chapter 3
Ich war wohl irgendwann eingeschlafen und wachte am nächsten Morgen in meinen normalen Klamotten auf. Ich sprang auf und sah auf meinen Wecker: 9:48. Ich lief ins Bad und ließ kaltes Wasser über mein Gesicht laufen. Ich sah in den Spiegel und sah meine roten Augen. Ich war geschockt von meinem eigenen Anblick und nahm ein Bad um mich zu entspannen. Ich dachte immer wieder über das Gleiche nach. Die Wörter 'Freundin', 'Harry Styles' und 'One Direction' schwirrten in meinem Kopf. Ein lauter Schrei riss mich aus meinen Gedanken. "LILY", die schneidene Stimme meiner Schwester drang in mein Ohr. "WAS TUST DU MIT HAZ? WIESO WEISS ICH DAVON NICHTS? DAS IST MEINER, WIESO HABE ICH KEIN AUTOGRAMM UND KEIN TREFFEN UND KEINE KONZERTKARTEN UND KEINEN BACKSTAGE PASS..." Ich schnitt ihr das Wort ab: "Lass mich in Ruhe, Spence. Es stimmt nichts davon was du und deine menschenverachtenden Directioner da lesen. Es muss eine Verwechselung sein", "Ja und ich bin mit Louis Tomlinson zusammen. Klar, dass du mir nicht erlaubst mich mit Haz zu treffen. Ich hasse dich!", kreischend knallte sie ihre Zimmertür zu. Ich fasste mir an den Kopf und brach wieder in Tränen aus. Wie bitte sollte ich jemals hier raus kommen.
An diesem Wochenende hatte ich überhaupt nichts vor also begab ich mich zu meinem Laptop um diesen Morgen so enspannt wie möglich anzugehen und einfach außerhalb von facebook oder twitter zu surfen. Aber meine Hand gab fast automatisch 'www.facebook.com' ein. Ich konnte meine Neugier nicht verstecken und loggte mich ein. Ich staunte nicht schlecht als ich ungefähr 500 neue Freundschaftsanfragen hatte. Auf meine Pinnwand wurde tausendfach gepostet und mein Postfach war überfüllt. Es war einfach zu viel. Ich konnte nicht fassen. Ohne das ich eine einzige Nachricht las, wusste ich welchen Inhalt sie alle hatten. Ich wollte mein Selbstbewusstsein nicht unnötig schwächen indem ich mir den angestauten Hass der Fans anhörte. Ich schloss die Seite und ging in die Küche um mir eine Monatsration an Frustessen zu holen und kuschelte mich in Jogginghose und hunderten DVD's vor meinen altmodischen Fernseher. So verbrachte ich mein gesamtes Wochenende. Ich ignorierte jeden Anruf, jede SMS. Meine Mum kam ab und zu rein und brachte mir etwas gesünderes zu essen und fragte mich ob alles okay sei. Ich antwortete mit einem gelangweilten "ja klar" und drückte wieder play auf meiner Fernbedienung.
Am Sonntag Abend schaute ich schockiert auf meine Hausaufgaben und ärgerte mich, mich nicht früher darum gekümmert zu haben. Ich saß bis 1 Uhr nachts unentwegt an meinem Schreibtisch und zerbrach mir den Kopf über Mathe und Physik. Meine Energie schwand und auch jeder weitere Kaffee half nicht. Meine Lider wurden schwer und ich begab mich so schnell wie möglich in mein Bett.
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Egal wie oft ich es in Filmen gesehen hatte, heute passierte es mir zum ersten Mal. 200 Augenpaare waren auf mich gerichtet als ich die schwere Schultür öffnete und in meiner Tasche kramte. Sie guckten mich an, als wäre ich eine besondere Spezies Mensch oder wohl eher Abschaum. Getuschel ging durch den gesamten Flur und ich starrte auf den Boden. Scheiße. Taylor rannte zu mir und hakte sich bei mir ein. "Nichts wie weg hier", raunte sie in mein Ohr und wir liefen, den Kopf gesenkt, zu unserem Klassenraum. Doch auch hier war ich nicht vor den Blicken der anderen geschützt. Ich lies mich auf meinen Stuhl fallen und vergrub den Kopf in meinen Händen.
Die Zeit verging heute gefühlte Stunden länger als sonst. Gewöhnlich redeten Taylor und ich ohne Pause, doch diesmal schwieg ich und schwamm in Selbstmitleid. Selbst in der Cafeteria gab ich keinen Laut von mir.
Das erlösende Läuten kam und ich ging so schnell ich konnte, ohne zu rennen, zum Ausgang. Meine Mum parkte mit ihrem Jeep vor der Schule, was mich zur Verwunderung brachte. Sie holte mich sonst nie ab. Ich öffnete die Autotür. "Lily, wir können nicht nach Hause.", sagte sie ernst. "Wieso?", fragte ich müde. "Vor unserem Haus hat sich eine Meute kreischender Teenager und Paparazzis angesammelt. Wieso Lily?". Ich war plötzlich hellwach. Ich hatte niemals erwartet, dass es so weit ausarten würde. "Scheiße Mum, es tut mir so leid. Das ist alles meine Schuld. Obwohl irgendwie auch nicht. Du weißt doch die Leute die mich fotografiert haben. Also.. sie meinen.. Freundin.. Harry Styles". Mein Erklärungsversuch ging in Schluchzen über. Ich schmeckte das Salz meiner Tränen. "Lil, was ist los?". Und wieder begann ich die Geschichte von vorne zu erzählen, es schmerzte. "Okay das reicht. So geht das nicht weiter.", sagte meine Mum entschlossen. Sie startete den Motor. "Wir rufen dieses Management an oder so, das sollte es geben. Dem soll jedenfalls jetzt ein Ende gesetzt werden, du kennst diesen Harry überhaupt nicht und das ist Terror was die dort mit dir veranstalten. Wir fahren jetzt nach Hause, es ist mir egal wie viele Leute da sind. Ich werde sie bis auf den letzten Mann verscheuchen. Und dann werde ich dieses Management anrufen", meine Mum kochte vor Wut. Ich lehnte mich gegen die Fensterscheibe und versuchte alles für eine Sekunde zu vergessen.
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"Du hast morgen einen Termin mit mir", sagte meine Mum als sie in meiner Zimmertür stand. "Und zwar mit diesem Management und diesem Harry Styles. Ich hoffe dieser Albtraum findet ein Ende."
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YES. Es gilt wieder ein besonderer Dank an meine beste Freundin, denn ohne sie hätte ich nicht gewusst wie ich die Geschichte fortführen sollte. Ich hoffe wieder, dass es jemandem gefällt und freue mich über jedes Feedback, jeden Kommentar und jeden Vote.
Bis dann, xx
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Who Would Have Thought
FanfictionLily ist genervt von dem ganzen Hype um die Boyband One Direction, doch plötzlich wird sie für Harry Styles Freundin gehalten...