Alfredo öffnete seine Augen und rieb sich den Schlaf aus den Augen. All seine Glieder schmerzten und ihm war leicht übel. Dann fragte er sich, ob er nur geträumt hatte oder ob der gestrige Tag wirklich passiert war. Nachdem er seine Augen dann wirklich öffnete, wusste er, dass er nicht zu Hause war. Die vergilbte Tapete über ihm verriet ihm, dass er im sogenannten Hotel war. Er richtete sich langsam auf und zuckte zusammen beim Klang des ächzenden Bettes unter ihm. Nachdem er seine Sachen beisammen hatte, den Zauberstab steckte er in die Tasche seines Umgangs , verließ er dann so schnell wie möglich das Hotel. Draußen vor der Tür atmete er tief ein in der Hoffnung, frische Luft zu schnappen. Doch wie es nun mal war, setzte sich Alfredos Pechsträhne fort. Genau in dem Moment , wo er zu einem kräftigen Atemzug ausholte, fuhr ein Auto an ihm vorbei, das so viele Abgase ausstoß, dass Alfredo einen heftigen Hustenanfall bekam. Als er sich wieder beruhigte, lief Alfredo in Richtung Innenstadt. Dort angekommen sah er an einem Laternenmast ein Flugblatt, auf dem stand:»Mörder auf freiem Fuße« und darüber ein Bild von ihm. Als er weiter durch die Straßen ging, entdeckte er sein Bild überall, auf Zeitungen, Läden und sogar auf Werbetafeln. Als ihn ein Mann mit einer Zeitung komisch anstarrte, wusste er, dass er nicht mehr lange unentdeckt bleiben würde. Er ging zu einem Kiosk, an dem er sich eine Zeitung kaufte. Er brauchte gar nicht lange rum zu blättern, da sein Bild gleich auf der Titelseite auftauchte. Er las den Artikel über ihn und war sehr erstaunt. Die Presse berichtete über ihn, dass er ein Entführer oder sogar Mörder sei, doch das Schockierenste war, dass wenn er gefunden war, lebenslänglich bekäme. Das entsprach natürlich nicht Alfredos Vorstellungen. Er musste irgendwie beweisen, dass er nicht der Entführer des Jungen war. Doch wie?? Er musste nochmal zum Ort des Geschehens zurück, zum Theater. Er machte sich auf den Weg zum Theater. Als er einige Zeit später ankam, ging er in der Hoffnung, dass keiner ihn erkennen würde in das Theater hinein. Doch was war das? Die Tür ließ sich nicht öffnen. Dann wurde ihm klar, dass das Theater immer noch geschlossen sein musste. Doch als Mitarbeiter wusste er, dass man durch die Hintertür immer rein kam. Er lief zu ihr und öffnete sie durch leichtes Anheben der Tür. Es war schon immer ein nerviger Konstruktionsfehler, den Alfredo sich nun zu Gunsten machte. Drinnen angekommen sah er, dass alles noch genau so war, wie es bei seinem Auftritt war. Er ging zum Schrank, in dem der Junge verschwunden war. Nichts, der Junge hatte keine Möglichkeit die Kammer unter dem Schrank zu verlassen. Alfredo stieg hinunter und zuckte zusammen beim Klang der Eingangstür. Er blickte aus der Kammer heraus und bekam einen riesen Schock, als er Polizisten sah. Er presste sich gegen die Wand der Kammer. Er war wohl doch nicht der einzige, der nochmal zum Ort des Geschehens zurück gekommen war...
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Magisches Ich/ magical me
FantasiIn dieser Geschichte geht es um einen stinknormalen Zauber namens Alfredo. Er ist keineswegs ein echter Zauberer, sondern trickst mit Karten und vielem mehr. Doch dann geschieht ein Ereignis, dass sein Leben verändern wird. Mehr zu dem Buch kann ich...