3.Dezember

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Mellissa's sicht

Ich rollte mich auf der viel zu harten Matratze meines Feldbettes herum, um eine Gemütliche Position zu finden. Doch leider vergebens.
"Auf diesem ding kann man doch nicht schlafen!", flüsterte ich genervt vor mich hin, weswegen ich von Vanessa ein Kissen ins Gesicht geschleudert bekam.
"Sei leise.", nuschelte sie genervt und drehte sich auf die andere Seite.

Ich warf mein Blick nun auf Ira und Johanna, die tief und fest schliefen.
Noch ein paar mal versuchte ich es mir auf dieser Matratze gemütlich zumachen, ehe ich es aufgab und nach meinem Handy griff. Immer noch kein netz. Seufzend legte ich mein Handy wieder zur Seite, zog mir meine Kuscheligen Socken an und lief mit denen in den Frühstücks bereich. Der so gut wie leer war. Ich entdeckte Levi in einer Sitzecke und ließ mich neben ihn fallen.
"Guten Morgen.", sagte ich und lächelte ihn an. Ich war zwar nicht so gut mit Levi befreundet, aber durch Cedric habe ich ein wenig was mit ihm zu tun.
"Na, schon wach?"
Ich nickte und lehnte mich in die Polster der Bänke. Gemütlicher als die Betten, war der erste Gedanke den ich dabei bekam.

Die zeit verging sehr schnell und der Frühstücks bereich wurde immer voller. Alle waren nun hier und waren am essen, außer unser Betreuer. worüber wir uns aber weniger sorgen machten. Nun kamen auch noch Max zu uns und setzte sich zu uns, den ich mit einem Freundlichen, "Hey.", begrüßte.
Michael kam auch noch dazu und setzte sich mit einem Brief in der Hand neben Levi, der ihn anlächelte und dann Michael den Brief aus den Händen riss.
"Was hast du das?", fragte er und suchte nach Hinweisen zu dem Brief auf dem Weißen Umschlag.
Er zuckte mit den Schultern und sagte: "Der lag vor dem Eingang. Mach den doch mal auf." Ich nahm nun den Brief an mich und öffnete ihn Vorsichtig.

'Hier meldet sich euer Betreuer. Ihr seit zwar auf euch alleine gestellt aber von dort aus wo ich bin beobachte ich euch. Ich melde mich täglich und komme vorbei.

Grüße euer Betreuer'

"Okay? Unser Betreuer ist weg aber er kommt und kontrolliert uns ", sagte ich und blickte in die runde.
Verwirrte blicke kamen mir entgegen und ich reichte den Brief rum den sich alle noch mal genau durchlasen.
"Und was nun?", fragte ich und alle zuckten mit den schultern, außer Johanna, sie sagte: "Wir sollten das beste daraus machen." Wir bestätigten ihre aussage mit einem nicken und verspeisten unser essen.

Wir blieben noch bis Mittag in der Kantine, bis ich mich auf den Weg zu den Mädchen Bad machte.
Johanna und Ira begleiteten mich, da wir uns fertig machen wollten.
Das Mädchen Bad war genau neben dem für die Jungs und wir gingen geradewegs auf die Tür zu als etwas feuchtes durch meine Socken kam.
Abrupt blieb ich stehen und schaute nach unten. Ich konnte meinen Augen nicht trauen und krallte mich in Ira's Arm.
"Au, was soll das?", rief sie und sah mich schockiert an.
Mein Blick war immer noch auf den Boden gerichtet, da hin wo ich eine große Pfütze Blut sah. Ich schaute mich um und bemerkte das alles aus dem Jungs Badezimmer kam. Langsam lief ich auf die Tür zu, kurz davor blieb ich stehen und schaute zu den anderen beiden, die mich besorgt ansahen. Keiner von uns sagte was und dann öffnete ich die Tür.

Ein schriller Schrei entfuhr aus meiner Kehle und ich blieb wie angewurzelt stehen. Cedric lag auf dem Boden, um ihn herum Blut. Sein Blut. Er war tot und ich stand nur hier rum, als ich dies bemerkte rannte ich sofort zu ihm rüber. Mir war es egal das sein Blut an mir klebte, aber ich musste zu ihm. Ich kniete mich vor ihm nieder und legte meinen Kopf auf seine Brust. Die Brust in der keine große Stichwunde war, Ich hörte nichts, er hatte keinen Herzschlag mehr, Die Tränen flossen nur an meiner Wange herunter immer wieder schrie ich er solle zurück kommen, es wäre einfach nur ein schlechter Scherz, doch das war es nicht. Er wird nicht mehr Aufwachen. "Nein, nein, nein! Schatz, bitte bleib hier, bleib bei mir. Bitte sei nicht tot.", ich wurde immer lauter und schrie schon hysterisch, "Du darfst nicht Tot sein. Nein. Schatz wach auf!"
Schluchzend legte ich wieder meinen Kopf auf seine Brust und schrie alles raus. Alle anderen tuschelten im Hintergrund doch ich lag einfach da, mit meinem Kopf auf seiner Schulter und meinen Klamotten getränkt in seinem Blut.
"Bitte sei am leben, ich liebe dich.", flüsterte ich gegen seine Brust und fing immer lauter an zu Schluchzen. Jemand legte die Hand auf meine schulter und sagte: "Melissa, geh da weg, es macht dich kaputt."
Ich entzog mich aus dem Griff und legte mich wieder zu Cedric's Leiche.
Ich hörte Levi wie er alle aus dem Bad schickte und die Tür schloss.
Auch ihm floss eine Träne über die Wange und er sah mich an und strich beruhigend über meinen Rücken.
Wir schwiegen und stumm weinte ich gegen Cedric's Brust.
"Bitte wach auf, bitte.", wiederholte ich die ganze zeit.
Doch ich bekam kein Lebenszeichen.
Stunden lag ich da, und lehnte mich mit Herzschmerz an ihn. Meinen Freund, der nun tot vor mir lag.
"Ich liebe dich.", sagte ich, "Ich liebe dich, bitte wach auf."
Levi hob mich hoch und trug mich weg.
"Was machst du da, lass mich runter!", schrie ich schluchzend und schlug ihn auf den Rücken, "Ich muss zu Cedric!"
Meine Stimme war schon ganz brüchig und ich musste ein Paar mal husten um wieder etwas sagen konnte, aber da lies mich Levi schon Runter.
"Melissa, du bist jetzt seit fast 10 Stunden hier, Das Blut an deinen Klamotten ist schon einigermaßen angetrocknet. Geh unter die Dusche zieh dich an und geh Schlafen!", Levi klang erst und ich saß schweigend da.
"Ich will zu Cedric.", flüsterte ich und zog meine Knie an um mein Kopf darauf zu positionieren.
"Mach dich fertig, ich warte hier.", nun war seine Stimme ruhiger und ich nickte. Ich lief in unser Zimmer wo die anderen mich mitleidig ansahen, aber niemand sagte was, was ich auch gut fand.
Ich schnappte mir meine Sachen, ging duschen und lief dann zu Levi. "Du siehst fertig aus Melissa.", sagte er, "Geh lieber schlafen."
Da ich sowieso nicht reden wollte, nickte ich nur und lief zu unserem Zimmer. Als ich ins Zimmer kam, verstummten alle und ich legte mich ohne ein Wort zu sagen ins Bett.
Nach einer Zeit fingen die anderen wieder an zu Reden, doch ich lag nur Stumm weinend im Bett und ging meine Erinnerungen mit Cedric durch. Ich schaute auf mein Handy und bemerkte das es schon 5 Uhr Morgens war. Schon wieder eine Nacht ohne Schlaf.


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Kapitel by Pattyfikooo

Ich möchte mich entschuldigen für den Fehler mit Alice. Ich war ein bisschen im Morgendlichenstress. Verry big Sorry hoffe trotzdem euch gefällt die Story trotzdem und jedem den der Alice Fehler gestört hat darf mir virtuelle eine verpassen:)

Viel Spaß beim weiter lesen und eine schöne Adventszeit :)

Adventskalender All I want for Christmas is youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt