Kapitel 22

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Ich...ich weiß nicht was ich dazu sagen soll...
Sie hat ihn erstochen. Sie hat ihn umgebracht....

"Tini ich..ich" stotterte ich.

"Er hat mich mit einer heißen Pfanne Fett bedroht. Er wollt mich entstellen, so das ich genau so hässlich bin wie du und Mila. Es war Notwehr. Wirklich Jorge. Du muss mir glauben." meinte sie ruhig aber mit Tränen in den Augen.

Ich atmete tief ein und aus.

"Wenn es Notwehr war, wieso bist du hier in Argentinien und nicht in Italien bei der Polizei?" fragte ich.

"Ich...ich habe Angst, Jorge! Angst davor das die mir nicht glauben und mich einsperren. Du musst mir helfen, Jorge bitte"

"Ich kann dir nicht helfen. Ich kann dir nur sagen, das du dich stellen sollst. Es war Notwehr!" meinte ich.

Okay, irgendwie musst du ihr helfen können. Denk Jorge, denk.

"Ich komme mit dir nach Italien und unterstütze dich, mehr kann ich auch nicht tun." sagte ich entschlossen.

Sie fiel mir um den Hals.

"Dank, ich danke dir so sehr" flüsterte sie.

-

2 Stunden später saßen Tini, Mila und ich auch schon im Flugzeug. Den anderen habe ich gesagt das wir in einen Versöhnungs-Familien Urlaub fliegen, so zu sagen...
Martina ist total nervös und fertig mit den Nerven.

In Italien am Flughafen wurde Tini sofort verhaftet und ich Untersuchungshaft gebracht. Was ich natürlich geahnt hatte da sie Landesweit gesucht wurde.
Ich besorgte für Mila eine Nanny und fuhr dann mit dem Taxi zur Polizei. Aber ich musste warten bis ich mit ihr sprechen durfte.

»Tini's POV«

"Sie müssen mir glauben, verdammt! Es war Notwehr! Ich habe 3 Jahre mit ihm zusammen gelebt, warum sollte ich ihn mit Absicht erstechen!" schrie ich die Kommissare an.

"Wissen Sie eigentlich wie oft uns das schon gesagt wurde und wissen sie wie oft das gelogen war?" fragte mich der Kommissare belustigt. "Schildern Sie uns doch mal den Tat hergang ihrer Sicht" fuhr er fort.

Ich rüsperte mich und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.

"Ich wollte eigentlich nach Argentinien mit einem Freund und meiner Tochter aber...ich konnte nicht gehen ohne mich von Peter zu verabschieden, klar er war nicht immer einfach aber er war mein aller erster Freund. Naja, auf jeden Fall bin ich zu ihm gefahren habe ihn im ganzen Haus gesucht. Auf einmal schrie er aus der Küche, natürlich lief ich sofort zu ihm...und da stand er. Mit einer Pfanne heißem Fett. Er packte mich am Handgelenk und zog mich in eine Ecke. Er meinte sowas wie 'ich mache dich genau so hässlich wie Mila und deinen Freund'. Er war kurz davor mir das Fett über zu kippen. Ich hab keinen anderen ausweg gesehen, nach dem Messer neben mir gegriffen und zu gestochen" heute ich.

"Wie heißt ihr Freund?"

Ich rüsperte mich:" Blanco, Jorge Blanco"

Die beiden sahen sich an und standen dann auf. "Warten Sie einen Augenblick" und schon waren sie weg. Toll. Ich wünschte ich wäre nie zu Peter gegangen....

her secret~ aJortiniStoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt