Kapitel 1

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Mein Handy läutete. Warum zur Hölle läutete mein Handy so früh am morgen? Meine Augen waren schwer und meine Knochen brachten mich um. Es war wahrscheinlich bestimmt sehr früh am morgen und ich wollte einfach noch schlafen. Ich war gestan wohl zu lange unterwegs.
Ich trank gestern noch etwas mit einer Freundin in einer Bar, weil ich sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Doch schon heute bereute ich es, denn ich hatte einen riesen Kater.

Endlich war es still, das dachte ich jedenfalls, doch nicht einmal zehn Sekunden später machte mein Handy schon wieder diesen grässlichen Lärm, den ich mein Klingelton nannte.

Ich rollte mich zur Seite und suchte blind nach meinen Telefon. Als ich es endlich fand wischte ich kurz über den Touchscreen und legte es an mein Ohr.

"Hallo?" - murmelte ich.

"Hey Y/N! Bist du bereit für heute?" fragte die Person am Handy.

"Bereit? Wofür? Wovon zum Teufel redest du? Warum rufst du so früh am morgen an?" fragte ich.

"Das ist jetzt nicht dein ernst? Du vereppelst mich doch, oder? Wir haben uns doch für heute verabredet. Du weißt schon mit wem du telefonierst, oder?" scherzte er.

"Verabredet? Sicher weiß ich wer du bist, Christopher." antwortete ich.

"JA, verabredet. Oh mein Gott, du hast es vergessen! Ich wette mit dir du liegst bestimmt immer noch in deinen Batman T-shirt im Bett. Habe ich recht?" lachte Chris.

Ich guckte unter der Decke auf mich herab und sah das ich mein Lieblingsshirt anhatte. Ich musste schmunzeln, dass er das wusste.

"Ja, vielleicht?" murmelte ich.

"Komm schon, bewege deinen süßen Hintern aus dem Bett und bereite dich vor, ich bin in 15 Minuten bei dir und hole dich ab, ja? " lachte Chris immer noch.

"Okay, bis gleich" gab ich kleinlaut zurück.

Ich war total rot, über dieses Kompliment für meinen Hintern. Wie konnte er mir das nur antun? Er wusste doch wie schnell mir das peinlich war.

Jetzt war keine Zeit lange darüber nachzudenken, ich musste aus dem Bett. Ich zog die Beine zur Seite und schwang meine Beine aus dem Bett. Ich ging langsam zum Schrank und sah nach was ich anziehen konnte. Es musste süß sein, aber nicht zu süß, weil sonst würde Chris merken, dass ich dieses "Date" viel zu ernst nehmen würde. Er wollte doch nur als Freunde zum eislaufen gehen, doch für mich war es viel mehr.

Ich war schon seit längeren in Chris verschossen.
Er hatte einfach diese tollen braun-blauen Augen, seine dunkel Haare, diesen scharfen 3-Tage-Bart und diesen heißen, muskulösen, durchtrainierten Körper, wenn ich doch nur einmal seinen nackten Körper vor mir haben könnte und.... OH NEIN! Ich sollte damit aufhören mich noch mehr in diese Sache zu steigern, als ich es jetzt schon tue, das ist nicht gut für mich. Wir sind nur gute alte Freunde, nicht mehr und nicht weniger.

Zurück zum Thema. Klamotten. Ich nahm meine Unterwäsche, ein Paar dicke Socken, eine enge Jeans und meinen warmen Pullover. Es war nicht zu übertrieben, aber es stand mir trotzdem sehr gut.

Ich sprang schnell unter die Dusche, zog mich an, machte meine Haare und schminkte mich noch dezent. Noch schnell eine kleine Portion Müsli und schon war ich fertig. Kaum hatte ich meine Schale in die Spülung getan läutete auch schon die Haustür.
 Ich lief zur Tür und vor mir stand er. Christpher Redfield. Gründer und Captain der BSAA. Er stand so selbstsicher vor mir, wie nur er es kann. Er lächelte mich an und mein Herz bochte als ob es gleich explodieren würde.

"Hey Y/N!? Bist du da? "

Er riss mich aus meinen Gedanken.

"Ja, ja, sicher, alles klar. Habe dich nur schon lange nicht mehr gesehen, und fast nicht wieder erkannt." scherzte ich.

"Na, dann ist es ja an der Zeit, dass wir zusammen etwas unternehmen" grinste er mich an.

"Ich hole nur noch schnell meine Sachen, komm doch rein" bot ich ihm an.

Er kam herein und ich suchte auch scon meine Sieben Sachen zusammen.
Meine Schlittschuhe, Handschuhe, Handy, Geldbörse, Mütze, Schal und meinen Mantel.
 Ich zog noch meine Schuhe an und schon war ich fertig.

"Bin fertig!" rief ich.

"Wurde ja auch Zeit, immerhin waren das ganze 2 Minuten." lachte er.

"Scherzkeks Redfield, wie eh und je" konterte ich mit einem grinsen.

"Na dann los, das Eis wartet nicht auf uns." kommandierte er.

"Tut es eigendlich doch, aber was immer du sagst, Captain" salutierte ich und ging mit der Tasche mit den Schlittschuhen zu seinem Auto.

Ich legte die Schlittschuhe hinten ins Auto und stieg in den Beifahrer sitzt. Chris setzte sich zum Lenkrad und wir fuhren auch schon los.

25 Minuten später waren wir auch schon am Eislaufplatz. Es war einfach herrlich. Ich stieg aus dem Auto und Chris nahm unsere Sachen und wir spazierten schon langsam Richtung Eisplatz. Ich sah kleine Kinder die probierten auf ihren wackeligen Beinen zu stehen und vorwärts zu kommen, Freundinnen die kicherten und lachten und Paare die Hand in Hand am Eis dahin gleiteten.

Ich entzog mich wieder meinen Gedanken und setzte mich mit Chris auf eine Bank um unsere Schlittschuhe anzuziehen.

Als wir fertig waren, stand ich auf und sah auf ihn hinab.

"Nah? Kommst du zurecht oder brauchst du Hilfe? " fragte ich.

"Heb dir deine zarten Hände für etwas anderes auf. " zwinkerte er mir zu.

Ich lief rot an. Hat er gerade mit mir geflirtet? Oh nein, das bilde ich mir nur ein. Bestimmt war das nur eine seiner Scherze.

Er stand auf und es sah einfach so lustig aus, wie er auf seinen Schlittschuhen da stand und probierte die Balance zu halten.

"Komm schon Großer, zeig mir was der Captain so alles am Eis drauf hat. " lachte ich.

"Ich zeige dir gleich was der Captain so alles kann. " brummte er.

Wir gingen langsam zum Eis und ich gleitete voraus.
Ich drehte mich um und sah schon wie Chris mir nach fuhr.

"Ich bin beeindruckt Mister Redfield, sich haben Talent." sagte ich.

"Ich weiß, ich weiß." lachte er.

Ein Jugendlicher fuhr knapp an Chris vorbei und schubste ihn fast um, wenn das nur mögliche wäre bei seiner Statur, wahrscheinlich hätte er es nicht einmal gespürt und der Typ wäre am Arsch gelegen.

"Pass nur auf Y/N. Hier ist es richtig gefährlich. Diese Typen machen vor nichts halt. Und ich dachte immer der Straßenverkehr in China wäre schlimm" scherzte er.

"Ja ja, sehr gefährlich, überhaupt die kleinen Kinder oder, die sehen aus als ob sie dich gleich umrammen wollten" vereppelte ich ihn.

Kaum hatte ich das ausgesprochen für auch schon der eine Jugenliche von früher in mich rein und ich verlor mein Gleichgewicht.

Ich sah mein Gesicht schon am Eis, als mich Chris jedoch mit seinen starken Armen auffing und mein Gesicht von einem Treffen mit den Eisboden gerettet hatte.
 Er drehte mich zu sich.

"Alles in Ordnung mit dir? Ich sagte doch pass auf." sagte er besorgt.

"Es ist alles okay. Mir geht es gut. Danke das du mich aufgefangen hast." antwortete ich.

"Kein Problem, auf eine zarte Dame wie dich muss ein starker Mann wie ich doch aufpassen und beschützen, oder?" grinste er.

"Ja, du bist mein Held." murmelte ich verlegen.

Er hielt mich immer noch fest und starte mit seinen blau-braunen Augen direkt in meine.

Er kam immer näher ...



Abenteuer mit RedfieldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt