen Augen nicht aus meinem Kopf, die mich so durchdringend angesehen hatten. Wie sollte ich denn bitte für ihn interessant sein? Ich stand auf und stellte mich vor den Spiegel. Kritisch musterte ich mein Aussehen.
Naja, so schlimm sah ich nun auch wieder nicht aus, nur diese Locken waren total nervig. Ich glaubte auch kaum, dass jeder auf meine Tattoos stand. Ich geb' ja zu, es sind schon ein paar, doch mir gefallen sie und ist es nicht das worum es geht?
Nein, nein, nein sie sollen IHM gefallen genauso wie mir. Was, wenn er keine Tattoos mochte? Oder Locken? Oder auf jemand anderen stand, eine Frau oder ein attraktiveren Mann?
Erschöpft ließ ich mich zurück in mein Bett fallen und schloss meine Augen. Sofort sah ich ihn wieder und je länger ich das Bild betrachtete, umso müder wurde ich und bald darauf schlief ich ein.
Am Nächsten Morgen
Erschrocken fuhr ich hoch, da ich unsanft von meinem Wecker aufgeweckt wurde. Schläfrig schaute ich auf die Uhr, doch als ich daran dachte, wen ich heute vielleicht wiedersehen würde, sprang ich sofort aus meinem Bett und machte mich fertig. Ich brauchte heute besonders lange im Bad, da ich mich sehr herausputzte, nur für ihn. Ich nahm mein Frühstück ein und zog mich an. Schnappte mir anschließend meine Schlüssel und verließ, mit einem Lächeln auf den Lippen, meine Wohnung.
Ich grüßte alle meine Nachbarn, die mich verwirrt anschauten, weil ich so früh morgens sonst nie so gut drauf war. Doch die Blicke machten mir nichts und ich setzte mich ins Auto und drehte das Radio auf. Lautstark sang ich mit, bis ich dann endlich da war. Ich spazierte in den Laden und grüßte alle Kollegen und Kolleginnen und Niall.
Mein bester Freund lachte und fragte:" Was ist dir denn heute Morgen über die Leber gelaufen?" "Nichts, nur..." "Nur was? Ist es der Typ, der gestern hier im Laden war?" Ich wurde leicht rot und Niall bewegte seine Augenbrauen. Dafür bekam er einen leichten Schlag auf den Oberarm. "Hey, nur weil eure Blicke aneinander kleben und ihr euch dauerhaft anstarrt, musst du mich ja nicht gleich schlagen. Also, hab' ich dich ertappt? Harry, ich kenn' dich, lüg' bloß nicht." Stotternd stand ich vor ihm und er fing an zu lachen. "Das ist nicht zum Lachen. Und ja, kann schon sein, dass ich ihn gut finde, aber du musst mich ja nicht immer direkt aufziehen. Hast du eigentlich nichts Besseres zu tun, als in der Gegend rumzustehen und andere Leute zu ärgern?", fragte ich lachend und musste noch mehr lachen als er ein gespielt empörtes Gesicht machte. Ich drehte mich um und ging an die Arbeit.
Um kurz nach acht betrat jemand den Laden, was mich aus meinen Tagträumen aufweckte, doch als ich in ein wunderschönes Augenpaar starret war ich wieder voll dabei. "H..Hallo Sie schon wieder?", lachte ich und er schenkte mir ein Lächeln. "Ja, ich schon wieder und da wir uns bestimmt jetzt jeden Morgen sehen werden, nenn' mich doch Zayn." Zayn... Es ist ein schöner Name, genauso wie er, er passt zu ihm. "Harry", erwiderte ich freundlich und sagte: "Dann denke ich mal einen Kaffee mit Zucker und eine Schoko-Cupcake?" "Das hast Du dir gemerkt?", fragte er erstaunt. "Ja, das habe ich. Ich habe schließlich auch den ganzen Tag an dich gedacht."
WARTE WAS?! Hatte ich das jetzt allen Ernstes laut gesagt? Jetzt hatte ich es total vermasselt. Ich schaute in ein total verwirrtes Gesicht, was sich aber in ein Lächeln verwandelte. Was war denn jetzt? Machte er sich auch noch lustig? Er musste meinen Gesichtsausdruck gesehen haben, denn auf einmal sagte er.
"Nein, nein ich lache nicht über dich, ich bin nur gerade sehr glücklich, dass ich nicht der Einzige mit dem Gedanken an den anderen war." Stopp, das musste ich jetzt erst einmal sickern lassen. Hatte er das gerade wirklich gesagt oder irrte ich mich? Niemals würde ER so etwas zu MIR sagen. "Eigentlich wollte ich das nicht direkt heute machen, sondern erst später, aber da es jetzt etwas anders gekommen ist, wollte ich fragen, ob wir heute Abend etwas essen gehen wollen?", murmelte er, doch ich verstand jedes einzelne Wort. Stürmisch nickte ich worauf er lächelte.
"Das sehe ich als ja. Wann hast du heute Feierabend?" "U...Um sechs..." Gott, was war nur los mit mir? Reiß' dich zusammen, Harold. "Okay, dann komme ich dich hier gegen viertel nach sechs abholen?" Wieder nur ein Nicken meinerseits. Gerade wollte er bezahlen, da sagte ich: "Das geht auf's Haus. Bis später dann also." Ich zwinkerte ihm zu und er verschwand aus der Tür.
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Hey, wir hoffen, es hat euch gefallen :)
Eine Frage: Fortsetzung???