5. KAPITEL

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Jack flog und flog. Hase konnte ja sagen, was er wollte. Er konnte ihm nicht vorschreiben, was er machen sollte. Niemand konnte über ihn bestimmen. Über ihn, Jack Frost, dem Wintergeist. Die Nachricht war von Elsa. Daran bestand kein Zweifel. Wer sonst sollte ihm eine Nachricht per Drachenpost schicken. Das einzig merkwürdige war, dass Elsa normalerweise immer Snow Nachrichten bringen lies. Jack konnte sich auch nicht erinnern, dass Elsa einen schwarzen Schrecklichen Schrecken besaß. Aber egal. Er wollte sie nur treffen, nichts weiter. Der eisige Wind blies Jack Eiskristalle in die weißen Haare. Aber das konnte ihm nichts anhaben. Schließlich brachte er ja den Winter. Jack kannte die Berge in und auswendig. Hierher flog er immer, wenn er Elsa nah sein wollte. Die Schneestürme spiegelten Elsa wieder. Sie waren schnell und wild und nichts konnte sie davon abhalten weiter zu stürmen. Und vor allem waren sie eisig. Jack landete auf einem Felsvorsprung und schaute sich um. Elsa musste ganz in der Nähe sein. Aber etwas war anders als sonst. Jack spürte immer ein krippeln, wenn Elsa kam. Aber diesmal nicht. Jack wartete. Eine viertel Stunde verging, aber sie kam nicht. Jack schaute sich unruhig um. War ihr etwas passiert? Hatte Pitch sie vielleicht schwer verletzt und sie lag irgendwo in seiner Nähe? Jack wurde seltsam zumute. Er wusste, dass Elsa viele Feinde hatte, die alles daran setzten, sie zu töten. Aber sie wusste sich zu wehren. Buck passte ja auf sie auf. Eine halbe Stunde verging, aber es war keine Spur von ihr zu sehen. „Wo bleibt die denn?" Doch auf einmal war Jack von schwarzem Sand umringt. Mist, eine Falle! schoss es ihm durch den Kopf. Es gab kein Entkommen mehr. Jack versuchte sich zu wehren, aber er verlor die Besinnung.

Die Drachenkönigin - Das Innerste der HüterinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt