1. Kapitel

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Blue's P.o.V

Ich saß auf unserem Gartenzaun und beobachtete neidisch die Autos die auf der Straße vorbei zogen. Es waren nicht allzu viele, weil wir uns in einer Kleinstadt befanden, doch die die ich entdeckte, machten mich unglaublich eifersüchtig.

Mittlerweile, war ich schon 19-jahre alt und während andere in meinem Alter schon ein Auto besaßen, war ich immer noch zu Fuß unterwegs.

Das war so unfair. Meine Arbeitskollegin Diana, hatte von ihren Eltern ein Auto geschenkt bekommen. Meine Eltern dagegen, weigerten sich mir irgendeine Finanzielle Unterstützung für einen fahrbaren Untersatz zu geben. Sie meinten ich sei alt genug und ich solle das Geld, gefälligst selbst auftreiben.

"Hey Blue, starrst du schon wieder Autos an?", meldete sich auf einmal jemand, hinter mir.

Erschrocken fuhr ich herum, konnte mich nicht mehr halten und purzelte mit dem Rücken vorraus in das weiche Gras unseres Vorgartens.

Grummelnd setzte ich mich auf und rieb mir meine Schulter, die jetzt schmerzte.

"Meine Güte bist du schreckhaft", neckte mich dieser Jemand wieder.

Ich wandte mich, demjenigen zu. Wie ich mir schon gedacht hatte, war es mein großer Bruder Dan, der jetzt frech grinsend und mit verschränkten Armen über mir stand.

"Was willst du?", faucht ich und versuchte meine Frisur zu ordnen.

"Das Essen ist fertig ... oh und Onkel James isst heute mit uns", erzählte er kurz und schlenderte dann zurück ins Haus.

Ich rappelte mich, immer noch genervt, auf um Dan zu folgen.

Drinnen duftete es nach Truthan. So was gab es immer wenn Onkel James uns besuchte. Er verstand es nicht, wieso unsere gesamte Familie vegetarisch lebte. Denn er war ein überzeugter Anti-Vegetarier.

Als meine Mum, ihm einmal Tofu vorgesetzt hatte, war ihm der Kragen geplatz und das war gar nicht schön.

Deshalb kochte Mum nun immer extra etwas mit Fleisch für meinen Onkel. Er war zufrieden und ging uns nicht auf die Nerven, also war doch alles okay.

James saß bereits am Esstisch und plauderte mit meinem Dad über irgendwelchen Kram, von dem ich sowieso nichts verstand.

Dan ließ sich auf den Stuhl neben Dad fallen und als dann auch meine Mum einen Platz besetzte, blieb mir nichts anderes übrig, als mich neben James zu setzten. 

"Also meine Lieben, guten Appetit", sagte Mum und griff gleich nach der Salatschüssel. 

Während sie das Grünzeug auf ihren Teller schlichtete und die anderen sich ebenfalls bedienten, ruhte James Blick nur auf mir.

"Was ist?", fragte ich, bekam aber keine Antwort.

Auch wen James mein Onkel war, hatte ich doch manchmal Angst vor ihm.

Seine Augen ... waren eiskalt. Es gab Zeiten, da fürchtete ich mich davor ihn zu besuchen. Wäre da nicht, Tante Susan gewesen.

Sie  war das absolute Gegenteil von James. Nämlich herzlich, liebevoll und freundlich. Sie hatte immer die aller besten Kekse gebacken, die man sich vorstellen konnte und ich hatte sie so gerne besucht.

Immer hatte ich mich gefragt, wieso eine so nette freundliche Frau, mit einem Typen wie James verheiratet war. Ich kam nie zu einer Antwort.

Doch eines Tages, starb Susan ganz plötzlich. Es wurde nie geklärt wie es passiert war, doch ich war mir sicher, das James etwas damit zu tun hatte.

The Ghosthouse Project (One Direction Fan Fiction) *Slow Updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt