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Nun sehe ich Thomas von weiten. Sam winkt ihn zu. Er winkt lächelnd zurück, doch als sein Blick auf mich fällt verschwindet das lächeln. Seine Augen weiten sich und seine Kinnlade fällt hinunter. In seinem Blick spiegeln sich so viele Emotionen gleichzeitig. Liebe, Erstaunen, Hoffen und ein Schwung Traurigkeit. Mit jedem schritt nähern wir uns Thomas. Dieser kann seine Augen nicht mehr von mir lassen. Er start mich einfach an. Hätte ich mal doch nicht das Kleid angezogen. Naja das wächst auf Sams mist. Thomas wird aus seiner starre gerissen, denn Sam stupst ihn an. Sie möchte den Gitarristen zur Begrüßung umarmen. Thomas zuckt zusammen und die beiden umarmen sich. "Dir fallen ja gleich die Augen aus", scherzt Sam. Mein bester Freund weger sich langsam auf mich zu und umarmt auch mich. "Du siehst wunderschön aus Steff", flüstert er mir ins Ohr. Danach löst er sich von mir. Ein kleines grinsen schleicht sich auf mein Gesicht. "So ihr Süßen ich bin dann mal weg", mit diesen Worten verabschiedet sich meine beste Freundin von uns und schlägt den nach Hause weg ein. "Wo gehen wir hin?", frage ich Thomas. "Das ist eine Überraschung. Komm wir laufen los",antwortet er. Ohha wo mich Thomas wohl hinführt?

Wir liefen eine ganze Weile schweigend nebeneinander her. Ich wusste auch irgendwie nicht was ich sagen soll. Unbehagen breitet sich zwischen uns aus. Dies merkt Thomas wohl auch und bricht endlich die stille :"Ich hoffe du hast hunger ?" "Ja ich habe noch nicht's gegessen", erwieder ich ehrlich. Jetzt wo der Gittarist das anspricht habe ich tatsächlich einen Bären hunger. Durch den ganzen Stress habe ich das Essen vollkommen vernachlässigt. "Das ist perfekt. Du bist perfekt", schmeichelt Thomas mir und schaut mir dabei tief in die Augen. In seinen könnte ich mich fast verlieren, doch ich muss klat bei Verstand bleiben. Deswegen wende ich meinen Blick ab und schaue in die ferne. Nach ein paar metern kommt mir der Weg bekannt vor. "Wollen wir zum Tonstudio? ", frage ich gespannt. "Du hast es schneller erraten als ich dachte", gibt der Gittarist zu. "Ist ja auch nicht schwer noch ein paar Meter weiter und wir sind da", erzähle ich. "Da hast du recht",stimmt mein bester Freund mir zu. Wie bereits gesagt ein paar Schritte später stehen wir vor dem Studii. Thomas schließt die Tür auf und lässt mich als erstes hinnein treten. In dem studio ist es stock dunkel. Meine Finger suchen an der Wand den Lichtschalter und finden ihn einige Sekunden später. Doch das Licht geht nicht an. Panik breitet sich in meinem Körper aus. Warum geht das Licht nicht an ? Thomas legt zielstrebig seine Arm an meine Taille. Ein leiser Schrei verlässt meinen Mund. Muss er mich denn so erschrecken. "Alles Gut Steff. Ich führe dich hier durch", flüstert er in die Dunkelheit. Langsam bewegen wir uns durch das Studio. Zum Glück kann ich ungefähr erahnen wo wir her müssen. Plötzlich ertaste ich eine geschlossenen Tür. Gut das Thomas aufpasst sonst wäre ich voll dagegen gelaufen. "Mach schon auf", befehlt der Gitarrist. Ich öffne die Tür und mein Herz setzt aus.
Mitten im Raum stand ein Tisch. Auf diesem Tisch befinden sich zwei rote Kerzen. Diese lassen mir die Umrisse eines gedeckten Tisches erahnen. Mein Blick wandert durch den Raum. Es befinden sich noch ein paar weitere Kerzen auf dem Boden.Wie wunderschön. Ich wusste garnicht das Thomas so romantisch ist. Unbemerkt laufen mir ein paar Tränen über die Wange. Zum Glück ist es dunkel und mein bester Freund sieht das nicht. "Ich wusste garnicht das du romantisch veranlagt bist", necke ich ihn. "Haha, für dich mach ich alles", antwortet er mir. Dann schiebt er mich sachte tiefer in den Raum hinein. Ich setze mich auf dem Stuhl und warte gespannt auf das essen. Was gibt es wohl ? "Thomas, was gibt es denn zu essen ?", frage ich neugierig. Mein bester Freund fängt an zu grinsen. "Pasta natürlich", teilt er mir mit. Mein Lieblingsessen. Das hätte ich mir denken können. Über mein Gesicht breitet sich ein strahlendes lächeln aus. Das ist so süß von Thomas. Ich wusste garnicht das er sich so eine Mühe macht. Das zeigt echt das ich ihm total wichtig bin. Warum hat er das nicht schon eher für mich gemacht ?

Das Essen war sehr lecker. Allerdings hat Thomas es nicht selber gemacht sondern von unserem Lieblingsitaliener gekauft. Aber das ist egal. Die süße Idee zählt. Verträumt schaue ich mich im Raum um und merke garnicht das Thomas Blick auf mir ruht. Erst als mein Blick zu Thomas schweift verbinden sich unsere Blicke. Nach einigen Sekunden die mir wie Stunden vorkommen senke ich schnell meinen Blick. Wenn sich unsere Blicken treffen dann steht die Welt für einen kleinen Moment still. Als würden wir uns nur durch diese Blicke verständigen können. Schnell schiebe ich mir noch eine Gabel voll Pasta in den Mund. Seit mein bester Freund mir seine Gefühle gestanden hat weiß ich nicht so wirklich wie ich mich ihm gegebüber verhalten soll. Es ist irgendwie so verkrampft mit einmal. Sonst war unserer Freundschaft viel leichter und unbeschwerter. Jetzt ist alles nur ein riesengroßes Chaos. "Sehr Lecker", versuche ich die verkrampfte Stille etwas aufzulockern. "Schön wenn es dir schmeckt, Steff", erwiedert Thomas auf meine Konversations Versuche. "Schmeckt es dir nicht?", versuche ich es erneut...

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