Kapitel 3

45 3 1
                                    

Ich ging in die Küche und setzte mich neben meine Mom. ,,Soll ich uns was zu essen machen?" fragte ich. ,,Nein. Wir bestellen Pizza. Einverstanden?" Verdutzt schaute ich sie an. Normalerweise aß sie so Fertigzeug, wie sie es immer nannte nicht freiwillig. Außerdem achtet sie bei allem schrecklich genau darauf, dass es gesund und frisch ist. Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt Pizza gegessen hatte. ,,Ok" antwortete ich knapp. Dann nahm ich das Telefon, bestellte und ging dann hoch in mein Zimmer. Dort kramte ich ein Foto meiner Eltern heraus. Ich fühlte mich allein. Schrecklich allein. Wieso nur? Was wwar den an dieser Schlampe so viel besser als an Mom? Ich konnte es einfach nicht verstehn. Ich strich über das Foto. Meine Eltern zusammen. Lachend auf einer Bank am See. Sie sahen doch so glücklich aus. Ich merkte eine Träne meine Wange hinunterkullern. Ich wischte sie nicht weg. Plötzlich piepste mein Handy. Es war eine SMS von meinem Dad. Ich laß sie nicht.

Als es an der Tür klingelte nahm ich schnell die Pizzen entgegen, bezahlte und stellte sie auf den Esstisch. ,,Mom?" reif ich. ,, Pizza is da!" Es kam keine Antwort. Ich ging ins Schlafzimmer. Da saß sie. Vor dem leeren Schrankteil, der einmal Dad gehört hatte. Ich nahm sie in den Arm. ,,Alles wird besser Mom, glaub mir!" versuchte ich ihr zuzureden, obwohl ich selber nicht wusste, ob. Sie schüttelte leicht den Kopf. ,,Nein mein Schatz. Ich will deinem Dad nicht begegnen. Wir werden umziehn! Sobald wir ein passendes Haus gefunden haben. Vielleicht zu meiner Schwester nach Deutschland." Ich starrte sie entsetzt an. Ich wollte heulen oder schreien, doch ich wusste, dass es für meine Mom die beste Lösung war. Also nickte ich nur stumm und sagte ,,Ja. Vielleicht ist es besser so."

If there are no tears, there can't be a rainbowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt