"Okay"

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"Und wenn du denkst das alles wieder gut ist,kommt das Leben und ist eine bitch."

Als ich ins haus kam,lag etwas auf dem Tisch. Es war ein teller mit Kuchen. Neben dem teller war ein zettel mit der Aufschrift:"Damit du wieder gesund wirst gracie".Das einzige was ich dachte war:"ja genau damit ich wieder fett werde mehr auch nicht."Ich ging die treppe hoch in mein zimmer.Ich stellte meinen blauen eastpak Rucksack auf den Boden und setzte mich auf meine Fensterbank. Ich merkte wie mein Hals wieder anfing zu brennen.Ich rannte die Treppe wieder runter.Wie eine bekloppte rannte ich auf den Kuchen zu.Eine weitere fress Attacke.Ich stopfte mir ein Stück kuchen nach dem anderen in den mund.Nachdem ich 4Stücken gegessen hatte holte ich mir eine wasserflasche.Ich rannte ins bad.
Ich trank ein viertel der wasserflasche aus,damit es beim kotzen nicht so weh tut.Ich machte den klodeckel auf und übergab mich.Ich machte so lange weiter bis nichts mehr raus kam.Dann trank ich die wasserflasche aus.Ich übergab mich erneut. Das war zu viel-
Mir wurde kurzzeitig schwarz vor Augen und ich fiel zur seite.Ich knallte mit meiner lippe direkt gegen einen schrank.Das tat weh-
Ich richtete mich wieder auf und schaute in den spiegel.Meine lippe blutete und pochte.Ich spuckte blut ins Waschbecken und das schlimmste war :Ich wusste nicht ob das blut von meiner lippe oder von dem kotzen war.Ich spülte mir den mund aus und putzte mir die Zähne.
Mir war immernoch schwindelig. Ich trottete langsam in mein zimmer und setzte mich erneut auf meine Fensterbank.Ich kramte meine beats aus meiner tasche und schloss sie an mein handy an.Ich setzte mir die Kopfhörer auf und drehte die Musik auf volle Lautstärke.
"It feels like home to me.feels like home to me.
Feels like I'm all the way back where I come from"

Katelins Sichtweise:
Ich betrat grace Zimmer.Sie saß auf der Fensterbank und ich konnte ihre Musik bis hier hören. Ich glaubte nicht das das wirklich meine Schwester war.Ich konnte sie gar nicht mehr wieder erkennen. Sie war nur noch haut und Knochen.Ich konnte jeden Knochen erkennen wie bei einem Skelett. Ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte.Sie war doch meine kleine Schwester. Ich ging in ihr Zimmer hinein und tippte sie an der Schulter an.Sie erschrak und wischte sich schnell eine Träne aus dem Gesicht.

Ich hatte nicht mitbekommen,dass Katelin in mein Zimmer gekommen ist.Ich hoffte,dass sie nicht bemerkt hat das ich geweint habe.Sie sagte vorsichtig:"Ich habe geklopft,aber du hast nicht geantwortet." "Alles gut.Nicht schlimm.",antwortete ich schnell. "Ich wollte nur gucken wies dir geht. Ist alles gut?" Ich schluckte.Sie sollte sich keine Sorgen machen.Nicht schon wieder. "Ja alles gut",sagte ich damit sie sich keine Sorgen machte, doch sie wusste es besser."Grace",sagte sie und setzte sich zu mich.Ich nahm meine Kopfhörer nun endgültig ab."Ich hab gesehen das du geweint hast!Ich weiß das du mir wahrscheinlich nicht mehr vertrauen willst und ich mache mir auch so viele Vorwürfe das-"fuhr sie fort doch ich unterbrach sie."Hör auf.Du musst dir keind Vorwürfe machen.Sie hätte es eh mitbekommen. Ich hätte damals dasselbe getan.Ich will dich einfach nicht belasten. Katie,bitte du wolltest immer nur das beste für mich.Bitte"Mir rollte eine Träne übers Gesicht. Und noch eine.Ich hatte damals Katelin als einzigster alles erzählt über meine Essstörung.Sie hatte sich damals so viele Sorgen gemacht,dass sie es meiner Mutter erzählt hat.Ich warf ihr damals sachen an den kopf die mir bis heute leid taten.
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"Du verräterin!"
"Ich vertraue dir nie wieder! "
"Ich hasse dich!"
"Du verstehst mich eh nie!"
"Du bist wie alle " anderen! "
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Ich hatte mich nie dafür entschuldigt-
Katelin schluckte.Auch sie weinte und sie weinte echt nicht oft.
"Katie,",fing diesmal ich an"Es tut mir leid.Es tut mir leid was ich alles zu dir gesagt habe.Ich war so sauer,aber eher auf mich selbst als auf alle anderen.Ich wollte dich nicht verletzen das hatte ich nie vor." "Du hast mich nie verletzt. "Unterbrach sie mich."Ich habs verstanden das du sauer auf mich warst." "Ich war nie sauer auf dich" unterbrach diesmal ich sie.kurzzeitig war es still-

Gleichzeitig sagten wir dann auf einmal:"okay"

Ja vielleicht war es ja wirklich "okay" und ich wusste es einfach nicht.

Die Sucht zu LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt