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Stefanies Pov.:

Das Treffen mit den Jungs im Studio war ein einziges Desaster. Die ganze Situation war mir einfach so unangenehm. So krampfhaft habe ich versucht Nowi komplett normal zu behandeln. Das Ganze war irgendwie leichter gesagt als getan. Immer wenn ich den Schlagzeuger in die Augen geblickt habe kamen Erinnerungen von unserer gemeinsamen Nacht in meinem Kopf. Deswegen verbat ich mir Nowi anzuschauen. Zu allem Überfluss hat Thomas mich um ein Treffen gebeten. Erst wollte ich ihn höflich absagen aber ich denke das ich uns schuldig bin heraus zu finden was zwischen uns ist. Also habe ich meinem besten Freund zu gesagt. Ob das so eine Glanz Leistung war wird sich herausstellen.

Kurze Zeit später sitze ich fertig gemacht auf meinem Sofa. Mein Timing war dieses Mal super, denn ich habe noch ganze 15 Minuten Zeit bis Thomas hier ist. Entspannt lehne ich mich zurück und checke nochmal meine social media Seiten. Oh Nowi hat mal wieder ein Foto von mir auf Instagram gepostet. Oh super ich schlafe auf dem Bild. Nowiii... immerhin muss ich dazu sagen das der Schlagzeuger ein Foto rausgesucht hat, wo ich noch einigermaßen normal aussehe. Aber Trotzdem hätte er das mit mir abklären können. Als mein Blick zu den Hashtags schweift, kann ich mir ein grinsen jedoch kaum verkneifen #steffschläft #friedlich. Mein kleiner Anfall von Wut der sich in meinem Bauch ansammeln wollte ist plötzlich fast wie weggeblasen.
Ich zucke unerwartet stark zusammen als die Klingel ertönt. Das wird dann wohl Thomas sein. Schnell nehme ich mir meine Tasche und lege mein Handy hinein, dann laufe ich zur Haustür, um diese zu öffnen. "Hallo Steff", begrüßt mich ein strahlender Gitarrist mit einer liebevollen Umarmung. Auch ich begrüße meine besten Freund und erwidere seine Umarmung, anschließend schließe ich meine Haustür ab und wir machen uns auf dem Weg. Leider weiß ich noch nicht so genau wo es hingeht. Thomy meinte, dass es eine Überraschung werden soll als ich mich nach dem Restaurant erkundigte. Ich bin echt gespannt was der Gitarrist sich kreatives einfallen lassen hat.

Ein paar Minuten später sitzen Thomas und ich in unserer Lieblingspizzeria. Ein riesen großes Lächeln ziert mein Gesicht, denn ich li...li..liiiebe Pasta. „Super Idee Thomas. Ich hab schon richtig Hunger auf..",platz es aus mir heraus, jedoch werde ich von dem Gitarristen unterbrochen. „Pasta ich weiß", bringt mein bester Freund zwischen einem herzhaften Lächeln heraus. Anscheinend bin ich sehr Durchschaubar. Es ist schon krass wie lange Thomy und ich uns kennen und vor allem wie viel er einfach mal über mich weiß. Vor ihm habe ich eigentlich keine Geheimnisse außer dieser komplizierten Sache mit Nowi. Aber nein, darüber werde ich jetzt nicht nachdenken. Dieser Abend gehört Thomas und mir. „Was nimmst du denn?", frage ich meinen besten Freund. Er entscheidet sich für eine Pizza und ich natürlich für ein Pasta Gericht.

„Ich platze", sage ich nachdem ich mir die letzte Gabel voller Nudeln in den Mund schiebe. „Nein ich brauche dich noch", scherzt mein Gitarrist. „Natürlich sonst musst du meinen Platz in der Band übernehmen", steige ich mit ein. Was für eine Vorstellung. Obwohl Singen kann der Gitarrist ja schon mal. „Haha, das kann ja was werden", antwortet er mit einem großen Grinsen auf den Lippen. „Singen kannst du ja schonmal. An deinem Stil feilen wir dann noch etwas und dann werden sich alle Fangirls um dich reißen", spaße ich. Obwohl mir die Vorstellung einen leichten Stich in mein Herz versetzt. Da ist sie wieder meine Eifersucht. Ohne das ich es auch nur einen Funken steuern kann taucht sie immer wieder auf. Es fordert meine ganze Selbstbeherrschung das ich mich in gewissen Situationen, vor allem in der Öffentlichkeit zusammenreißen kann. „Aufjedenfall, aber mir reicht es schon, wenn du mein Fangirl bist", sagt mein bester Freund plötzlich ganz ernst. Im selben Moment greift er nach meiner Hand und umschließt diese ganz fest. Ehe ich auch nur ein einziges Wort antworten kann, nehmen meine Augen einen hellen Lichtstrahl war. Überrascht drehen Thomas und ich unsere Köpfe zur Seite und sehen einen Fotografen, der in diesem innigen Moment ein Foto von uns gemacht hat. Na toll. Das wird bestimmt morgen in irgendeiner Zeitung stehen. Ich sehe die Zeilen schon vor meinem geistigen Auge „Frontsängerin und Gitarrist das neue Traumpaar". Entsetzt blicke ich in Thomas Augen. „Dann machen wir morgen wohl auch mal ein paar Schlagzeilen", scherze ich. Ändern können wir das jetzt ehe nicht mehr, also warum das Ganze nicht mit etwas Humor nehmen. „Ohja das wollte ich schon immer", spaßt mein bester Freund. „Wollen wir gehen? Mir blitzt es hier eindeutig zu viel", fügt Thomas hinzu. Ich nicke zustimmend und nachdem der Gitarrist die Rechnung beglichen hat, befinden wir uns auch schon auf dem nach Hause weg.

Kurze Zeit später stehen wir vor meiner Haustür. „Möchtest du noch reinkommen?", frage ich höflich. Immerhin hat Thomas mich nach Hause gebracht, dann muss ich ihm ja wenigstens fragen ob er noch mit reinkommen möchte. „Gerne", entgegnet mein bester Freund mit einem Lächeln auf den Lippen. „Na dann komm rein", teile ich dem Gitarristen mit, nachdem ich die Tür geöffnet habe. Er schlendert in meine Wohnung und lässt sich nach kurzem umschauen auf der Coach nieder. Die Jungs waren schon ziemlich oft in meiner Wohnung. Die drei haben hier auch schon öfters übernachtet, wenn das Songschreiben mal länger wurde oder wir uns verquatscht haben. Mein Gästezimmer steht immer für meine besten Freunde zu Verfügung. „Möchtest du etwas trinken", erkundige ich mich. „Gerne", erwidert Thomas. Ohne weitere Worte schreite ich zum Kühlschrank und hole zwei Flaschen Bier heraus. Beim herein spazieren in das Wohnzimmer erkundige ich mich ob das Getränk oke für Thomas ist. Aber wie sollte es auch anders sein. Wir verstehen uns halt auch ohne Worte. Der Gitarrist und ich unterhielten uns noch eine ganze Weile. Wir quatschten viel über Musik und Songtexte aber auch über andere Themen. Während des Gespräches rutschte Thomas immer näher zu mir. Auch seine Blicke mir gegenüber wurden immer intensiver. Irgendwann kam dann der Punkt an dem es mir unangenehm wurde, deswegen entschloss ich mich dazu Thomas zum Gehen aufzufordern. Gesagt getan. „Thomas, ich bin total müde...", erzähle ich und kann mir einen Gähner nicht verkneifen. Das ist sogar noch nicht mal gelogen. Jetzt wo ich es ausgesprochen habe, merke ich erstmal wie müde ich wirklich bin. Immerhin wurde es gestern noch ziemlich spät und in unserem Proberaum zu schlafen war jetzt auch nicht so bequem. Aber zum Glück kann ich immer und überall schlafen. Mein bester Freund hat den Wink mit dem Zaunpfahl natürlich direkt verstanden und steht auf. Ich begleite ihn noch zur Tür und merke dabei immer mehr wie die Müdigkeit in meinen Gliedern steckt. Thomas zieht mich in eine herzliche Umarmung. Mein Kopf liegt an seiner Brust und ich kann sein Herz ziemlich schnell pochen hören. Nach kurzer Zeit löse ich mich aus der Umarmung, doch Thomas lässt seine Hände an meinem Rücken. Er schaut mir tief in die Augen. Er will mich doch jetzt nicht küssen oder? Panik steigt in mir auf doch trotzdem bin ich nicht fähig mich zu bewegen. Vollkommen überrumpelt, starre ich wie gebannt auf seine Lippen. Ohne das ich es bewusst wahrnehme, steuern seine Lippen immer näher auf meine zu, bis sie sich ganz sachte auf meine legen.   

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Viel Spaß beim lesen und frohe Ostern ♥
Lasst mir gerne Feedback da :)

& ohhh my God.. Danke für 2,6 reads ♥.
Danke danke danke ;)

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