One last word

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Magnus erwachte mit pochenden Kopfschmerzen. Die letzte Nacht war verrückt gewesen. Er hatte keine Party mehr geschmissen seit er mit Alec Schluss gemacht hatte, was nun schon ganze zwei Monate her war. Er konnte immer noch mit dem vielen Alkoholkonsum und den ganzen Leuten umgehen. Doch mit etwas musste er schliesslich von dem Schmerz und Kummer ablenken.

Magnus setzte sich auf, streckte seinen Arm aus und berührte dabei die Person neben sich. Warte. Die Person neben sich?

Plötzlich in Alarmbereitschaft schaute er zu seiner und entdeckte einen schlafenden Feenjungen. Magnus fluchte innerlich in jeder erdenklichen Sprache. Mit Feen zu schlafen war niemals eine gute Idee. Die haben ihre Magie einfach viel zu schlecht unter Kontrolle.

Da es mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso Magnus' Einfall gewesen ist, schmiss er den Jungen nicht aus seinem Bett heraus. Er stand auf, zog sich an und ging leise zur Tür hinaus. Als er schliesslich einen sicheren Abstand zum Schlafzimmer erreichte, ging er nun nicht mehr auf Zehenspitzen und lief normal durch sein.

Wow, es war ohne Zweifel das reinste Chaos. Überall lagen leere Becher und Flaschen und an die Decke hatte jemand mit roter Sprühfarbe Fuck the Police geschrieben. Was eigentlich pure Ironie war. Die Schattenwelt hatte keine Polizei. Sie hatten Schattenjäger.

Bei dem Gedanken an Schattenjäger kam ihm automatisch Alec in den Sinn. Er hatte sich geschworen mehr an ihn zu denken. Deshalb vermied er auch das Thema Nephilim so gut es ging.

Gerade als der Hexenmeister dabei war sich eine Tasse Tee einzugiessen, klingelte auch schon sein Handy. Es zeigte keinen Namen darauf an, doch das brauchte es auch gar nicht; Magnus wusste um wem es sich handelte. Nach der Trennung löschte er die , doch Alec rief sooft vergeblich an, dass er quasi dazu gezwungen wurde sich diese zehnstellige Zahlenkombination zu merken. Da der Schattenjäger vor etwa einem Monat mit den konstanten Anrufen aufhörte, wurde dem Schattenweltler bewusst, dass es sich um etwas ernstem handeln musste.

Bei dem vierten Klingeln hob er schliesslich ab. „Alec?", fragte er zögernd. „Nein, hier ist Isabelle. Seine Schwester.", kam es von der anderen Seite. „Ich weiss wer du bist. Warum benutzt du Alecs Telefon? Und was möchtest du? Ich bin sehr beschäftigt." Nicht ganz. Er hatte nun einfach wirklich keine Geduld für Izzys kindische Versuche ihn wieder mit ihrem Bruder zu verkuppeln. „Das tut wirklich nicht zur Sache. Du, Magnus Bane, bist ein egoistischer, schrecklicher Bastard, der es nicht im Geringsten verdient hat zu leben , aber..." Sie unterdrückte einen Schluchzer. „Du musst schnell zum Institut kommen. Alec... er ist schwer verletzt. Und die Stillen Brüder meinen, dass er es nicht schaffen wird. Aus irgendeinem Grund liebt er dich noch und-„ Doch Magnus hörte schon gar nicht mehr zu. Er legte auf und zog sich seine restlichen Kleidungsstücke an.

Gerade als er die Wohnung verlassen wollte, kam auch schon dieser Feenjunge aus seinem Zimmer. „Hey, Magnus.", sagte er verschlafen und lehnte sich dabei gegen den Türrahmen. Ich muss ziemlich betrunken gewesen sein, dachte sich der Hexenmeister. „Ich muss jetzt los, Kleiner. Du kannst gehen wann immer du willst. Und danke für die Nacht. Hat sicher Spass gemacht." „Mein Name ist übrigens Anion.", murmelte er mit einer Kränkung in der Stimme. Magnus schnaubte einmal. Als würde er sich für seinen Namen interessieren.

Er huschte hinaus und fand überraschend schnell ein Taxi. Innerhalb einer viertel Stunde war er auch schon am Institut angekommen. Er schmiss dem Fahrer einige hin und bemühte sich nicht mal darum nachzuzählen. Er musste zu Alec.

Bevor er die Chance hatte anzuklopfen, öffnete Isabelle auch schon die Tür. Ihr Gesicht war rot, ihre Augen gequollen und sie schniefte ununterbrochen. Sie konnte nicht aufhören zu weinen. „Wo ist er?", fragte er erstickt. „Nein, deswegen bist du nicht hier." „WasmeinstdudamitichwillzuAlecundzwarsofort!", kreischte er beinahe hysterisch. „Du musst dir zuerst etwas anhören. Es ist wichtig." Sie hielt ihm eine kleine, schwarze Kassette entgegen. „Alec hat das aufgenommen, nachdem ihr schlussgemacht habt. Er sagte ich soll es dir nicht geben, bis er stirbt. Und das ich es nicht anhören soll. Natürlich hab ich es angehört. In seinem Zimmer liegt ein Rekorder. Hör es dir an." Natürlich war Alexander die einzige Person, die noch einem Kassetten Rekorder besass.

Malec One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt