Verzweiflung

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Kapitel 2

"Es ist leichter zu sagen,dass es einem gut geht als zu erklären warum man verzweifelt. "

"Grace!",eine Stimme weckte mich laut."Geht es dir gut?","ja klar alles gut",antwortete ich schon wie aus Reflex,obwohl ich nicht mal wusste wer vor mir steht.Ich öffnete meine Augen. Meine Schwester stand vor mir.Ich hatte sie schon lange nicht mehr gesehen mindestens 4 Monate. Es war zu schwer für sie mich so zu sehen.Wir haben fast jeden tag telefoniert,doch es fiel mir trotzdem schwer sie nicht zu sehen."Was-Was maaa-chst du hiier?"stotterte ich zusammen."Dich mit nach hause nehmen.",antwortete sie.Ich war völlig erschrocken. Das war heute?Ich hatte mich dafür eingesetzt das ich wenigstens mal 1 Woche nach hause durfte und dieser Wunsch wurde mir erfüllt. Ich setzte mich auf."Komm beeil dich.Zieh dich schnell an!",sagte meine Schwester hektisch. "Jaja ist ja gut.",antwortete ich lächelnt.Ich steh vor meinem Schrank.Eine Qual. Bloß keine engen Sachen. Nur weit ausgeschnitten. Niemals zeigen wie fett du bist.Die geschlosse jugend Psychiatrie war nur ca 10 min von unserem haus entfernt. "Geh ruhig nochmal nach hause.Ich brauche noch ca 1 stunde.ok?",fragte ich meine Schwester. "Okay"antwortete diese und ging aus meinem zimmer herraus.Ich ging in mein Badezimmer und stellte mich wie jeden Tag auf die Waage. 25kg bei 1,44m,ja ich weiß ich bin ziemlich klein für 13 aba das hab ich halt geerbt. Ich sollte ab morgen wieder in die Schule gehen. Zurück in meine alte klasse. Problem:Sie wussten nichts von meiner Krankheit.Ich gehe wieder an meinen Kleiderschrank.Okay..weit ausgeschnittene shirts und leggins.Guut.Meine schminke, haarzeug und Schlagzeug.Ich ging nochmal in mein Bad. Ich zog meine schlafsachen aus und stellte mich nocheinmal auf die Waage 24,9. Scheiße die werden mich doch alle auslachen.Ich stellte meine Musik an, ging unter die dusche,schloss meine augen.VERZWEIFLUNG.Nach dem duschen putzte ich meine Zähne und schminkte mich.Ich nahm meine Tasche in die hand,machte mein Licht aus,Zog meine jacke an und schloss die Tür.

Ich ging raus aus der phychatrie und genoss die frische Luft. Als ich zu hause angekommen war,waren alle da und freuten sich."Hii"sagte ich zurückhaltend. Meine mom kam zu mir und umarmte mich ganz fest.Mir war alles ein bisschen viel.Meine schwester fragte mich ob sie mir meine tasche in mein zimmer bringen soll ich sagte schnell das ich das selber machen würde und lief die treppen hoch.Ich öffnete die Tür, vorsichtig, ängstlich, erwartungslos.Es war alles wie früher. Mein Zimmer war nicht verändert. Es war immernoch Pastellrosa mit einem weißem Schreibtisch neben dem Fenster und auf der anderen seite des fensters mein weises Himmelbett. Gegenüber von meinem bett standen meine schränke und neben meinen schränken war meine Tür. Ich stellte meine Tasche in die mitte meines zimmers auf meinem cremefarbenem kuschelteppich.Ich schaute mich um und setzte mich aufs bett.Ich dachte kurz über die Situation nach und ging nach unten.Es war inzwischen 20:30.Ja ich weiß mein Schlafrhythmus war im arsch,wenn man erst um 18:30 aufsteht,aber das war halt Krankheitsbedingend."Ich gehe dann jetzt auch mal ins bett.Ich will morgen pünktlich sein.",sagte ich ziemlich ausdruckslos. Alle nickten und sagten mir gute nacht.Ich trippelte nach oben.Völlig erschöpft legte ich mich in mein bett.Ich stellte mir meinen wecker für 5uhr am morgen, da ich mich morgen ja länger als sonst fertig machen musste.

Die Sucht zu LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt