Das zweite Konzert war jetzt beendet und alle machten sich auf den Weg zu den Bussen. Das erste Konzert gestern war unglaublich und endete mit einem großen Lichtspiel am Himmel, was auch unzähligen Feuerwerkskörpern bestand. Die Fans waren zufrieden mit dem Konzert und ich war ebenso zufrieden mit den Bildern, die ich bis jetzt schießen konnte sowie den kleinen Notizen zu dem Konzert.
Gleich würden wir nach Schottland fahren und dort würde übermorgen das nächste Konzert stattfinden. Ich stand draußen, wo es jetzt dunkel geworden ist und ein kalter Wind durch die Luft jagte. Ich kramte also mein Handy und meine Kopfhörer hervor, die dann auch prompt in meinem Ohr waren. Die Musik machte es erträglicher die eisige Kälte auszuhalten. Ich kuschelte mich tief in meinen Schal und lauschte der klassischen Musik, die mich beruhigte.
Viele Leute würden wahrscheinlich jetzt die Stirn runzeln und sich denken warum man überhaupt Bach, Debussy und Haydn hört. Der einzige Grund war, dass die klassische Musik mich einfach in den schlimmsten Momenten beruhigte und mich für einen kleinen Augenblick aus dieser Welt fliehen lässt. Mit geschlossenen Augen höre ich zu wie die Melodie ihren Lauf nimmt.
In diesen Moment öffne ich auch meine Augen und sehe wie ein entspannter Louis vor mir steht und irgendwas redet. Ich verziehe mein Gesicht zu einem fragenden Ausdruck und nehme schließlich meine Kopfhörer aus den Ohren. " 'Tschuldigung, ich hab dich nicht gehört. Was hast du gesagt?" Louis lächelt leicht und wiederholt dann:"Folg mir einfach. Unser Bus steht da hinten. Und meine Frage war, ob ich dir mit dem Koffer helfen kann." Ich erwidere sein Lächeln und überreiche ihm meinen Koffer, während ich meine Tasche über meine Schulter hänge.
Mit schnellen Schritten - weil es so wahnsinnig kalt ist - folge ich ihm bis zu einem Bus, wo ganz groß die Gesichter der Jungs draufgedruckt sind und in einem "Londonrot" schimmert. Mit einer Geste zeigt mir Louis, dass ich schon in den Bus einsteigen könne. Ich folge also seiner Geste und steige in den Bus ein, der schon geheizt ist. Ich treffe ganz kurz auf Paul, der es anscheinend eilig hat und der mir mitteilt, dass ich ruhig nach oben gehen kann und mir ein Bett schnappen soll, solange alle noch frei sind.
Ich steige also die schwarze Treppe, die mitten im unteren Gang liegt, hoch und lande in dem zweiten Stockwerk des Busses. Der Gang ist relativ breit und lang und ich mache mich auf den Weg nach hinten, wo ich schon an den beiden Seiten die Betten erblicken kann. Ich schmeiße meine Tasche auf eines der oberen Betten und ziehe meine Jacke aus, die ich ebenfalls auf "mein" Bett für die nächsten Wochen schmeiße.
Das Stockwerk und dessen Gang erstreckt sich weiter nach hinten, wo ich mich hinbegebe. Hinten angekommen sieht man einen Fernseher an der Wand hängen und darunter Sitznischen, die in einem rot gehalten sind. Ich lasse mich auf die Sitzecke fallen und stecke meinen einen Kopfhörer wieder in mein Ohr, welcher bis jetzt nur runterhing.
Die volle Ladung an Musik erklingt wieder aus den Kopfhörern und entspannt lege ich meinen Kopf zurück. Direkt neben mir sehe ich aus dem Fenster und betrachte wie schwarze Silhouetten ihren Koffer in den Gepäckraum legen und sich dann auf in den Bus machen. Wahrscheinlich sind das die Jungs, also nehme ich die Kopfhörer raus und lasse sie in meiner Hosentasche verschwinden.
Ich schaue auf meine neuen Nachrichten und "erstaunlicherweise" hat mir Megan, meine wundervolle Mitbewohnerin, 20 Sprachnachrichten auf WhatsApp hinterlassen. Ich meine ja ich verstehe, wenn Menschen total faul sind, was in ihrem Handy einzutippen. Aber bei Megan war ich es schon gewohnt, 50.000 Sprachnachrichten geschickt zu bekommen.
» Heeeeey, Phoebs! Was geht? Warum bist du nicht zu Hause? I miss u, ma irish gurl! «
» Phoebe O'Connell, ich hab gerade deinen Brief gelesen. Wie, du willst mich 8 Monate alleine lassen?! Are u kiddin' me? «
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so much it's hurting
Fanfiction» Wie fühlst du dich eigentlich wenn du in ihrer Nähe bist?« » Ich fühle mich geborgen - einfach wohl. Ich vergesse alles um mich herum und meine ganze Aufmerksamkeit ist ihr gewidmet. Mein Herz klopft wie wild und ich kann nicht meinen Blick von ih...