Kapitel 6

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Ich wachte um sechs uhr auf. Oh man. In New York musste ich immer erst um kurz vor neun los. Jetzt musste ich schon um sechs Uhr aufstehen. Ich stöhnte und stand auf. Ich duschte mich schnell und zog dann eine schwarze hotpants, dazu ein weißes Top mit schwarzer Aufschrift und eine silberne Kette mit einem kleinen Anhänger daran an. Dazu noch silberne Ohrstecker und das Armband, was ich von meiner Freundin Amy geschenkt bekommen hatte, damit ich sie nie nie nie vergesse. Der Anhänger bestand aus zwei kleinen Metallplättchen mit unseren Namen. Ich schminkte mich noch mit Wimperntusche und etwas Kajal. Dann noch Puder und schließlich mein leicht roter Labello. Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel. Ich packte einen Block, Kulli Essen und Trinken, meinen Labello und eine kleine Bürste in meine Handtasche, die ebenfalls schwarz mit silbernen Nieten war, machte mir noch schnell einen Pferdeschwanz und zog meine weißen Chucks an. ,,Wir können fahren!" rief ich meiner Mom in die Küche zu. Sie kam mir entgegen. Obwohl sie schon so alt war, sah sie gut aus. Mit ihren blonden, mittellangen Haaren und ihrer guten Figur. Ich war froh, dass sie sich nicht wie eien fünfzigjährige anzog, sondern sich jünger fühlte, als sie eigentlich schon war. Ich schnappte mir den Schlüssel und meine schwarze Lederjacke und ging nach draußen. Im Vergleich zu New York kann man die paar Autos wirklich nicht als Verkehr bezeichnen. Kurz nach halb acht standen wir am Parkplatz. Ich stieg aus rief meiner Mutter noch ,,Tschüss und danke, bis heut mittag!" zu und ging dann zum Eingang. Viele starrten mich an. Ich lächelte nur zurück und suchte das Sekretariat. Ein Junge mit kurzen braunen Haaren pfiff mir nach und ich drehte mich um. Er zwinkerte mir zu und kam auf mich zu. ,,Du musst neu hier sein. Ich bin Alex. Soll ich dir mal die Schule zeigen?" ,,Ich bin Selina. Ja, gerne." stimmte ich zu. Er zeigte mir die gesamte Schule und ich holte mir meinen Stundenplan ab. Ohn nein. Die erste Stunde und schon Physik. Alex musste mein Gesicht bemerkt haben, denn er lächelte mich an. ,,Geh einfach en Gang runter und dann rechs, das findest du schon. Ich muss dann auch mal wieder in meine Klasse." ,,Ok. Danke." lächelte ich und wollte gehen, als er mir nachrief: ,, Sehen wir uns beim Mittagessen?" ,,Klar, wenn du mir nen Platz frei hälst." zwinkerte ich. ,,Ok. Super. Bis dann also." rief er und machte sich auf den Weg zu seinem Klassenraum.

Ich zögerte kurz, als ich vor der Tür stand, doch schließlich klopfte ich an. ,,Herein!" kam sofort die Antwort und ich betrat den Raum. Er war groß und mit vielen Fenstern. Die Lehrerin begrüßte mich freundlich. ,,Guten Morgen, du musst Selina sein, ich bin Frau Brecht. Stellst du dich kurz vor?" Ich hasse es mich vorzustellen. Alle starrten mich an. ,, Ja...also..ich heiße Selina Brown, bin 16 Jahre alt und komme aus der Gegend um New York." Ein tuscheln ging duch die Klasse. ,,Wieso bist du dann hierher gezogen, ich meine New York ist doch bestimmt der hammah?" fragte ein dunkelhaariger Junge mit Sommersprossen. ,,Meine Eltern haben sich getrennt.." sagte ich. Ich wollte nicht darüber reden. ,,Oh. Tut mir Leid, das wusste ich nicht." entgegnete er. ,,Ist schon ok, kannst du ja nicht wissen." lächelte ich ihm zu. ,,Du kannst dich einfach auf einen freien Platz setzen und dann würde ich gerne mit dem Unterricht weitermachen!" machte sich Frau Brecht bemerkbar. Ich schaute durch die Klasse. Es waren noch drei Plätze frei. In der ersten Reihe neben einem Mädchen. Nein. Nicht erste Reihe. Da hocken nur die Streber. Neben einem hellblonden Mädchen mit Zahspange war noch frei. Sie lächelte mich an und bedeutete mir, sich zu ihr zu setzten Ich lächelte dankbar. ,,Hi" begrüßte sie mich. ,,Ich bin Nina. Freut mich, dass mal jemand neues kommt, es ist sonst so langweilig." Mitfühlend lächelte ich ihr zu. Wir unterhielten uns noch die ganze Stunde lang und gingen auch zusammen Mittagessen. Ich sah Alex, der schon einen Platz freigehalten hatte, und setzte mich zu ihm. Er fragte mich sofort, wie meine Klasse so ist und wieso ich eigentlich hier wäre und lauter solche Sachen. Wir redeten so viel, dass ich ganz vergaß, dass Nina ja auch noch da war. Als sich Alex verabschiedete, sah ich sie entschuldigend an. ,,Oh man, Selina. Das war Alex! Der ist doch so hot!!" schwärmte sie. Ich lachte nur. Wir quatschten noch ein wenig, bis der Unterricht weiterging. Als der Unterricht endlich vorbei war, tauschten Alex und ich noch schnell Nummern, und sie versprach mich anzurufen, damit wir noch heute gemeinsam shoppen gehen können und sie mir ein bisschen die Stadt zeigen wollte. Erleichtert stieg ich zu meiner Mom ins Auto und erzählte ihr alles von meinem ersten Tag. Sie freute sich, dass ich so schnell neue Freunde gefunden hatte.

Zihause angekommen, zig ich mir ein gelbes Kleid an, und schwarze Ballerinas. Dazu ein schwarzes Perlenarmband und passende Ohrringe. Ich freute mich schon riesig auf die Shoppingtour mit Nina. Als es endlich klingelte, zeigte ich Nina noch kurz das Haus, was sie offensichtlich wirklich begeisterte und dann zogen wir los.

If there are no tears, there can't be a rainbowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt