Prolog

242 16 0
                                    

Prolog:

Der Wind wehte fahl durch das Geäst einer alten Eiche. Sie wiegte sich sacht in dem starken Wind des Sommers. Lichtstrahlen durchdrangen die Äste und malten Muster aus Licht und Schatten auf den Boden. Der blaue Himmel war klar, kein Fünkchen Wolke war zu sehen. Das Gras war saftig grün, wie ein leckerer Salat. Auf der Wiese rundum dem Baum spielten Schmetterlinge Fangen miteinander und farbenvolle Blumen streckten ihre Köpfe in die Höhe. Dicke Bienen schwirrten umher und sammelten den Nektar aus allen möglichen Blüten. Auf dieser Wiese lagen drei Wesen. Nicht komplett Mensch, nicht komplett Fee. Die drei Scheinarten wurden durch die da unten Liegenden vertreten. Sommer, Winter und Eisen.
Die Fee mit den rabenschwarzen Haaren gehörte dem Winterhof an, ich muss korrigieren, gehörte bis vor kurzem noch dem Hof an, doch seit seinem Schwur zu dem Mädchen, das er liebte, war er nicht mehr an das Winterreich gebunden. Das Mädchen war ein Halbblut. Geärgert wurde sie deswegen oft auf ihrem Abenteuer zu Anfang. Halb Mensch, halb Fee machte sie zu einer der wichtigstens Person des ganzen Nimmernies. Ihrem Blut nach, gehörte sie dem Sommerhof an, doch trotzdem besaß sie zwei Scheinarten. Der Grund dafür war, dass sie den damaligen Eisernen König getötet hatte. So übertrug sich der Schein auf sie. Doch dadurch entstand nur ein weiteres Problem auf der langen Liste. Beide Arten kollidierten gegeneinander, wann immer sie versuchte, eins einzusetzen.
Der Dritte, der Arme hinterm Kopf und einen Grashalm im Mund dalag, bequem daran kaute, war ebenfalls Sommer. Doch war er nahezu berühmt. Einem ausgezeichneten Drama entsprungen, das ihn zur Weltbekanntheit machte. Darf ich vorstellen? Robin Goodfellow. Höchstpersönlich. Der, der mit den feuerrroten Haaren, dem Respekt eines Hundes der gegen einen Baum pinkelt, und dem überaus immer Daseins Grinsen.
Nun habe ich euch die zwar längst bekannten Drei unter dem Baum vorgestellt, doch das Problem, das riesige Problem, was sie betrifft nicht mal ansatzweise erläutert.

Ferrum, der falsche Eiserne König, lebt noch. Nach der großen Schlacht um das gekränkte Nimmernie, hatte er nicht mal vorgehabt, sich zu verstecken. Meghan Chase hatte es nicht geschafft, ihn zu töten. Noch nicht. Ihr Schein, der nur Probleme verursacht hatte, hatte es ihr nicht geboten, ihn zu töten. Sie hatte es nicht geschafft. Sie hatte versagt. Das ganze Feenreich hatte sich auf sie verlassen, doch ohne Erfolg. Am Ende war er es gewesen, der sie aufgehalten hatte, zu sterben. Doch trotz ihrem Wiederleben, war das Problem nicht beseitigt.
Meghan Chases Reise war noch nicht zu ende. Sie hatte beschlossen, erneut nach Ferrum zu schauen. Und ihn dann zu töten. Das war ihre Bestimmung.

Vor ein paar Tagen erreichte sie eine Nachricht. Ein kleiner Gnom, ein Abgesandter Oberons, überbrachte ihnen die Nachricht, dass der Eiserne König verschwunden sei. Man hatte ihn zuletzt in den Ruinen des der Festung gesehen, indem Meghan gegen ihn gekämpft hatte. Doch seit man das nächste mal die Ruinen aufräumen und rein vom Blut machen sollte, fand man einen Zettel. In dem stand, in äußerst sauberen und klaren Buchstaben, dass König Ferrum, wie er betonte, auf sie wartete. Wo? Kein blassen Schimmer. In den Ruinen war er ja nicht mehr. Doch ein paar Spione Leanansidhes, die sich dazu bereiterklärt hat, dem Trio beizustehen, unabhängig von den Höfen, meinten sie hätten den falschen König gesichtet. In Chicago. Dann in New York und schließlich in Island. Verwirrt hatten die drei damals die Köpfe geschüttelt. Es handele sich um Atrappen, meinte Ash und fuhr sich verlegen durchs Haar. Doch das warf die nächste Frage auf, wieso benutzte er Klone? Um sie in die Irre zu führen. Das war mehr als offensichtlich, trotzdem stellten sie sich die Fragen immer und immer wieder.
In der Nachricht hieß es außerdem noch, dass Ferrum Meghan beim nächsten Treffen töten würde, doch das war ihr schon so klar.


Das Eiserne Reich, jetzt zu dieser Zeit war von den Rebellen übernommen worden, und allen Anhängern, die sich zum Guten wandten und sich von Ferrum wegdrehten. Doch immer und immer wieder in der Zeit, wo Meghan, Ash und Puck sich von der Schlacht bei Lea im Zwischenraum erholten, bekamen sie immer mit, dass Attentaten auf die Rebellen und dessen jetzigen Anführer Glitch verübt worden sind und sie vermuten, dass dahinter Ferrum steckte. Irgendwo von woanders das Geschehen steuerte.



The Iron Search (Plötzlich Fee FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt