Linctavia

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John
Meine Schwester nach so vielen Jahren wieder zu sehen brachte mir alle Hoffnung wieder. Doch als wir allein waren kassierte ich erstmal eine Ohrfeige. "Ich weiß ich hätte keine Rache nehmen sollen.." Sagte ich nervös und rieb mir die Wange. "Nein hättest du nicht,John! Ich bin wirklich enttäuscht von dir." Ich verdrehte die Augen. "Du redest wie Mom.." Sie schaute mich ernst an. "Und du verhältst dich so wie Mom. Sie wollte auch immer Rache,ich dachte wirklich du lernst daraus." Ich zuckte mit den Schultern. "Woraus? Das unsere Mom eine Säuferin war und mich in Stich gelassen hat?" Sie setzte sich zu mir. "Ja. Wieso willst du so sein wie sie? Mach es besser John." Ich nickte leicht. "Ich weiß...es tut mir auch mehr als leid. Ich hätte keine Rache nehmen sollen,so wie du es mir gelehrt hast." Sie nahm meine Hand. "Keiner von uns ist perfekt. Wir haben und machen alle Fehler. Es kommt nur darauf an das du daraus lernst. Wir alle haben Monster in uns und wir sind für das verantwortlich was sie tun wenn wir sie rauslassen." Nun nickte ich. "Wann..wann hast du dein Monster in dir rausgelassen? Denn mir scheint es so als wärst du perfekt." Ein bitteres Lächeln zog sich über ihre Lippen. "Oft genug um zu lernen es unter Kontrolle zu haben." Sie holte tief Luft. "Ich wurde zur eine Killermaschine kreiert,John. Ich habe so viele Dinge getan...es war schwer den Frieden in mir zu finden. Ich kam mit 10 hier runter und nach den ersten Tag hatte ich schon über 100 Menschen auf den gewissen. Du hast keine Ahnung wie viele es heute sind..weißt du irgendwann..nach den ersten 1000 habe ich aufgehört zu zählen. Mein Monster kommt mit jeden tot heraus,es ist meine Verantwortung. Die Verantwortung meine Leute zu schützen,völlig egal was dabei mit mir passiert." Ich schluckte schwer und wischte mir schnell die Tränen von Gesicht. "Ich hätte dich vor all dem beschützen sollen.." Nuschelte ich in meine Hand. Sie schüttelte den Kopf. "Ich bin für das geboren,John. Niemand hätte es verhindern können." Sagte sie kalt. "Ice Nation passt zu dir. Wunderschön,Kalt und unfassbar gefährlich." Sie lachte leicht. "Gibt dir für nichts von das die Schuld okay?" Sie nahm meine Hand. "Ich liebe dich,großer Bruder." Ich strich mit meinen Daumen über ihren Handrücken. "Ich dich auch,kleine." In dem Moment ertönte eine Wache von draußen,sie erbittete um Einlass. Melodie seufzte und gewährte es ihm. Bellamy wollte mit ihr reden,Melli sagte der Wache er dürfte hinein kommen. Er kam rein und bewunderte meine Schwester,ich verdrehte die Augen. Nachdem er sich gesetzt hatte bittete meine Schwester mich zu gehen. Das tat ich und ließ die beiden allein.
Octavia
"Sie ist unfassbar!" schwärmte ich von Queen M. Lincoln lachte. "Sie scheint dich zu mögen." Ich lächelte breit,doch wurde schnell ernst. "Erzähl es mir,Lincoln." Seine Miene wurde härter. Ich wollte wissen wie er Melodie kennengelernt hat und was sie so besonders macht. "Alles hat seine Zeit." Ich verdrehte die Augen. "Das sagst du die ganze Zeit. Ihr habt euch sehr herzlich umarmt,Ihr seit gute Freunde." Er sah weg. "Rede mit mir." Ich legte meine Finger unter sein Kinn und drehte ihn zu mir. Er seufzte und strich mir über die Wange. "Was sie so besonders macht wirst du selbst erfahren,sobald du mehr als 5 Minuten bei ihr bist. Und.." Er zog Scharf Luft ein. "Ein Junge von der Ice Nation entfernte sich vom Camp,verletzte sich und konnte nicht vom Fleck. Ich habe ihn gefunden. Lernte seine Sprache etwas besser,brachte ihm essen,trinken. Ich wollte ihn meinen Vater vorstellen,beweisen das sie friedlich sind. Er tötete ihn." Er sah mich mit glasigen Augen an. "Nein...ich tötete ihn. Mein Vater hat mich gezwungen. Er meinte er oder wir beide. Ich.." Er stoppte. Ich sah ihn bedauernd an. "Es war nicht deine Schuld,Lincoln. Du wolltest Frieden." Er zuckte mit den Schultern. "Warum habe ich es verdient zu leben und er nicht? Ich hätte es nicht tun sollen..ich hätte mit ihm sterben sollen." Ich schüttelte den Kopf. "Sag sowas nicht. Das hätte er nicht gewollt." Er nickte leicht. "Ich weiß." Er rieb sich kurz die Augen. "Nun zu den Teil mit Melodie. Ich brachte seine Leiche zu der Ice Nation. Ich stand vor den großen Tor,vorbereitet darauf das mich gleich Pfeile oder Kugeln durchbohren,doch nichts kam. Doch dann öffnete sich das Tor und da sah ich sie zum ersten Mal. Melodie war da erst 10,doch fast genauso schön und gefährlich wie heute,nur unschuldiger. Sie sah mich an,dann glitten ihre Augen zu den toten jungen auf meinen Arm. Ich sah das in Melodie etwas zerbrach. Es stellte sich heraus das es ihr bester Freund war,sie kannten sich seit ihrer Geburt. Ihre Augen wurden zwar glasig doch sie verzog keine Miene. Eine Frau schrie,es war seine Mutter. Die wachen zogen ihre Pfeile,kurz vorm loslassen,da sagte sie: 'solltet ihr diese Pfeile loslassen und damit diesen Jungen töten werdet ihr dafür bezahlen.' Die Wachen ließen sofort ihre Pfeile runter. Ich durfte eintreten und führte ein langes Gespräch mit Melodie. Sie verspürte keine Rache,sie war dankbar das ich mich so um ihn gekümmert habe. Sie sagte das ich jeder Zeit her kommen dürfte und sie ab sofort über mich wacht. Du hast ja keine Ahnung wie oft sie mich schon gerettet hat. Sie würde für jeden einzelnen hier sterben,glaub mir. Und mit den Jahren wurden wir beste Freunde,sogar mein Vater hat Respekt vor ihr und dient ihr. So wie es hier alle tun. Ich liebe Melodie von ganzen Herzen,Freundschaftlich natürlich. Sie ist wie eine Schwester für mich." Ich war sprachlos. "Das ist eine wunderschöne Geschichte,Lincoln. Ihr habt eine sehr gute Freundschaft. Gib das niemals auf." Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke das du mir das anvertraut hast. Ich liebe dich." Ich machte eine kurze Pause. "Und zu diesen Jungen..du hast ihn gerettet,auch wenn du es nicht denkst. So wie du mich gerettet hast."

Mögen wir uns wieder sehen. Teil 2 #the100 #bellarkeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt