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Er öffnet die Tür zu seinem Spielzimmer und tritt einen Schritt zur Seite, um mich vorbei gehen zu lassen.

Und wieder befinde ich mich in Jimins Kammer der Qualen.

Alles ist wie beim letzten Mal, derselbe Geruch nach Leder, nach zitronenhaltiger Politur und dunklem Holz, sehr sinnlich.

Das Blut rauscht durch meine Adern, Adrenalin vermischt mit Lust und verlangen.

Ein Cocktail, der meine Sinne berauscht und meine Knie weich werden lässt.

Ich sehe Jimin an, doch vor mir steht ein völlig veränderter Mann- härter und gemeiner. Blanke Lust lodert in seinen Augen, sein Blick ist...hypnotisch.

„Solang du in diese Zimmer bist, gehörst du mir.", sagt er leise, ganz langsam und bedächtig.

„Und du wirst tun, was ich für richtig halte. Verstehst du das?"

Sein Blick durchbohrt mich.

Ich nicke.

Mein Mund ist staubtrocken, und fühlt sich an, als würde mir das Herz gleich aus der Brust springe.

„Ziehe deine Schuhe aus.", befiehlt er leise.

Ich schlucke und streife sie mir umständlich von den Füßen.

Er bückt sich, nimmt sie und stellt sie neben die Tür.

„Gut. Zögere nicht, wenn ich etwas von dir verlange. Und jetzt werde ich dir diese Klamotten ausziehen. Darauf freue ich mich schon seit Tagen. Ich will, dass du dich wohl in deiner Haut fühlst, Jungkook.

Du hast einen wunderschönen Körper, und es macht mir großen Spaß, ihn anzusehen. Ich will, dass du dich weder schämst noch verlegen bist.

Verstehst du das?"

„Ja."

„Ja, was?"

Er starrt mich finster an.

„Ja, Sir."

„Ist das auch wahr?", herrscht er mich an.

„Ja, Sir."

„Gut. Und jetzt heb die Arme."

Ich gehorche.

Er nimmt den Saum meines Hemds und zieht es ganz langsam hoch.

Dann tritt er zurück, um mich in Augenschein zu nehmen, und legt geistesabwesend meine Sachen zusammen, ohne den Blick von mir zu lösen.

Er lässt sie auf die Holzkommode neben der Tür fallen, dann umfasst er mein Kinn und sieht mich durchdringend an.

„Du kaut schon wieder auf deiner Lippe.", stößt er hervor.

„Du weißt doch, welche Wirkung das auf mich hat.", fügt er drohend hinzu.

„Dreh dich um."

Ohne zu zögern, drehe ich mich um.

Ich spüre seine Fingerspitze und seine Daumnägel an der Innenseite meiner Arme.

Die Berührung jagt mir einen Schauder über den Rücken. Sämtliche Nervenenden in meinem Körper vibrieren inzwischen.

Er steht hinter mir, so dicht, dass ich die Hitze seines Körpers spüre, die mich wärmt bis in die letzte Zelle.

Er packt meine Haare und zieht meinen Kopf zur Seite. Seine Nase wandert über die nackte Haut in meinen Nacken und bis zu meinem Ohr. Sämtliche Muskeln in meinem Bauch spannen sich an, als mich eine Woge der Lust durchströmt.

O Gott, ich kann mich kaum noch beherrschen, dabei hat er mich noch nicht einmal richtig angefasst.



Shades of Park 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt