Gejagt

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Alfredo wusste nicht mehr weiter, wie konnte der Junge verschwinden? Unten in der Kammer gab es keine Tür oder ähnliches. Der Theatersaal war vollkommen leer, nach dem Vorfall wurde die Show abgeblasen und die Polizei verständigt. Nur noch eine Frau und ein Mann saßen auf ihren Plätzen. Die Frau weinend der Mann klopfte ihr auf die Schulter und schaute Alfredo grimmig an. Für Alfredo gab es keinen Zweifel, dass dies die Eltern des verschwundenen Jungen waren. Als die Polizei eintraf sicherten sie sofort den " Tatort" und Alfredo musste den Saal verlassen. Die Spurensicherung brauchte nicht lange bis sie den ersten Hinweis fanden. In dem kleinen Kämmerchen unter dem Schrank hing etwas Blut an der Wand, das höchstwahrscheinlich dem Jungen gehörte. Als die Spurensicherung fertig war, wurde Alfredo vom Hauptkommissar gebeten mit aufs Revier zu kommen, doch Alfredo wusste genau was sie dort mit ihm vorhatten. Er würde schnurstracks ins Gefängnis wandern und das war ja nicht wirklich Alfredos Absicht. Deshalb entschloss er sich nicht mit zu kommen. Er würde einfach wegrennen und sich erstmal verstecken. Einen dümmeren Plan hätte er sich wohl nicht mehr einfallen lassen können. Der extrem unsportliche Alfredo wollte vor durchtrainierten Polizisten weglaufen. Doch es klappte, er nutzte den Überraschungsmoment und er schaffte es über eine Hecke und kroch auf dem Boden weiter, sodass niemand seine Laufbahn verfolgen konnte. Sein Hemd war nun völlig durchnässt und verschmutzt da die Erde noch leicht feucht war. Er hörte noch wie die Polizisten nach ihm suchten, doch Alfredo blieb unbemerkt . Als er weit genug entfernt war und er das Ende der Hecke sah, rappelte er sich auf und lief weiter. Doch wo sollte er hin? Auf jeden Fall nicht nach Hause, dort würden sie ihn als erstes suchen. Er ging zu einem abgelegenen Hotel und nahm sich ein Zimmer für eine Nacht. Als er auf sein Zimmer ging und die Tür öffnete stockte ihm der Atem und das nicht nur wegen dem vielem Staub. Das Zimmer war voll kommen herunter gekommen, die Möbel waren kurz vorm auseinanderfallen, das Fenster war gesprungen und die Tapete war vergilbt und fiel überall ab. Hier musste er also die Nacht verbringen, als er sich zu Bett begab fühlte er sich komisch. So fühlte es sich also an ein Verbrecher zu sein dachte er sich. Aber so konnte sein Leben nicht weiter gehen. Morgen schon wollte er wieder an die Öffentlichkeit, ob das eine gute Entscheidung war erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

Magisches Ich/ magical meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt