Und vielleicht wird alles gut

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"Manchmal tut es gut darüber zu reden,auch wenn es anfangs weh tut"

Ich ging in eine Kabine. Mir war völlig egal dass noch andere in diesem raum waren. Das Essen musste raus.Ich steckte mir nen Finger tief in meinen hals.Der erste würgereflex setzte ein.Doch beim ersten mal kotzte man nie etwas aus.Dann tat ich es nocheinmal und ich brach alles wieder aus.Mein Hals schmerzte.Es brannte so sehr wie feuer.Ich schaute an die kabinenwände.
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Und du zerstörst dich von innen weil du außen nichts wert bist.
~G
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Schnell stellte ich fest das dies von mir war vor ca.1Jahr.Nach meinem 1.Selbstmordversuch.Ja gut zugegeben ich war nicht freiwillig in der Geschlossenen.In der phychatrie ja in der geschlossenen Nein.Niemand geht freiwillig in die geschlossene.Mir schossen die Tränen in die Augen.Es wiederholte sich alles.Die Erinnerungen überholten mich.Mir wurde schlecht. Ich übergab mich erneut.Diesmal kam nur galle mit hoch.Es tat weh.Ich weinte stärker. Ich setzte mich an die wand der Kabine direkt neben das klo.Ich winkelte meine beine an ,legte meinen Kopf auf meine knie und weinte weiter.
James Sicht:
Ich beobachtete sie.Mir war klar das sie das Brot nicht essen wollte.Natürlich ist sie gerade auch nicht aus iwelchen Mädchen Problemen aufs klo gegangen. Sie geht jetzt einfach kotzen.Ich fand diesen Gedanken einfach nur schrecklich. Sie wiegt doch schon so nichts. Sie brauchte ziemlich lange und ich wollte wissen was mit ihr los war.Ich stellte mich neben die Tür vom Mädchenklo und wartete auf sie.

Ich versuchte mich zu beruhigen.Bekam es aba nicht hin.Ich stand auf,schloss die kabine auf,spülte meinen mund aus und heuelte weiter.Mir ging es dreckig.Tränen übergossen ging ich aus dem klo.Neben der Tür stand James."Scheiß drauf ich hab eh schon alles falsch gemacht.",dachte ich mir und fiel ihm einfach in die arme.Ich wollte ihn niemals mehr loslassen.Ich weinte weiter.Bitterlich.Es war mir egal dass ich ihn nicht gut kannte.Ich war froh das er gerade da war.

James Sichtweise:
Sie kam aus der Tür raus und weinte bitterlich.Sie sah mich und fiel mir direkt in die arme.Ich versuchte sie zu trösten auch wenn ich nicht wusste was los war.Ich hielt sie fest in meinen armen.Ich richtete ihren kopf auf und wischte ihr die Tränen aus den Augen.
Sie gab ein leises und erschöpftes "danke"von sich.

Ich flüsterte leise:"danke"und lehnte meinen Kopf wieder an seine Brust.Er versuchte mich zu beruhigen in dem er sagte:"shiit",oder"alles ist gut".Dabei streichelte und küsste er leicht meinen kopf.Ich war sehr erschöpft und müde und da wir jetzt eh Schulschluss hatten brachte James mich nach Hause.Auf dem weg erklärte ich ihm was los war und zwar nicht nur in der pause sondern generell in der zeit als ich nicht in der schule war.Ich schilderte ihm alle 3 Selbstmordversuche,jedes mal kotzen gehen,die phychatrie und den drang abzunehmen. Er war der erste der es scheinbar verstand und das machte mich unendlich glücklich. Ich sagte ihm das er es niemandem erzählen solle weder das in der pause noch die phychatrie im generellen.

James Sichtweise:
Am Anfang erschreckte mich alles was sie erzählte,doch ich begann sie zu verstehen. Ich meine ich werde es NIEMALS gutheißen kotzen zu gehen, aber ich verstand sie.Als wir bei ihr zu Hause ankamen umarmte ich sie und sagte nocheinmal:" Alles wird gut."

Wir standen vor meinem haus und ich wusste nicht wirklich was ich machen sollte doch dann umarmte mich james auch schon.Ich war glücklich darüber das er meine Situation nicht ausnutzte und mich küsste auch wenn ich mich wahrscheinlich ausgenutzen lassen hätte. Er flüsterte nochmal:"Alles wird gut"und fuhr.

Die Sucht zu LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt