Family addition

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Es war bereits kühl geworden als Alec, Isabelle und Jace mit ihrer Patrouille abschlossen. Ein Heer von Dämonen überraschte die Geschwister, doch was wären sie für Schattenjäger wenn sie nicht auch damit klar kämen.

Sie verstauten ihre Waffen und wischten sich den Schmutz von der Kleidung. Natürlich alle bis auf Isabelle, die es nach all den Jahren immer noch schaffte ihre komplette Ausrüstung frei von jedem Staubkörnchen zu halten.

Izzy zog die Jacke enger um sich, in der Hoffnung, dass ihr das etwas mehr Wärme spenden würde. Jace gähnte und wollte nur noch zurück ins Institut.

Die Gruppe lief gerade durch den Park, als sich Alecs angeborene Reflexe einschalteten und sich sein Blick zu einem Hund richtete.

Alec liebte Tiere und musste wegen jedem Hund anhalten, dem er begegnete, um ihn zu streicheln. Er fütterte die Tauben und sprach leise zu ihnen. Selbst bei Spinnen, bei denen er beinahe anfing zu schreien wenn er eine sah, hatte er ein Herz und bestand darauf, dass man sie raus trug, anstatt sie zu töten.

Magnus fand das Ganze niedlich und auch rührend, dass sein Mann doch so ein grosses Herz für unschuldige Lebewesen hatte.

Jace bemerkte wie sich Alecs Gesicht aufhellte, als er Blickkontakt mit dem Hund schloss und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Alec, dafür haben wir jetzt absolut keine Zeit. Aber Alec hörte ihn schon gar nicht mehr. Er war bereits auf dem Weg zu dem Vierbeiner.

Isabelle und Jace folgten ihm und warfen sich einen wissenden Blick zu. Alec kniete sich vor den Hund um ihn zu streicheln und entdeckte ein Schild, dass er zuvor nicht bemerkt hatte. Er nahm es ihm ab und las es laut vor. Mein Name ist Sprinkle. Bitte gib mir ein neues Zuhause.

«Er wurde einfach ausgesetzt?», fragte Jace erstaunt. «Wer würde so etwas tun? Man kann doch ein Lebewesen nicht einfach im Park aussetzen!», fügte Isabelle hinzu.

Alecs Augen bewegten sich schnell als er nachdachte. Die Geschwister kannten beide diesen Blick zu gut. Es passierte zu oft. Sie sahen ihn an und sagten zur selben Zeit: «Alec, du kannst ihn nicht mit Nachhause nehmen!»

«Aber...aber....schaut ihn an! Er gibt mir den Hundeblick!»

«Ich denke alle Hunde haben den.»

«Ich kann ihn nicht einfach zurück lassen. Magnus wird das verstehen. Und die Kinder werden ihn lieben.» Alec lächelte als wäre das der sicherste Plan aller Zeiten.

Er streichelt den Hund hinter den Ohren, welcher sofort anfing zu hecheln und mit dem Schwanz zu wedeln. Er drückte sich gegen die Hand des Nephilims.

«Seht ihr? Er will mit mir mitkommen.» Jace und Izzy sahen sich an und schüttelte den Kopf. «Was auch immer, Mann. Aber sei darauf gefasst, dass dein Hexenmeister keinen Hund will.»

Alec warf ihn kurz einen verächtlichen Blick zu. Zu kurz, dass man es wirklich sah. «Mein Hexenmeister hat einen Namen. Ausserdem hab ich zwei.» Er lächelte bei dem Gedanken an seinen- ihren –Sohn.

Er stand wieder auf und löste den Knoten mit dem die Leine an einen Baum angebunden war.

Die Gruppe lief ihren Weg, während Sprinkle neben ihnen her trottete. Er war ein kleiner Dalmatiner Welpe mit einem besonders grossen Fleck in Herzform auf dem linken Ohr.

Er war vermutlich gerade einmal 3 Monate alt. Die vorherigen Besitzer hatten wahrscheinlich einen Wurf Welpen bekommen und mussten sie so schnell wie möglich loswerden. Alec wollte sich gar nicht ausmalen was mit den anderen passiert ist.

Izzys Stimme holte ihn aus seinen Gedanken zurück. «Warte, habt ihr nicht schon eine Katze? Wird das nicht ein Problem?» Daran hatte Alec noch gar nicht gedacht. Aber er schüttelte nur den Kopf. «Chairman Meow wird damit klar kommen. Der streunert sowieso nur draussen herum.»

Auf halbem Weg verabschiedeten sich die Geschwister. Sie wünschten Alec Glück mit dem Hund, auch wenn es sich leicht sarkastisch anhörte. Dass sie danach lachten machte es natürlich nicht besser.

Er tätschelte den Welpen noch einmal sanft auf den Kopf und machte sich weiter auf den Weg zu seiner Familie.

Es dauerte natürlich um einiges länger, da ein gewisser jemand an jedem Strauch halten musste um sein Beinchen zu heben oder total nervös wurde, wenn er anderen Hunden begegnete.

Endlich Zuhause angekommen atmete er noch einmal tief durch. «Du musst jetzt ganz still sein, okay, Kleiner?» Doch Sprinkle neigte nur den Kopf und trat aufgeregt auf der Stelle herum.

Der Schattenjäger öffnete langsam die Tür und steckte vorsichtig den Kopf rein.

Magnus stand in der Küche mit einem Glas Wein in der Hand. Er schaute ihn an und lächelte, Alec meinte sogar eine Spur Erleichterung darin zu finden.

«Darling! Da bist du ja endlich.» Er bewegte sich anmutig auf ihn hinzu, legte eine Hand auf seine Wange und küsste ihn sanft und flüchtig.

«Die Kinder sind bereits im Bett und schlafen. Warum kommst du nicht rein?» Der Hexenmeister zog eine perfekt gezupfte Augenbraue hoch und trat einen Schritt zurück.

«Verspricht mir, dass du nicht wütend wirst. Ich hatte keine andere Wahl und- und er hat mich so angesehen und ich konnte ihn doch nicht einfach zurück lassen-« Der Nephilim stotterte vor sich hin.

Magnus hielt eine Hand hoch um ihn zum Schweigen zu bringen. «Alexander, ganz langsam. Wer ist 'er'? Komm rein und erklär alles in Ruhe.»

Also machte Alec die Tür gänzlich auf und trat mit Sprinkle im Anhang ins Apartment.

Während er Stück für Stück das Geschehene noch einmal erzählte, starrte Magnus nur fassungslos auf den kleinen Welpen.

«Alec, wir können ihn nicht behalten. Wir haben genug Arbeit und... Chairman. Alec, nein, nicht dieser Blick.»

Alecs Gesicht glich nun dem des Dalmatiners. «Komm schon, Magnus. Max und Rafael werden ihn lieben und Chairman ist sowieso fast nie hier. Und ich gehe auch mit ihm spazieren.»

Er beugte sich vor und küsste sanft den Hals seines Ehemannes. Alec wusste genau, dass das sein schwacher Punkt war.

Magnus schloss die Augen, lehnte sich etwas der Berührung entgegen und seufzte. «Du fütterst ihn und gehst mit ihm spazieren. Und wenn er auch nur ein Möbelstück anknabbert, kommt er weg.»

Alec nickte und grinste wie ein kleines Kind. Manchmal verhielt er sich immer noch wie ein Junge, dachte sich Magnus.

Er rollte mit den Augen, konnte sich ein kleines Schmunzeln aber nicht verkneifen.

«Also gut, wir behalten ihn. Da hast du endlich deinen Hund.»

«Danke, Magnus!»

Er fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Lachend lösten sie sich wieder voneinander.

«Schon gut, schon gut. Ich muss schon sagen, er ist ziemlich niedlich.» Sprinkle tapste fröhlich auf Magnus hinzu.

Das Paar setzte sich mit ihrem neuen Familienmitglied auf die Couch.

Es erübrigt sich zu sagen, dass Alec nicht der einzige war, der Sprinkle schnell ins Herz schloss.

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Ich lebe noch und habe euch nicht vergessen! Die lange Pause tut mir wirklich leid. Ich versuche mich erst gar nicht herauszureden. @faynen hinterliess einen Kommentar mit der Idee, dass Malec einen Hund adoptieren könnte und ich fand die Idee wirklich gut, deshalb hoff ich, dass euch dieser One Shot gefällt. 

Wünsche und\oder Ideen für One Shots gerne in die Kommentare. :) 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 31, 2016 ⏰

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