A God as Protector (Thor/Loki FF)

6. Zufall?

«Weinst du?»

Diese Frage kam so plötzlich, dass ich mich von meinen Gedanken losreißen musste und sogar vor Schreck zusammenzuckte.
Ich wollte zuerst meine Tränen wegwischen bevor ich mich umdrehe und die Frage beantworte. Doch nicht mal das habe ich geschafft den jemand packte mich an meiner Hüfte um mich zu sich umzudrehen.
Im nächsten Moment standen wir so eng zusammen dass wir unsere Atemzüge spüren konnten.
Von seiner Handlung erschrocken ließ Thor mich los doch wir standen immernoch eng beianander.

«Wieso sollte ich weinen»

Versuchte ich so freundlich und sorglos wie möglich zu sagen was nicht klappte und es sich dadurch mehr ironisch und witzig anhörte.

«Sag du es mir, man sieht es dir doch an das dich was bedrückt außerdem sind deine Backen ganz nass, mich kannst du nicht zum Narren halten»

Er strich mit seiner Hand über meine Wangen, um meine Tränen zu trocknen was ich ja nicht geschafft habe.

«Du bist eine schöne Frau und solltest dies mit einem Lächeln zeigen»

Geschmeichelt lächelte ich ihn an.  Irgendwie war ich dankbar zu wissen,  dass er sich um mich sorgte, ich meine dem Allvater schien es egal zu sein. Seine Augen strahlten eine unglaubliche Wärme aus und er lächelte mir scharmant zurück.

«Thor?»

Jetzt kam Loki herein und überraschte uns beide etwas.
Für einen kurzen Moment schaute er seinen Bruder mit einem Funkeln in den Augen an.  Ich konnte nicht herauslesen warum doch als er sich zu mir umdrehte und mich anlächelte verschwand dieser Gedanke.

«Vater ruft nach dir»

«Nach mir?»

«Nein nach ihr»

Entgeistert schaute ich ihn an.

«Hab ich was getan?»

«Ich weiss es nicht»

Antwortete Loki ruhig.

Stumm lief ich also wenige Minuten später hinter den zwei her.
Diesmal gingen wir einen anderen Weg.
Wir liefen unten durch das heißt wir musten durch die Kärker und Gefängnisse Asgards laufen.
Ich wünschte ich würde vergessen was ich da unten zu Gesicht bekommen habe. Es war ein Gang mit kleinen Räumlichkeiten auf jeder Seite. Getrennt wurden diese durch dicke Wände und hineinschauen konnte man, da es nur eine Glaswand war, die diese furchtbaren Kreaturen davon abhielt uns anzugreifen. Wir gingen langsam an die einzelnen Zellen vorbei und ich sah mir die Kreaturen genauer an. Manche erinnerten mich an die, die ich auf der Erde kennengelernt hatte.
Ich hatte das Gefühl das alle mich anschauten, warum auch immer. Sie waren böse und voller Hass erfüllt. Immer wenn ich sie anschaute wurden sie außer sich vor Zorn. Einer schlug gegen die Glaswand und wurde sofort zurückgeschleudert woraufhin ich ebenfalls erschrack und zusammenzuckte. Es war ein Mann, ganz in schwarz gekleidet, schwarze Augenringe und Haare. Er machte mir etwas Angst als er sich wieder aufrappelte und versuchte erneut gegen die Glaswand zu springen.
Dabei sprach er vor sich hin und wich seinen Blick nicht von mir weg. Eine Wache kam etwas später zu ihm in die Zelle und da ich nicht sehen wollte wie er ihn zusammenschlug lief ich einfach weiter gefolgt von den Wachen und den zwei Brüdern die alles einfach nur stumm und erschrocken mitangeschaut hatten. Die anderen Kreaturen reagierten ähnlich, als ich an ihnen vorbeilief. Nur einer war anders, er verfolgte alles in seiner Zelle mit und schaute mich belustigt an. Es kam mir vor wie in einem Irrenhaus nur mit schrecklichen Kreaturen die sich eben nicht auf der Erde befanden.

«Es tut mir leid das du das sehen musstest, heute haben sie sich anders verhalten, nicht wie gewöhnlich»

entschuldigte sich Thor als wir wieder vor dem großen Tor standen.
Diesmal wurden wir nicht reingelassen sondern mussten draußen warten.
Es war ein breiter Gang mir Wänden worauf wunderschöne große Bilder hingen.
Ich setzte mich auf eine Bank unter eines der Bilder und blickte hinaus.
Ich wollte einfach nur nach Hause und den Blicken der Asen entfliehen.