In der Winkelgasse

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Heute kommt mein Kapitel ein bisschen später. Ich schreibe morgen einen Test in Mathe und musste irgendwie versuchen zu lernen.  (Wenn ich jetzt darüber nachdenke hätte ich es mir auch sparen können. Hat eh nichts gebracht). Harry hat endlich mal einen Tag für sich. Aber ob er wirklich so gut ausgeht? Lest selbst und vergesst das Kommentieren nicht :)! 


Apparieren war ein unangenehmes Gefühl. Die Luft wurde schmerzhaft aus Harrys Lunge gepresst und er schloss krampfhaft die Augen. Sein Besen war ihm doch um einiges lieber, da brauchte er nicht lange zu überlegen. Nachdem sich das Rauschen in seinen Ohren gelegt hatte, nahm er ein leises Stimmengewirr und den Gestank von vielen Motoren war. „Sir, Harry Potter kann jetzt seine Augen öffnen", sagte Dobby ein wenig beunruhigt. Harry blinzelte und grinste den kleinen Hauselfen schräg an. Sie standen in einer schmalen Gasse, die zu einer befahrenen Straße führte. „Dobby kann nicht mitkommen in die Winkelgasse, aber er hat noch ein Geschenk für Harry Potter", quiekte er fröhlich, nachdem er sich versichert hatte, dass Harry die Reise überstanden hatte. Seine tennisballgroßen Augen glitzerten und er zog ein kleines Paket hinter seinem schmalen Rücken hervor. Harrys Herz machte einen Hüpfer. „Du brauchst mir nichts zu schenken", murmelte er verlegen. Doch Dobby ließ sich nicht beirren „Harry Potter hat heute Geburtstag und Dobby möchte ihm etwas schenken". Der Schwarzhaarige griff nach dem kleinen Paket und bedankte sich herzlich bei dem strahlenden Elfen.

Dobby verschwand mit einem Fingerschnipsen und Harry folgte der Gasse. Sie war ihm noch nie aufgefallen, als er die letzten Male hier gewesen war. Auf der befahrenen Straße kannte er sich schon besser aus und nach wenigen Minuten stand er vor dem schäbigen Pub, der in die Winkelgasse führte. Tom, der zahnlose Wirt, begrüßte ihn mit einem Nicken und widmete sich wieder den dreckigen Tellern vor seiner Nase. Mit einem Zauberstabwink waren sie gesäubert und flogen ordnungsgemäß in den Schrank hinter der Theke. Harry konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wie er diese Magie vermisst hatte.

Trotz der frühen Uhrzeit herrschte Trubel in der bunten Straße. Die unterschiedlichsten Läden reihten sich hintereinander auf und viele Hexen und Zauberer liefen mit bepackten Taschen über den Asphalt. Harry griff nach seinem, noch gut gefüllten Geldbeutel und beschloss erst später Geld holen zu gehen. Flourish und Blotts lag am nächsten und er machte sich auf den Weg, um seine neuen Schulbücher zu kaufen. In dem Buchladen war es ruhig und leer. Nur zwei verwirrte Hexen nervten den Verkäufer, in dem sie ihn mit Fragen über magische Kochbücher bombardierten. Er wies immer wieder freundlich darauf hin, dass sie doch bitte Adelleibs magischen Laden für Hausfrauen aufsuchen sollten, doch sie ließen sich nicht abwimmeln. Der Verkäufer warf Harry ein entschuldigendes Lächeln zu und zuckte mit den Schultern. Er schien noch sehr jung zu sein, gerade mal 20 Jahre, älter konnte er nicht sein. Er hatte kastanienbraune Harre, die ungeordnet über seine Stirn fielen und ein recht hübsches Gesicht. Die wachsamen, saphirblauen Augen streiften über Harrys fast mageren Körper und blieben an seinen Verletzungen im Gesicht hängen. Harry bemerkte diesen Blick, wandte sich ab und begann in den großen Regalen zu stöbern. Die Bücher für das nächste Schuljahr hatte er schnell zusammen. Auch für seine neuen Fächer Wahrsagen, Pflege magischer Geschöpfe und Astronomie. Wahrsagen hatte er nur Ron zuliebe gewählt. Eigentlich interessierte er sich herzlich wenig für diesen Zweig der Magie. Astronomie lag schon eher in seinem Geschmack. Die Sternen- und Planetenkarten faszinierten ihn, er konnte sich in Ihnen verlieren. Die beiden meckernden Hexen waren zur selben Zeit immer lauter geworden und verließen nun mit einem mürrischen Blick den Laden. Der Verkäufer strich sich durch die kastanienbrauen Haare und kam auf den einzigen Kunden zu. „Hey, tut mir leid, die beiden waren ein wenig stur. Kann ich dir helfen?", fragte er mit einem freundlichen Lächeln und nahm Harry ein paar Bücher ab. Der schüttelte jedoch den Kopf „Nein, ich bin bereits fertig. Aber Danke". Die beiden gingen zur Kasse und unterwegs fiel Harry ein dunkelgrünes Buch mit silberner Schrift auf. Es lag auf dem Teppichboden und schien aus dem Regal gefallen zu sein. Ein kleiner Kessel war darauf abgebildet. Er hob es mit seiner freien Hand auf und las sich den abgedruckten Namen auf dem Einband durch.

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