fake relationship - definetely not good

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Vor etwa 2 Minuten sind wir bei der nächsten Raststätte angekommen und in weniger als anderthalb Stunden würden wir auch schon in Schottland sein. Und gerade jetzt hieß es, dass ich das Gespräch mit den Jungs führen müsste.

Wohl oder übel setze ich mich in Bewegung steuere auf den Essabteil zu. Eigentlich war ich genauso verrückt nach Essen wie Niall. Ich meine Essen - gibt es was besseres? Aber seit mehr als 24 Stunden hatte ich nichts mehr im Magen und jetzt brauchte ich unbedingt Essen.

Nachdem ich mir also ein belegtes Brötchen und eine Wasserflasche geholt habe, warten alle mitsamt Paul schon sehnlichst am Tisch und essen ihre Brötchen, Croissants und all sowas. Ich setze mich zu ihnen und lehne mich zurück in den Stuhl.

"Also...", fange ich an und atme schon nach dem ersten Wort stark und sarkastisch aus. "Also, erzähle uns. Was läuft da?", fragt Liam, während der Rest von ihnen mich gespannt ansah.

Das Gespräch war eigentlich kurz und knackig. Ich erklärte ihnen, dass ich absolut nicht in einer Beziehung mit Niall bin und nie war und nie sein werde. Außerdem erwähnte ich so nebenbei wie dumm ich gewesen bin -als Journalistin- dass ich keinen der Paparazzi entdeckt habe. Und gemeinsam mit Paul sind wir zu dem Entschluss gekommen es einfach auf sich beruhen zu lassen, denn irgendwann würden Leute sich um anderen Kram in der Promiwelt kümmern. Also vorerst noch kein öffentliches Statement. Wir wollen schließlich kein Öl ins Feuer gießen.

Würden wir nämlich jetzt ein Statement abgeben, würden die Fans uns ganz sicher nicht glauben, wenn wir weiterhin miteinander abhängen, obwohl wir "nur Freunde" sind. Die Fans zweifelten jetzt schon wie eh und je an mir; schließlich soll ich die Neue von Niall sein und Twitter spielt verrückt wie sonst irgendwas. Also all der Hate auf mich.

Von dem, was man bis jetzt von mir denkt, würden viele bestimmt behaupten, dass ich irgendwie heulend in eine Ecke mich stelle und mein ganzes Leben mit Niall überdenke. 1. Meinungen von Menschen, die mir wichtig sind (aka Familie, Freunde, Bekannte) zählen für mich alles, sprich: der Rest interessiert mich null
2. Nah. Die Bindung und Freundschaft wäre mir da viel zu wichtig für. Also, nee, ich überdenke mein ganzes Leben ganz sicher nicht neu.

Mittlerweile waren wir im Hotel angekommen und ich saß angestrengt auf der Couch. Wir hätten heute noch den ganzen Nachmittag hier in Schottland frei, also könnten wir hier noch irgendwas vielleicht machen. Meine Augen fielen mir beinahe zu, wäre Harry nicht gekommen und hätte sich neben mir auf die Couch in der Lobby hingepflanzt.

Er saß nur schweigend neben mir mit seinem Handy in der Hand. Ich ging natürlich meiner Lieblingsbeschäftigung nach und beobachtete die ganze Lobby samt den Gästen. Das Hotel sah relativ edel aus. Die Decken waren unheimlich hoch und es war in einem modernen Stil in schwarz-weiß gehalten.

Die Gäste sahen alle irgendwie auf ihrer eigenen Art und Weise schick aus. Jedenfalls waren es diese Business Menschen, die mit Rock und Anzug überall auftauchen müssen.

Paul kam mit den Schlüsseln auf uns zu. Jedoch hielt er keine 6 wie eigentlich erwartet sondern nur 3. Heißt also wir müssten uns die Zimmer mit jemanden teilen. "Hey, Leute. Tut mir wirklich Leid, aber die meisten Zimmer sind hier ausgebucht. Wohl oder übel heißt es mit jemanden teilen." Da die anderen Jungs ja nicht in Frage kamen, schlief ich mit Niall in einem Zimmer. Es machte mir ja auch nichts aus. Zwar ist dieses "Wir schlafen in einem gemeinsamen großen Bett" noch nie bei uns vorgekommen, ich würde aber dadurch nicht sterben.

Wir begingen uns also mit all unserem Gepäck in Richtung Fahrstuhl. Alles verlief seltsamerweise schweigend ab und außer kleinerem Geflüster zwischen Zayn und Liam war da nichts.

Alle Zimmer lagen nebeneinander und ich folgte Niall, der voranging mit der Schlüsselkarte in der Hand. Schließlich betrat ich den Raum, der großzügig ausgestattet war. Der Raum war für meine Verhältnisse groß. Ganz hinten erstreckte sich ein riesiges Panorama Fenster mit dem dazu passenden Vorhang in schwarz. Das Bett lag in der Mitte und war ein normales Doppelbett, welches aber extrem viele Kissen vorwies. Auf der linken Seite, direkt am Eingang zum Zimmer war das Bad.

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