Schon immer war es so gewesen. Nie hatte ich viele Freunde,war beliebt oder angesehen gewesen.
Schon als kleines Mädchen war das so,nur damals konnte ich noch garnicht damit umgehen.
Immer war ich alleine,wärend die anderen Mädchen in meinem Alter alle zusammen saßen,sich die Haare flichten und über neue Kleider oder süße Jungs redeten.Wieso war ich denn immer so allein?
Ich sah nicht komisch auß oder benahm mich anders. Schon damals hatte ich langes,welliges schwarzez Haar gehabt. Viele beneideten mich auch um meine tief dunkelblauen Augen.
Manchmal sagten sie mir sogar,dass sie mich sehr hübsch fanden,aber dazu gehört hatte ich noch nie.
Manchmal versteckte ich mich in meinen Zimmer und weinte. Viele Jahre ging das so,doch an einem Tag wollte ich das alles nicht mehr!
Also beschloss ich raus zu gehen und mir Dinge zu suchen,die mich von all dem ablenken würden.An jenem Tag schien die Sonne und der Himmel war klar. Ich verließ den Erebor und machte mich in den Wald auf. Meinen Bogen hatte ich mitgenommen,auch wenn ich noch nicht sehr gut schießen konnte.
Mit Köcher auf dem Rücken und dem Bogen in der Hand betraht ich den Wald,ich hatte mir vorgenommen ein wenig jagen zu gehen.Stunden vergingen und es wurde bereits dämmrig.
Plötzlich hörte ich ein Knistern hinter mir und drehte mich geschickt mit einem Pfeil in der Bogensehne gespannt um.
„Langsam,langsam mein Kind,ihr wollt doch nicht euren Prinzen erschießen!" vernahm ich eine sehr tiefe,schön klingende Männerstimme.
Ich erkannte ihn zuerst nicht,doch dann fielen mir dir braun- schwarzen Haare auf,von denen einige Strähnen zu Zöpfen geflochten waren,das ausdrucksvolle Gesicht und seine edle Kleidung mit den Stiefeln,die vorne Stahlkuppen hatten.
„Es tut mir leid,mein Prinz,ich dachte ihr wäres etwas gefährliches." Sagte ich leise und blickte nach unten.
„Man kann nie vorsichtig genug sein."
Versicherte er mir.
„ Wie heißt ihr?" fragte er mich dann.
„Kiira,mein Prinz." Antwortete ich ohne meinen Blick vom Boden zu heben.
„Ihr könnt mich ruhig ansehen,ich tue euch nichts." Versprach er.
Ich wusste garnicht,dass Thorin so nett sein konnte,als Prinz vor den anderen Zwergen machte er immer einen sehr strengen und manchmal auch eingebildeten Eindruck.
Ich hob meinen Blick und schaute ihm in die Augen.
Diese Augen!
Wieso war mir das noch niemals zuvor aufgefallen?
Sie waren eisblau und wunderschön!
Schon viel zu lange starrte ich ihn an und blickte mich dann schnell im Wald um.
„Es wird dunkel,ich sollte besser wieder gehen." Meinte ich schnell und drehte mich schon um,als ich auf einmal eine Hand um mein Handgelenk spürte.
„Wartet,ihr seid anders! In euch sehe ich den Geist des Kampfes!"
Wie bitte,was? Ich war anders? Und käpfen? Das konnte ich ja nichtmal!
„Nein,ihr müsst euch irren,ich beherrsche die Kampfkunst nichteinmal." Sagte ich schnell und wollte erneut gehen.
„Bitte wartet,Kiira!" Flehte er mit Nachdruck.
Ich drehte mich also wieder um,um ihn anzublicken.
„Ich kann es euch beibringen mit Klinge und Bogen unzugehen!" Sagte er,wobei seine Augen funkelten.
Langsam fragte ich mich echt,warum ich Thorin immer so anders gesehen hatte? Natürlich war ich noch misstrauisch,da ich ihn kaum kannte und es nicht gewohnt war mit anderen Leuten umzugehen,aber ich wollte unbedingt lernen zu kämpfen!
„Fein,wenn ihre eure Zeit mit mir vergeuden wollt und die Gedult aufbringen könnt mir das Kämpfen beizubringen,dann bitte!" Antwortete ich schnippisch.
Thorin grinste kurz und meinte dann
„Gut,morgen um die Mittagsstund hier,an diesem Platz."
Danach drehte er sich um und verschwand rasch wieder.Ganz verdutzt stand ich dort und fragte mich was gerade geschehen war. Ich machte mich ebenfalls auf den Weg zurück zum Erebor.
Es war schon dunkel geworden,doch den Weg in meine Heimat vergaß ich nicht so leicht.
Als ich das große Tor durchlief,begrüßte mich auch endlich das Licht von vielen Fackeln die an den Wänden wie auf dem Boden angebracht waren.
Tief in meinen Gedanken versunken ging ich die langen,eindrucksvollen Gänge zu meinen Schlafgemächern entlang.
Etwa in 60 Fuß Entfernung stand Thorin und unterhield sich mit einem anderen Zwerg. Als er mich sah,lächelte er in Vorfreude auf den morgigen Tag.Ich aber sah ihn garnicht und verschwand nur rasch in meinen Gemächern. Ich zog mir mein Nachtgewand an,wusch mir mein Gesicht und meine Hände,öffnete meine Haare,kämmte sie durch und ließ mich endlich in mein schönes Bett fallen. Meine Gedanken hielten mich aber anfangs noch wach.
So schaffte man also eine Verabredung mit dem Prinzen persönlich zu haben.... Na super!
Ich durfte mich nur ja nicht allzu dumm anstellen!
Er war schließlich der Prinz und ich wusste nicht,ob er nicht doch so war wie ich anfangs glaubte.
Aber er war Thorin,der einzige Sohn von Tráin und alle Mädchen redeten immer von ihm. Bei diesem Gedanken musste ich triumphierend lächeln.
Schließlich ließen mich meine Gedankengänge in ruhe und ich fiel in einen traumlosen,tiefen Schlaf.Bin immer offen für verbesserungsvorschläge,kritik oder anderes. Bei Fragen einfach anschreiben. Freue mich auch so über Nachrichten oder Kommis
Lg Ettelea
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Coming Home
FanfictionAllein, einsam und den guten Glauben an ihr Volk verloren lebt Kiira im Erebor. Nie fühlte sie sich richtig zuhause und räzelte oft über den Sinn ihres Lebens. Eines Tages lernt die junge Zwergin Thorin, den Prinzen ihres Volkes kennen, welcher ihr...