#3

306 21 7
                                    

„Du riechst göttlich wie immer, Jungkook."

Er haucht einen leisen Kuss in die Kuhle unter meinem Ohr.

Ich stöhne.

„Still.", befiehlt er leise.

„Ganz still sein."

Er lässt mich los.

„Dreh dich um.", befiehlt er.

Ich gehorche.

Meine Atemzüge werden flacher, als sich Angst und Verlangen zu einer Mischung vereinen, die mir die Sinne raubt.

„Wenn ich dir befehle, in dieses Zimmer zu kommen, wirst du genauso bekleidet sein- nur mit seiner Shorts.

Hast du verstanden?"

„Ja."

„Ja, was?"

„Ja, Sir."

Der Anflug eines Lächelns spielt um seine Lippen.

„Braver Junge.", lobt er und durchbohrt mich mit seinem Blick.

„Wenn ich dir befehle, in dieses Zimmer zu kommen, wirst du dich dort drüben hinknien."

Er deutet auf eine Stelle neben der Tür.

„Tu es."

Für einen kurzen Moment stehe ich da, doch schließlich drehe ich mich um und lasse mich auf die Knie sinken.

„Du kannst dich auf die Fersen setzen."

Ich gehorche.

„Leg Hände und Unterarme auf deine Schenkel ab. Gut. Jetzt spreiz die Knie. Weiter. Noch weiter. Perfekt. Und jetzt sieh zu Boden."

Er tritt vor mich.

Ich kann seine Füße und Schienbeine erkennen. Seine Füße sind nackt. Vielleicht sollte ich mir lieber Notizen machen, für den Fall, dass ich mir alles merken soll.

Er streckt die Hand aus, packt in meine Haare und zieht meinen Kopf so weit nach hinten, bis ich ihm in Gesicht sehen kann, kurz vor der Schmerzgrenze.

„Wirst du dir diese Stellung merken, Jungkook."

„Ja, Sir."

„Gut. Bleib so, rühr dich nicht vom Fleck."

Er verlässt das Zimmer.

Ich bleibe auf den Fersen sitzen und warte.

Wo ist er hingegangen?

Was hat er vor?

Die Zeit verstreicht.

Ich habe keine Ahnung, wie lang ich so verharre...fünf Minuten?

Zehn?

Meine Atemzüge werden flacher.

Ich komme beinah um vor Spannung.

Plötzlich ist er wieder da- und ich bin ruhiger und aufgeregter zu gleich.

Wie ist da möglich?

Ich kann seine Füße sehen.

Er ist in ein anderes Paar Jeans geschlüpft.

Die, die er jetzt trägt, sind älter, zerrissen und ausgebleicht. Sie sehen unglaublich sexy aus.

Er schließt die Tür hängt etwas daran auf.

„Braver Junge, Jungkook.

Es gefällt mir sehr gut, wie hier sitzt. Gut gemacht. Und jetzt steh auf."

Ich erhebe mich, halte den Kopf jedoch gesenkt.

„Du darfst mich ansehen."

Ich blicke auf. Sein abschätzender Blick ruht auf mir, doch der Ausdruck in seinen Augen wird eine Spur weicher. Er hat sich das Hemd ausgezogen.

O Mann...ich wünschte, ich dürfte ihn anfassen. Der oberste Knopf seiner Jeans ist geöffnet.

„Ich werde dich jetzt anketten, Jungkook.

Gib mir deine rechte Hand."

Ich strecke die rechte Hand vor. Er dreht sie mit der Handfläche nach oben, und ehe ich mich versehe, saust eine Reitgerte herab, von der ich nicht gemerkt habe, dass er sie in der rechten Hand hält. Das Ganze geht so schnell, dass ich kaum weiß, wie mir geschieht. Und, was noch viel verblüffender ist- es tut überhaupt nicht weh. Naja, zumindest nicht sehr. Nur ein leichtes Brennen.

„Wie fühlt sich das an?", fragt er.

Ich sehe ihn verwirrt an.

„Antworte."

„Okay." Ich runzle die Stirn.

„Nicht die Stirn runzeln."

Ich blinzle und bemühe mich um eine ausdruckslose Miene.

Mit Erfolg.

„Hat es wehgetan?"

„Nein."

„Und das wird auch so bleiben. Verstehst du?"

„Ja."

Ein Anflug von Unsicherheit schwingt in meiner Stimme mit.

Stimmt das auch was er sagt?

„Das ist mein Ernst.", erklärt er.

Meine Atemzüge werden immer flacher.

Weiß er etwa, was ich denke?

Er zeigt mir die Gerte. Sie ist aus braunem Leder.

Ich hebe den Kopf und sehe ihm in die Augen.

Sie leuchten vor Erregung, aber ich erkenne auch ein Anflug von Belustigung darin.

„Wir wollen doch, dass Sie zufrieden sind, Mister Jeon", murmelt er.

„Komm."

Er nimmt mich beim Ellbogen, schiebt mich vor das Gitter und zieht ein Paar mit schwarzen Ledermanschetten versehende Handfesseln herunter.

„Das Gitter ist so konstruiert, dass sich die Handfesseln darüber ziehen lassen."

Ich sehe nach oben.

Heilige Scheiße, das ist ja das reinste U-Bahn-Netz da oben.

„Wir werden hier anfangen, aber ich will dich im Stehen ficken.

Am Ende werden wir dort drüben an der Wand sein."

Mit der Reitgerte zeigt er auf das große X-förmige Holzkreuz an der gegenüberliegenden Wand.

„Heb die Hände über den Kopf."

Ich gehorche unverzüglich.

Es ist, als könnte ich mich selbst sehen, wie ein außenstehender Beobachter, der von oben zusieht, wie die Dinge ihren Lauf nehmen.

Was hier passiert, ist unglaublich faszinierend und erotisch.

Noch nie habe ich etwas getan, das so aufregend und beängstigend zugleich war.

Ich begebe mich in die Hände eines bildschönen Mannes, der, nach eigener Aussage, komplett abgefuckt ist. Ich kämpfe gegen die Furcht an, die für einen kurzen Moment in mir aufflackert.

 




OK dieses mal in das Kapitel länger ^^

das nächste wird Kapitel wird noch ein bisschen dauern muss es erst noch fertig schreiben, werde aber versuchen mich zu beeilen *-*


Shades of Park 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt