Kapitel 2

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Lukes POV

*Kurz nachdem die anderen losgefahren sind*

Ich fühlte mich schuldig. Ich hätte es ihm sagen sollen, aber ich konnte nicht. Ich wusste, dass er sich darauf gefreut hat. Er hat es immer wieder betont, als wir alleine waren, wie sehr er sich auf Weihnachten mit mir und unseren Familien freut. Es war eine Tradition seid Jahren. Jedes Jahr am Weihnachtstag ging meine Familie zu Calums Familie, dort aßen wir alle zusammen und bekamen Geschenke. Dann ging meine Familie und ich blieb dort und übernachtete bei Calum. Früher als wir noch Kinder waren, haben wir uns nachts immer heimlich nach unten in das Wohnzimmer geschlichen und mit unseren neuen Spielsachen gespielt. Am nächsten Tag waren wir immer so müde, das wir nach dem Frühstück beim Filme gucken eingeschlafen sind.

Ich musste wegen der Erinnerung lächeln, bis ich aus meinen Gedanken geholt worden bin. "Mach dir nicht so viele Gedanken, er wird es schon verkraften. Er ist alt genug und muss einsehen, dass ihr nicht immer alles zusammen machen müsst.", sprach Arzaylea zu mir, die seid ca. 3 Monaten meine Freundin war. "Ich hätte es ihm aber sagen müssen, immerhin sind wir beste Freunde.", ich guckte sie mit einem wehleidigen Gesichtsausdruck an. "Du wolltest ihn nicht verletzten, du hast nichts falsch gemacht. Und los wir müssen packen, wir werden gleich abgeholt und ich glaube kaum das unser Fahrer warten will." Ich nickte nur und wir gingen Hand in Hand zu unserem Hotelzimmer um dort die letzten Sachen zu packen. 

Als wir soweit waren, nahm ich Gentleman like ihre Tasche und meine und gemeinsam gingen wir in das Foyer, wo unser Fahrer bereits wartete. Wir gingen durch einen Hinterausgang, sodass uns keine Fans überraschen konnten und setzten uns ins Auto. Während der Fahrt nahm ich mein Handy raus und ging auf den Kontakt von Calum. Mich plagte immer noch das schlechte Gewissen und ich schrieb ihm um die 10 Nachrichten, um mich zu entschuldigen und ihm schöne Tage zu wünschen. 

Eine Viertel Stunde später drehte sich Arzaylea direkt zu mir. "Denk daran was ich dir zu meinen Eltern gesagt habe. Mein Vater ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und meine Mutter ist eine angesehene Frau in unserem Viertel. Ihr ist unsere Ruf wichtig, also bitte benehme dich und zieh dir vernünftige Kleidung an, das heißt kein kaputtes Band T-Shirt, beziehungsweise irgendeines deiner Band T-Shirts und eine vernünftige Hose ohne Löcher an den Knien. Meine Schwester ist der Liebling der Familie und hat den perfekten Schwiegersohn, in den Augen meiner Eltern, also vermassel es mir nicht, auch mal die tolle Tochter zu sein." Sie guckte mich mit einem ernsten und strengen Blick an. Ich nickte nur und kommentierte es erst gar nicht, sonst gäbe es noch wieder eine große Diskussion, in der ich den Kürzeren ziehen würde. Sie hatte mir ihre Familiengeschichte schon mindestens zwanzig Mal erzählt und jedes Mal musste ich es mir anhören, dass ich der perfekte Schwiegersohn sein soll. "Und bevor ich es vergesse, an Weihnachten kommt meine ganze Familie. Alle gehören der High-Society an und ihnen ist wichtig, dass diese auch eingehalten wird. Also pass auf, was du sagst, oder machst, damit du weder mich noch meine Familie ins schlechte Licht rückst." Ich nickte und freute mich, dass der Fahrer meinte, wir seien in fünf Minuten da. 

Nach besagten fünf Minuten standen wir vor einem großen, weißen Haus. Im Vorgarten stand eine Tanne an dem eine kleine Lichterkette hing und man dadurch erahnen konnte, dass bald Weihnachten war. Unser Fahrer lud unsere Taschen aus und nachdem ich mich bedankt hatte, Arzaylea war sich dafür zu schade, fuhr er weg. Ich nahm unsere Taschen und folgte ihr zu dem Eingang des Hause. Kurz bevor sie klingelt drehte sie sich zu mir und sagte mit einem ernsten und strengen Blick: "Vergiss nicht was ich dir gesagt habe. Und lächel." Sie drehte sich zur Tür und bekam so mein Augenrollen nicht mit. Sie klingelte und kurz darauf machte eine sehr vornehm angezogene Frau die Tür auf. "Arzaylea, meine geliebte Tochter, schön, dass du wieder zu Hause bist." Die beiden umarmten sich, bis die Augen ihrer Mutter auf mich fielen. "Mum, das ist Luke, mein Freund." Sie guckte mich ein wenig streng an und scannte mich von oben bis unten ab. Wenn sie schon so schlimm ist, wie soll dann erst ihr Vater werden. "Hallo Luke, ich heiße Catherine." Sie hielt mir ihre Hand hin, welche ich lächelnd nahm. Dann ging sie voran in das Haus gefolgt von uns beiden. Ich war froh, dass ich endlich unsere Taschen abstellen konnte, denn ich glaube Arzaylea hat Ziegelsteine in ihrer. "Vater, das ist Luke, mein Freund." Sie umarmte ihn und dann stellte er sich vor mich. Ich war bekanntlicher weise nicht der Kleinste, aber er war noch größer und guckte nun auf mich herab, sodass ich langsam Angst bekommen könnte. Er nahm meine Hand und drückte sehr fest zu. "Ich hoffe du tust meiner Tochter nicht weh und du benimmst dich." Ich nickte nur und war froh, als wir endlich das Wohnzimmer mit ihren Eltern verlassen haben. Das können ein paar tolle Tage werden.

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Hi :)
Hier ist das zweite Kapitel. Ich hoffe es gefällt denjenigen die diese Geschichte lesen. Ich würde.mich über positive Kommentare freuen.
In zwei Tagen ist Heiligabend. Was habt ihr euch gewünscht bzw. wisst ihr schon was ihr bekommt?
LG :)

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