Narry ~ Santa Baby

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Harry P.o.V.

23. Dezember

Santa Baby, just slip a sable under the tree
For me
Been an awful good girl
Santa Baby, and hurry down the chimney tonight.

... dröhnte es aus den Lautsprechern des Kaufhauses, in dem wir uns gerade befanden. Eigentlich mochte ich Weihnachten nicht sonderlich. Der ganze Stress um die Vorbereitungen, das Gefühl der Verpflichtung, jedem etwas zu schenken und vor allen Dingen die Musik.

Aber das nahm ich alles in Kauf, der Grund dafür war der kleine Ire, der mich im Moment durch das riesige, weihnachtlich geschmückte Gebäude zog. In der anderen Hand hielt er einen Schokoapfel und eine Tüte gebrannte Mandeln, welche wir zuvor auf dem Weihnachtsmarkt gekauft hatten. Zu dieser Jahreszeit strahlten seine wunderschönen, blauen Augen noch mehr, als sie es ohnehin schon taten, und wenn ich dieses Strahlen sah, war ich sofort glücklich. Denn das war eines der unzähligen Dinge, die ich an ihm liebte.

„Harry! Trödel doch nicht so, wir haben noch nicht einmal die Hälfte aller Geschenke und einen Tannenbaum brauchen wir auch noch!" Ich hatte meine Schritte während meines Gedankengangs wohl verlangsamt, was Niall natürlich nicht gefiel. Er winkte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum, um meine Aufmerksamkeit zu erlangen.

Daraufhin legte ich meine freie Hand an seine Wange und küsste ihn leidenschaftlich. „'Tschuldigung, das musste jetzt sein.", grinste ich ihn an. Er schaute zuerst etwas verwirrt, jedoch verwandelte sich sein Gesichtsausdruck ein paar Sekunden später in ein strahlendes Lächeln. „Ich liebe dich, Haz.", flüsterte er. „Ich dich auch, Niall."

Er gab mir noch einen kurzen, unschuldigen Kuss auf die Lippen. „Aber trotzdem müssen wir jetzt weiter." Ich seufzte und er lächelte mich verschmitzt an. Also liefen wir drei weitere geschlagene Stunden durch das Einkaufszentrum und anschließend noch zu einer Gärtnerei um dort einen Tannenbaum zu besorgen, den wir, zu Hause angekommen, in unsere gemeinsame Wohnung stellten.

Niall hatte sich die Deko für den Baum schon ausgesucht, weshalb wir sofort anfingen, ihn zu schmücken. Naja, ich befestigte sowohl Lichterkette, als auch die Dekoration, während Niall mir Anweisungen gab, wie ich es richtig zu machen hatte.

Nach einer Stunde war auch das beendet und ich kochte uns beiden jeweils eine heiße Schokolade. So saßen wir nun, zusammengekuschelt, vor dem Kamin und lauschten der Weihnachtsmusik, die aus den Lautsprechern unserer Anlage drang.

Hin und wieder tauschten wir kleine Zärtlichkeiten aus und als ich von Niall nur noch ein regelmäßiges Atmen wahrnahm, merkte ich, dass er eingeschlafen war. Ich trug ihn hinauf in unser Schlafzimmer, zog ihn bis auf die Boxershorts aus und legte ihn ins Bett. Anschließend deckte ich ihn zu und gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn.

Ich ging wieder nach unten, um die Tassen und die Decken wegzuräumen. Als ich an der Haustür vorbeilief, wurde etwas durch den Briefschlitz geworfen. Komisch, wer trug denn am Tag vor Heiligabend um 23 Uhr noch die Post aus? Ich bückte mich, um den Umschlag aufzuheben.

„Eine kleine Weisheit" stand darauf geschrieben. Ich öffnete ihn und laß das Gedicht.

Die schönste Zeit des Jahres

Wenn weiße Flocken zur Erde gleiten,
und Kinder freudig Schlitten fahr'n,
wenn Mütter Plätzchen zubereiten,
dann ist die schönste Zeit ganz nah.

Der Vater stolz vor lauter Glück,
mit Lamettaglanz den Christbaum schmückt.
Denn wenn die Kinder kommen heim,
dann muss alles ganz festlich sein.

One Shots ~ One Direction | boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt