Kapitel 6

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... Das Ding was dich angegriffen hat, das war ein Dämon, die laufen überall auf der Erde herum, selbst im Wasser und in der Luft sind sie. Normalerweise können Menschen sie nicht sehen, das ist ein natürliche Schutzmechanismus, alles was Menschen nicht sehen können, an das Glauben sie auch nicht und es kann ihnen nichts anhaben. Ich weiß nicht wieso du sie sehen kannst, aber da du jetzt weißt, das sie existieren, können sie dich auch verletzen. Wenn ich deine Wunde nicht behandelt hätte, wärest du entweder gestorben oder selbst zu einem Dämonen geworden. Normale Heilmittel helfen bei eine Vergiftung dieser Art nicht. Auf jeden Fall gibt es überall auf der Welt verschiedene Dämonen. Diese werden von einer bestimmten Gruppe auserwählter Menschen in Schach gehalten, diese Gruppe nennt sich auch: die Shadow Hunters. Alle die da mitmachen, bekommen eine feste Ausbildung von 5 Jahren, danach gehen sie dann auf normale Schulen. Deswegen bin ich auch später erst auf unsere Schule gekommen. Alle haben besondere Fähigkeiten, es gibt keine zwei die gleich sind, ich zum Beispiel kann mich super schnell bewegen. Diese Fähigkeiten helfen uns dann im Kampf gegen die Dämonen. Das klingt jetzt alles etwas kompliziert aber es ist nicht so kompliziert wie du wahrscheinlich denkst." Er sprach mir ja förmlich aus der Seele. Ich wusste nicht ob ich ihm glauben sollte, ich meine... Mein Ex-Freund mit Superkräften. Und schon hatte ich ein Bild von ihm in einem The Flash Kostüm im Kopf. Bei dieser Vorstellung musste ich grinsen. "Warte mal, warum hab ich denn dann keine Superkräften, so wie du und alle anderen die Dämonen sehen können?"
"Ich habe keine Ahnung. Du bist halt nicht wie wir anderen, und auch nicht wie ein normaler Mensch, was es mit dem ganzen auf sich hat, muss ich noch untersuchen." War das gerade eine Beleidigung? Naja auch egal. "Ich geh dann jetzt nach Hause, bei dir kann ich ja schlecht bleiben!"
"Wieso nicht?" Fragte er. Hatte er das etwa schon vergessen "Erstens: du bist ein Junge, ich bin ein Mädchen, wenn ich bei dir übernachte sähe das echt komisch aus, also für die Leute, die nicht wissen worum genau es eigentlich geht. Zweitens: wir waren mal zusammen, wenn ich jetzt bei dir übernachte ist das irgendwie komisch und drittens ich hab doch eh keine Sachen um hier zu übernachten."
"Das wäre doch kein großes Problem ich leihe dir ein Hemd von mir... Du hast recht das ist komisch. Ok sorry, wenn es nach mir ginge könntest du sofort nach Hause gehen, aber mein Trainer hat mir gesagt dass ich ein Auge auf dich haben soll."
"Dein Trainer?"
"Ja er war mein Ausbilder und ist jetzt derjenige, der sich darum kümmert welche Dämonen ich erledigen soll."
"Ah ja... Und trotzdem kann ich nicht bei dir übernachten"
Diese Diskussion ging etwas über eine halbe Stunde, bis ich mich doch breitschlagen lies, Scott gab mir eins seiner Hemden, es war natürlich viel zu groß für mich, aber das war auch gut so denn sehr viel mehr hatte ich dann auch nicht an. Als ich aus dem Bad trat, in dem ich mich umgezogen hatte, rannte ich fast in Scott rein, der hatte nämlich vor der Türe gewartet. Im ersten Moment waren wir beide überrascht. Dann musterten wir uns gegenseitig, Scott blickte mich mit einem erstaunten Blick an und musterte meine Körper. Ich war etwas abgelenkt von seinem Oberkörper, er war muskulös und hatte leichtes six pack. Warte mal warum hatte er überhaupt kein Oberteil an? Aber dann erkannte ich, dass er wohl auch seinen Schlafanzug angezogen hatte und wahrscheinlich immer oben ohne Schlief. Es dauerte einige Sekunden bis ich bemerkte, wie ich eigentlich aussah. Ich hatte über meiner Unterwäsche nur sein weißes Hemd an, aber das war mir Gott sei dank etwas zu groß weil Scott ja größer war als ich. Sein Blick hing immer noch an mir, irgendetwas blitzte darin auf, war es Gier? Ach quatsch bestimmt hatte ich mich einfach nur versehen. Als ich es nicht mehr aushielt unterbrach ich die stille:"Wo soll ich eigentlich schlafen?" Meine Frage hatte ihn wohl durcheinander gebracht und er schaute auf. "Ähm... Ich könnte ja auf der Couch schlafen und du im Bett?"
"Ach quatsch, ich kann auch auf dem Sofa schlafen, es ist ja schließlich dein Bett."
"Ach was es macht mir nichts aus auf dem Sofa zu schlafen. Solange du bequem liegst ist das doch egal." Wow, er konnte ja ein richtiger Gentlemans sein "Wenn du meinst, danke." Ich ging in Richtung Scotts Zimmer, kurz vor der Tür rief mich Scott noch einmal:"Achja und wenn etwas sein sollte kannst du mich ruhig wecken." Damit verschwand er dann im Wohnzimmer. Ich ging in sein Zimmer und als ich im Bett lag dachte ich noch kurz über Scott nach, sein Bett roch nach ihm, der Geruch lullte mich ein und so schlief ich schließlich ein.

Schon wieder hatte ich einen Albtraum, mit einem leisen Schrei wachte ich auf. Es war stockdunkel, ich blinzelte ein Paar mal um mich an diese Dunkelheit zu gewönne. Ich erschrak, das war nich mein Zimmer in dem ich war und es war auch nicht mein Bett in dem ich lag. Dann erinnerte ich mich wieder, ich schlief ja bei Scott.
Als ich mich wieder beruhigt hatte, wollte ich wieder einschlafen aber es ging nicht. Also stand ich auf und schlich ins Wohnzimmer, Scott sah so Friedrich aus wenn er schlief, vorsichtig setzte ich mich zu ihm auf das riesige Sofa. Ich wollte ihn gerade wecken, als ich es mir anders überlegte. Vorsichtig, ohne zu wissen warum ich es eigentlich tat, legte ich mich zu ihm und kuschelte mich mit unter seine Decke. Plötzlich bewegte er sich, ich hatte schon Angst dass ich in geweckt hatte, dann aber bemerkte ich dass er immer noch tief und fest schlief. Letztendlich beruhige mich seine gleichmäßige Atmung und ich schlief neben ihm ein. Es müsste eigentlich ein komisches Gefühl sein neben seinem ex-Freund zu liegen, aber im Gegenteil, ich fühlte mich sicher und geborgen.

Als ich wach wurde war es draußen bereits hell, ich wollte schon ausstehen, bemerkte aber dann, das etwas mich gefangen hielt. Scott hatte in der Nacht einen Arm um mich gelegt und ich lag nun mit dem Kopf auf seinem einem Arm und mit dem Rücken an seiner Brust. Er schief noch. Ganz vorsichtig um ihn nicht zu wecken schob ich mich aus seiner Umarmung. Was hatte ich eigentlich gemacht, ich war doch in Jack verliebt, warum hatte ich bei Scott geschlafen, hatte mich diese Salbe für meinen Arm denn so sehr benebelt. Jack. Hoffentlich fand er das nicht heraus, denn dann war mein Leben offiziell zu Ende. Aber andererseits, warum sollte er es gab keine beweise und Scott wusste es ja auch nicht. Schnell ging ich in das Zimmer in dem ich eigentlich hätte schlafen sollen. Aber als ich auf die Uhr sah schreckte ich auf, oh nein...

In the ShadowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt