Kapitel 3: Eingeschleust

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"Also Projekt T. Heute ist es soweit. Wir werden sie in die menschliche Welt einschleusen. Sie haben alle nötigen Informationen erhalten. Sind sie bereit ihre Mission anzutreten?" fragte Professor Adams. "Ja Professor" antwortete ich. "Gut. Wie sie wissen werden sie auf eine normale Highschool gehen und in einer kleinen Wohnung leben. Sie stehen trotzdem immer mit uns in Kontakt. Sollten sie irgendwelche Probleme haben, können wir ihnen von hier aus helfen. Alles verstanden?" fragte jetzt Mrs Henderson. "Ja Professor" sagte ich wieder. Schließlich sollte ich den Professoren folgen. Sie brachten mich wieder in eine dieser Kapseln. Meine menschliche Seite fühlte sich nicht wohl. Ich mochte diese engen Kapseln nicht. Aber mein Körper, meine "Computer Seite", folgte bedingungslos den Professoren. "Also: Betreten sie bitte diese Kapsel. Sie werden herunter gefahren bis sie in ihrer neuen "Heimat" angekommen sind. Dort sind sie dann auf sich allein gestellt. Wir werden ihnen nur im äußersten Notfall zu Hilfe kommen." erklärte Professor Adams nochmal. "Verstanden!" es war seltsam diese kalte Stimme zu hören. Ich konnte nicht glauben das es meine Stimme war. Ich wusste das ich erschaffen worden war, aber trotzdem dachte ich wie ein Mensch. Ich wandte mich den Kapseln zu. "Ich mag diese Kapseln nicht" sagte ich mechanisch. "Warum nicht?" wollte Professor Adams wissen. "Sie sind eng" antwortete ich. "Keine Sorge. Sobald sie die Kapsel betreten haben wird der Chip heruntergefahren. Sie werden absolut nichts von der Kapsel spüren" beruhigte mich der Professor.
"Und jetzt gehen sie bitte hinein"
Gehorche! befahl der Chip wie sonst auch.
Langsam betrat ich die enge Kammer.
"In Ordnung. Viel Glück Projekt T." Ich sah ihn noch winken und da wurde es auch schon schwarz um mich herum.

Ich lag auf einem Bett als ich erwachte. Sofort setzte ich mich auf und schaute mich im Raum um. Weiße Wände, Ein Bild an der Wand, ein Schreibtisch mit einer Lampe und einem Laptop und ein Fenster. Ein ganz normales Zimmer eben. Ich stand auf, verließ den Raum und gelangte in einen Flur. Dieser führte mich in eine recht große Küche, Das Bad und natürlich auch das Wohnzimmer. Alles war sehr eintönig gestaltet. Viel Grau und Weiß. Es waren kaum andere Farben zu finden. Ich fühlte mich unwohl. Mein Kopf scannte alles was ich sah und in Nullkommanichts war der Chip vollgestopft mit Infos. Ziemlich belanglose Infos. Plötzlich vibrierte das Armband an meinem Handgelenk. Ich guckte darauf. "Hallo Projekt T. Ich hörte es ist alles gut gelaufen. Wie fühlen sie sich?" vernahm ich Ryan's Stimme. "Mir geht es gut" meine Stimme klang so emotionslos. "Sehr gut. Sehen sie sich nur ein wenig um. Sie können auch nach draußen gehen. Morgen beginnt dann ihr erster Schultag. Sie hören von mir. Bis bald" piep da war er auch schon weg. Mach draußen gehen? Keine schlechte Idee. Was sollte ich hier drin auch schon machen? Ich war jetzt mein eigener Chef. Also befahl ich meinem Körper die Wohnung zu verlassen. Kaum war ich draußen, erhielt ich schon alle Informationen aus der Umgebung. Während ich so dahin ging, kamen mehr und mehr Informationen. Über die Menschen, die Häuser, Die Stadt allgemein. Die Stadt gefiel mir. Irgendetwas in mir fühlte sie sofort heimisch. Ich ging weiter meinen Weg und beobachtete dabei die Menschen. Auch ich erntete einige Blicke. Wenn auch etwas verwirrte. Mein Kopf verriet das die Menschen mich nur so ansahen das sie mich hier noch nie gesehen hatten. Als es dunkel wurde, kehrte ich in meine Wohnung zurück. Dort erhielt ich einen weiteren Anruf von Prof. Adams. Er erklärte mir wie ich meinen Körper von selbst herunter fahren konnte. Und ab morgen startete für mich ein Leben als "Mensch"

The Cyborg in me (Taddl FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt