Emely und Marco (2)

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Emely & Marco

Es war der Montag nach der Party im iRoom gewesen und du sitzt mit so einer Fresse im Hörsaal an der Technischen Universität in Dortmund wo du studierst und hörst dem Professor zu.

Aber das gesagte vergisst du schnell wieder, da du Montage hasst und zweitens den Professor der gerade sprach.

Auch wenn du im Hörsaal hinten sitzt hörst du seine Stimme so laut als wäre sie direkt neben deine.

Du kriegst deine Gedanken einfach nicht von der Party im iRoom weg. Aber dieser Mann, dieser Fußballer namens Marco, der geht dir gar nicht mehr aus dem Kopf.

Ihr beiden seid doch gut miteinander ausgekommen. Habt euch gut unterhalten und das trotz der peinlichen Zwischenfälle die vorher zwischen euch abgelaufen sind.

Er war ein ganz normaler Kerl. Wirklich. Du hast es während der Unterhaltung verdrängt das er ein berühmter Fußballspieler ist.

Du bereust es nicht mit ihm die Nummern ausgetauscht zu haben.

Du weißt er ist Fußballer, du weißt wie er heißt. Du weißt, dass du dich gerade selber Ohrfeigen könntest, dass ihr euch nicht weiter sehen könnt.

Du lässt deinen Kopf auf den Tisch knallen und sämtliche Leute schauten zu dir.

"Alles okay?", fragte deine Freundin Marie dich. Wie soll man sagen. Marie war in der Nacht mit diesem Kollegen von Marco verschwunden. In eure WG. Zu Hause hatte er nämlich seine Frau gehabt. Da konnten die beiden sich ja nicht Vergnügen.

Du warst schon ziemlich verdutzt als am nächsten Morgen Lukasz in der Küche eurer WG stand und Kaffee kochte- nackt wohl gemerkt. Marie hatte wohl vergessen, zu erwähnen, dass sie nicht alleine wohnte.

"Emy?", hakte sie weiter nach.

Du seufzt nur und antwortest nicht. Die ganze Zeit bleibst du noch liegen.

In der Mittagspause sitzt du mit Marie in der Cafeteria und esst zu Mittag. Lustlos und gedankenverloren stocherst du in deiner Lasagne herum. Marie musterte dein Gesicht.

"Du hast doch was mit dem Polen gehabt?", fragst du nach.

"Nee, eigentlich haben wir zur Bingo gespielt", antwortete Marie ironisch.

"Marie. Ehrlich", grummelst du.

"Ja haben wir."

"Habt ihr die Nummern ausgetauscht?"

"Nein. Es war doch nur eine einmalige Sache", sagte Marie und schnitt eine leichte Grimasse.

"Achso."

"Wieso?", wollte sie wissen. "Halt Stopp. Ich weiß es. Marco. Ihr habt die Nummern nicht ausgetauscht und jetzt denkst du, ich hätte weiteren Kontakt mit Piszczu und könnte dir die Nummer besorgen."

"Ja", nickst du.

"Die hab ich aber leider nicht."

"Ist mir auch schon aufgefallen. Marco ist eigentlich ein netter Typ. Wir haben uns ziemlich gut unterhalten."

"Unterhalten. Habt ihr rumgemacht?"

"Nein."

"Gefummelt?"

"Nein. Und wir hatten auch keinen Sex. Wir haben uns einfach gut unterhalten."

"Ist ja langweilig", bemerkte Marie und stopfte sich eine Gabel mit salatblättern in den Mund.

"Hm", machst du nur.

Marie riss die Augen auf, als hätte sie eine brillante Idee.

"Ach du Scheiße. Was kommt jetzt?", wolltest du wissen und runzelst skeptisch die Stirn.

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