5. Kapitel

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Blue's P.o.V

Ich war im Krieg angekommen. Panisch blickte ich zu allen Seiten und versuchte mich für einen Gang zu entscheiden.

Hinter mir, hörte ich bereits die Absätze, der Barbie-Truppe klappern. Viel Zeit hatte ich nun nicht mehr, also wählte ich einfach blind eine Richtung und riss wahlos die Türen auf.

Endlich fand ich einen Raum, in dem ein Bett stand auf dem ich mich dann gemütlich ausbreitete. Bereits jetzt merkte ich, das ich das größte Zimmer erwischt haben musste, den des öfteren, blickten die enttäuschten Gesichter meiner Mitstreiter durch den Türrahmen. Diese verzogen sich aber schnell wieder, als sie merkten das das Zimmer schon besetzt war.

Manchmal, konnte man sich eben doch auf meinen Instinkt verlassen. So wie heute, denn er hatte mich in diese Luxus-Suit gelenkt.

Stolz rollte ich mich in die Bettdecke ein und war unendlich erleichtert, das für mich die Frage der Zimmerverteilung endlich geklärt war.

Eigentlich hatte ich ja gehofft, das wir die Schlafzimmer, auf zivilisierte Weise aufteilen würden. Doch da hatte ich falsch gedacht. Als nämlich die vier verdreckten Typen endlich geduscht hatten und wieder bei den anderen auftauchte, fing James gleich an, das Thema mit der Schlafsituation anzusprechen. 

Bevor er seinen Satz überhaupt zuende geredet hatte, waren schon alle in einem Affenzahn losgerannt um sich gleich auf die besten Zimmer zu stürzen.

Ich schämte mich selbst ein bisschen, das ich bei diesem Kinderkram mitmachte, aber was sollte ich denn anderes tun? Schließlich wollte ich ja auch nicht auf dem Boden schlafen müssen.

Erst jetzt fiel mir ein, das meine Koffer ja noch unten in der Eingangshalle stand. Vor lauter hetzerei, hatte ich die total vergessen.

Das schlauste, wäre es wahrscheinlich mein Gepäck jetzt zu holen, bevor die Hausfrau darin rumwühlte und sich an meinen Anziehsachen bediente, oder irgendjemand Schnuffelpuffel fand.

Stöhnend rutschte ich vom Bett und wollte gerade aufstehen, als plötzlich wieder Gesichter im Türrahmen auftauchten. Diesmal, waren es diese Jungs, die sich vor dem Ankommen in diesem Haus, wahrscheinlich noch im Dreck gewälzt hatten, aber jetzt wieder sauber waren.

"Wow!", rief der Blonde, dessen Name mir gerade nicht so Recht einfallen wollte, als er das Zimmer betrat.

Langsam zog ich meine Füße wieder an und schob mich zurück aufs Bett. "Besetzt", antwortete ich auf seine erstaunte Reaktion hinweg.

Die anderen kamen herein.

"Beseeeetzt!", sagte ich nochmal, aber um einiges lauter und langgezogener.

Jetzt wurden die fünf auf mich aufmerksam. Ich schenkte ihnen ein freches Grinsen, das den lockigen dazu veranlasste, einen Schritt näher zu treten.

"Hau ab!", fauchte ich aufgestachelt wie ein Tieger dem man auf den Schwanz getreten war.

Ich war verdammt nochmal nicht hier um Freunde zu finden, also war es mir in dem Moment ziemlich egal, wie unhöflich ich zu ihm war.

Der Typ -Larry?- begann zu lächeln und für einen kurzen Moment, war ich von seinen niedlichen Grübchen abgelenkt.

Angestrengt verpasste ich mir in Gedanken eine Ohrfeige.

Reiß dich zusammen Blue! Lass dich nicht ablenken vom Feind! Er will nur dein Schlafzimmer!, brüllte ich mich selbst in meinem Kopf an.

"Ich würde aber lieber hier bleiben", sagte Larry herausfordernd.

So ein Volltrottel!

Ich versuchte einen gefährlichen Blick aufzusetzten und hoffte innerlich, das man mir nicht anmerkte, das ich in etwa so gefährlich wie ein Regenwurm war.

The Ghosthouse Project (One Direction Fan Fiction) *Slow Updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt