Das Mittagessen war eintönig. Puck verlor ausnahmsweise kein Wort über die Dunkerwichtel und machte sich nicht über sie lustig. Leanansidhe saß am Kopf der Tafel und beobachtete sie, damit sie auch genug aßen. Unser rothaariger Freund haute natürlich voll rein und sah bald so aus, wie ein Eichörnchen mit voller Nüssen in den Backentaschen. Ash und meghan hielten sich zurück. Immer wieder warfen sie sich Blicke zu, doch was sie damit sagen wollten, verstand man nicht. Eine halbe Ewigkeit später erhob sich Ash.
„Entschuldigt, Leanansidhe.", meinte er höflich und deutete Meghan, auch aufzustehen. Diese warf ihm einen Blick zu, dann schaute sie zu Lea. Als Erwiderung hob lässig eine Hand. „Geht nur, Liebes." Nickend und leicht lächelnd stand Meghan auf. Ein netter Dunkerwichtell hatte sich bereiterklärt, ihr den Stuhl wegzuschieben und ihn wieder ranzuschieben, nachdem sie ihren Platz verlassen hatte. Im Flur draußen lachte Ash leicht auf und schloss seine Finger um Meghans Hand. „Was würde Mab wohl dazu sagen, wenn sie Rasierklingen-Dan mal so wieder sieht." Das Lachen erwidernd sah sie zu ihm hoch. „Und...ähm was machen wir jetzt?"
In diesem Moment stolperte Puck auf den Flur. Die Hände nocheinmal voll beladen mit Essen und hechtete an ihnen vorbei bis zum Garten. „Sehe euch später.", mampfte er im Vorbeirennen. Den Kopf schüttelnd sah Ash ihm hinterher. „Er ändert sich nie.", seufzte er und ernetete ein Lachen von Meghan. „Wäre ja sonst auch langweilig"
Nickend führte er sie den Gang entlang. Schöne Gemälde und kunstvolle Portraits oder Monumente verkleideten die weißen Wände. Am Boden war ein roter Teppich ausgelegt und jede paar Meter standen Beistelltische mit viligranen chinesischen Vasen und einem Deckchen aus feiner Spitze untergelegt. Fenster gab es in diesem Korridor nicht, denn zu beiden Seiten stiegen Türen empor, und an einer Seite führte eine prachtvolle Treppe in das höhergelegende Stockwerk.
Ash führte sie jedoch daran vorbei und betrat den gigantischen Garten. Eine riesige Fläche aus Grün breitete sich vor ihnen aus. In der Mitte ragte ein gigantischer Brunnen aus Marmorstein empor und spuckte riesige Fontänen in die Höhe. Die Wasseroberfläche glitzerte wie Diamanten. Auf der Fläche wuchsen allerhand Blumen in allen Farben des Regenbogens, doch überwiegend gradierten rote prächtige Rosenbüsche die Wiese. Ein kleiner Kiesweg führt umringt von kleinen Birken auf den großen Steinplatz in der Mitte zu. Um den Brunnen im Zentrum standen Banken herum aus feinster Bearbeitung. Hinter der Fläche führte abgrenzend ein Wald empor, der wie ein schwarzer Wall das Ende des Zwischenraums markierte. (Aber das ist natürlich nicht so.) Überall schwirrten Bienchen umher und sammelten den Nektar aus den farbenfrohen Blüten. Schmetterlinge tanzten durch die Lüfte und spielten miteinander Fangen. Nahe dem Brunne thronte eine gewaltige alte Eiche. Der Durchmesser des Stammes vermochte über einen Meter betragen. Die Äste hangen bis tief über den Boden und boten schöne Schattenplätzchen. Die saftig grünen Blätter und Äste wiegten sich majestätisch im Wind. Ash schritt die Steintreppen hinunter. Meghan folgte nach kurzem Zögern, griff aber wieder nach seiner Hand. Sie gingen den weißen Kiesweg entlang auf Puck zu, der sich immer noch mampfend Kekse hineinschob und wie ein Honigkuchenpferd bis über beide Ohren grinste. „Immer noch hungrig?", fragte Ash neckend und setzte sich auf die Lehne der Holzbank. Während Meghan sich auf die Sitzfläche plumpsen ließ, ernetete der Schwarzhaarige ein heftiges Ja. „Er ist so einer, der so viel essen kann, wie er will, und trotzdem nicht dich wird.", lachte Meghan und sah zu Puck. Ein paar Krümel fielen auf den Boden und er schluckte den Rest hinunter. „Wenn man Muschkeln hat, dann wird man nischt dick.",während er kaute, fielen noch ein paar weitere Essenreste zu Boden. Ash schnaubte. „Wo hast du bitteschön Muskeln?", fragte er und ging in die Senkrechte. „Alscho Eichsbubi! Bitte, solsche derartigen Beleidigungen hören meine Ohren nischt gerne." Lachend schüttelte Meghan den Kopf. „Warum sind wir jetzt eigentlich hier?", fragte sie und zog Ash wieder zu sich auf die Bank. Nur widerwillig ließ er sich sinken. „Bevor wir in drei Tagen aufbrechen, wollte ich mit dir noch einmal Schwertkampf trainieren und Goodfellow mit dir deinen Schein." Während er erklärte sah er zu Puck und schüttelte den Kopf. „Da er aber noch beschäftigt ist, werde ich mit dir beginnen. Zieh dein Schwert." Er war wieder aufgestanden und trat auf die Wiese unweit hinter der Bank. Sein blaues Eisschwert warf einen blauen Lichtschimmer auf die grünliche Wiese. Es pulsierte nur so von einer eisblauen Aura und um ihm herum waberten Nebelschwaden empor. (Was mit Sicherheit nur Trockeneis gewesen war) Meghan tat wie geheißen und zog ihren spanischen Säbel und richtete ihn auf Ash. „En garde!"
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The Iron Search (Plötzlich Fee FF)
FanficMeghan Chase hatte es nach der großen Schlacht um das Feenreich nicht geschafft Ferrum zu töten. Deswegen muss sie sich ein weiteres Mal aufmachen, ihn zu suchen, und diesmal, zu töten. Jetzt hängt noch mehr davon ab, denn drohte sie ein weiteres Ma...