Siebter Part

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Am nächsten Tag stand ich allein an der Bushaltestelle. Rose antwortete auf meine Nachrichten, wo sie sei, auch nicht. Der Bus kam und ich stieg ein, ein kleiner, etwas dickerer Junge schlug mir sein Handy gegen die Hüfte und fluchte dann leise. Ich ließ meinen Blick durch die Menge streifen, auf der Suche nach Rose. Auf einmal fiel er mir auf, Gale, oder wie er hieß. Seine grünen Augen funkelten mich an und er setzte sich in Bewegung. Wie ein Aal gelangte er gekonnt durch die Massen, bis er neben mir stand. "Samantha, richtig?" "Woher...?" "Unwichtig," unterbrach er mich, "wie alt bist du?" "16?" Ich sah ihn verwirrt an. "Ist dir schon einmal etwas Außergewöhnliches zugestoßen?" "Äh, nicht das ich wüsste." Ich versuchte ein paar Zentimeter Platz zwischen uns zu bringen, denn in der Kurve presste er sich ziemlich an mich. "Seltsam." Murmelte er. Kurz darauf hielt der Bus und wir stiegen aus. Er blieb allerdings hinter mir und folgte mir auch bis ins Klassenzimmer. Ich versuchte mir zu erklären, dass er den Weg vielleicht nicht wusste und deswegen so anhänglich war. Das nächste Problem ließ aber nicht lange auf sich warten, als ich ins Zimmer trat, er hinter mir und Rose uns entgeistert entgegenblickte.

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