Kapitel 1

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Auf dem Bild ist Sakura

Viel Spaß
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Deine Sicht

„Bitte! Du musst ihn für mich finden! Ich habe ihn damals einfach alleine gelassen.", sagte eine sanfte Stimme zu mir.

„Wenn muss ich finden? Und wie kann ich ihn finden? Weshalb sagst du mir jede Nacht in meinen Träume das Gleiche?'' rätselte ich.
„Du bist ich. Ich bin Du. Du bist die Wiedergeburt von mir, einer zum Vampir gewordenen Reinblüterin. Du wurdest wieder geboren, um ihn endlich glücklich zu machen, wenn er es überhaupt noch möchte", antwortete mir die unbekannte Stimme meine Frage.

„Sag mir endlich wen du meinst!", schrie ich verwirrt die Stimme an.

„Bitte! Er muss endlich wieder richtig Leben, ohne sich an allem die Schuld zu geben.", sagte die Stimme und zeigte sich mir, zum Ersten Mal nach 6 Jahren. Als ich sie erblickte war ich geschockt. Sie sah genauso aus wie ich. Sie zeigte mir anschließend ein paar Szenen über den Mann, von dem sie die ganze Zeit redete.

„ Steh auf, sonst kommst du noch zu spät in die Cross Akademie und wir haben noch eine lange Reise vor uns!", schrie mein Vater von der Zimmertür aus, klopfte ein paar Mal an der Tür und verschwand daraufhin wieder. Ich sprang aus meinem Bett, lief zum Schreibtisch und zeichnete schnell die Frau aus meinem Traum. Das Bild war nicht fertig, da ich nicht mehr genügend Zeit hatte, aber ich würde es einfach im Auto fertig zeichnen. Schnell zog ich mich an, ging ins Bad und machte mich fertig. Danach nahm ich mir meinen Koffer, den ich am vorherigen Tag gepackt hatte und verließ das Zimmer.

Den Koffer stellte ich vor der Küche ab, begrüßte meine Eltern und zog meine kleine Schwester in eine feste Umarmung. Gemeinsam setzten wir uns auf unsere Plätze und begannen zu frühstücken. Beim Essen redeten wir über die bevorstehende Fahrt zur Cross Akademie. Nach dem Frühstück verabschiedete ich mich mit einer Umarmung von meiner Stiefmutter und meine kleine Schwester. Anschließend nahm mein Vater den Koffer und gemeinsam verließen wir unser Zuhause. Mein Vater schmiss den Koffer in den Kofferraum und stieg danach ins Auto. Mit einem traurigen Seufzen setzte ich mich neben ihm. Ich werde mein Zuhause wirklich vermissen.

„Wie lange dauert die Fahrt noch?", fragte ich nach einer Weile nervös meinen Vater. „Ach nicht mehr lange, wir sind bald da.", antwortete er mir mit einem Seitenblick und schaltete das Radio an. Ich entspannte ich wieder leicht und zeichnete für den Rest, der endlos erscheinenden Autofahrt, ein paar Szenen aus meinen Traum, die mir mein "Früheres Ich" gezeigt hatte. Irgendwann kamen wir dann endlich an.

Die Sonne ging langsam unter und ließ die Landschaft in einem wunderschönen Orange leuchten. Meine Zeichnungen legte ich zur Seite und öffnete mit einer schnellen Bewegung die Tür, ging um das Auto herum und nahm mein Koffer aus dem Kofferraum. Nachdem ich mich von meinem Vater mit einem Wangenkuss verabschiedet hatte, ging ich auf das eindrucksvolle Gebäude zu.

„Du hast deine Zeichnungen vergessen ", rief mir mein Vater noch nach. Mit meiner freien Hand schlug ich mir auf die Stirn und schüttelte meinen Kopf.

„Das wichtigste habe ich natürlich wie immer vergessen", dachte ich, rollte mit meine Augen und ging zurück zu meinem Vater. Die Zeichnungen, welche nur für mich bestimmt waren, schnappend lief wieder zu meinen Koffern. Mit einem mulmigen Gefühl erreichte ich die Akademie. Mein Vater war schon wieder weg gefahren. Von Weitem sah ich schon mehrere Schülerinnen in schwarzen Uniformen um einem Tor stehen und laut irgendetwas riefen. "Warum schreien die so", dachte ich verwirrt und drückte meine Zeichnungen an meine Brust. Um zu sehen, weshalb sie so schrieen, ging ich näher heran.

Der Geräuschpegel ließ mich fast taub werden. Ich tippe auf die Schulter von einem Mädchen, die sich daraufhin zu mir drehte. Neugierig fragte ich: „Warum schreien die so?". „Die sind die Fans der Nightclass", antwortete sie mir und danach fragte sich mich: „Wer bist du? Ich hab dich hier noch nie gesehen?" „Ich bin neu hier. Freut mich dich kennenzulernen und wer bist du? Und warum bist du die einzige die nicht hier so rum schreit?", fragte ich interessiert das Mädchen. „Ich bin Sakura Sentaku. Freut mich ebenfalls dich kennenzulernen und ich schreie nicht, da ich die Nightclass einfach nicht leiden kann.", antwortete mir Sakura.

Während ich mich noch mit Sakura unterhielt, kam ein Mädchen mit schulterlangen braunen Haaren und braunen Auge zu mir:„Du bist sicher die neue Schülerin. Ich bin Yuki Cross und bin Vertrauensschülerin. Wenn die Nightclass in in ihre Klasse gegangen sind, gehe ich mit dir zum Dorektor und begleite dich dann in dein Wohnheim." Nachdem ich bejahte ging sie wieder zum Tor, um die Schüler zurückzuhalten. Das Tor öffnete sich und die Schüler wurden von Yuki und noch einem Jungen mit silbernem Haar zurückgehalten, aber ich glaube die Schüler, die in der Nähe des Jungen waren, trauten die sich eh nicht an ihm vorbei.

Als das Tor aufging, sah man schon die ersten Nightclass Schüler, sie sahen alle extrem gut aus. Unter einen von ihnen glaubte ich eine Person aus meinem Traum zu erkennen. Aber das konnte doch nicht sein, oder doch?

Ein Junge mit blonden Haar und eisblauen Augen rief zu den schreienden Schülerinnen: „Guten Morgen, Mädels. Was für ein schöner Anblick." Guten Morgen? Es geht doch schon fast die Sonnte unter, dachte ich verwirrt. Daraufhin begangen die Schülerinnen noch lauter zu schreien. Dieser Lärm war nicht zu auszuhalten. Die Nightclass gingen an mir vorbei und die ganzen Mädchen schubsten mich, sodass ich nach vorne fiel und meine ganze Zeichnung, die ich im Auto gezeichnet habe auf dem Boden landete. Meine ganzen Zeichnungen lagen verstreut auf dem Boden und jeder konnte sehen was ich gezeichnet habe. Man ist das peinlich.

Alle sahen mich an und ich ließ mein Rot werdenden Gesicht hängen, diese Blicke verunsicherten mich. Schnell versuchte ich meine Zeichnungen einzusammeln. Ich sah eine männliche Hand, die mir meine Zeichnungen gab und hörte eine freundliche Stimme sagen: „Hier deine Zeichnungen." Mit klopfenden Herzen stand ich auf und sah in das Gesicht eines jungen Mannes mit blondem Haar und smaragdgrünen Augen „Ehm..D-Danke für deine Hilfe", stotterte ich und nahm meine Zeichnungen entgegen.

Alle Schülerinnen starrten mich böse an, weil ich mit diesem jungen Mann sprach. Die andere Nightclass Schüler sahen mich ebenfalls an, hinter diesem Jungen sah ich einen jungen Mann mit braunem Haar und weinbraune Augen. Dieser blinzelte nicht einmal, als er mich ansah.

Yuki kam zu mir gerannt und schickte mich wieder zu meinem ursprünglichen Platz zurück. Die Nightclass ging weiter, aber die braunen Augen beobachten mich weiterhin, bis sie komplett verschwunden waren. Nachdem die ganze Nightclass Schüler weg waren, gingen auch die ganze Dayclass Mädchen und ich holte meinen Koffer, der neben einen Baum lag. Mit Yuki und diesen anderen Vertrauensschüler waren wir auf dem Weg zum Rektor. „Dieser Junge neben mir ist Zero Kiryu und ist auch Vertrauensschüler!", erklärte mir Yuki freundlich und zeigte auf den Jungen neben mir. Aha, jetzt wusste ich wenigstens, dass er Zero heißt.

Wir standen nun vor der Tür, hinter dem das Büro des Direktors lag. Yuki klopfte an und eine Stimme bedeutete uns einzutreten. Nachdem der Rotor sich vorgestellt und mich begrüßt hatte, erklärte er mir alle wichtigen Dinge und gab mir die Schulordnung.

Yuki begleitete mich noch in mein neues Zimmer und sagte zu mir, dass sie mir morgen früh die Uniform bringen würde und ging anschließend wieder. Ich habe sogar ein Einzelzimmer bekommen. Ich ging zum meinem Schreibtisch, legte meine ganzen Zeichnungen auf dem Tisch und, um den Koffer nicht morgen auszupacken zu müssen, erledigte ich es lieber schon jetzt.

Nachdem ich alles ausgepackt hatte, ging ich zu meinem Bett und schmiss mich hinein. Meine Augenlieder wurden immer schwerer bis ich schließlich mit meinen Klamotten einschlief.

Die Wiedergeburt eines Vampirs (KanameXLeser)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt