Kapitel 4

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Freya Corden

›Ich sage damit nur, dass ich echt dringend pinkeln muss.‹ Louis lachte laut auf und sah mich. ›Ich habe dir gesagt, ich halte kurz für dich an.‹

›Gott, nein! Ich bin deine Dame. Ich erledige mein Geschäft nicht auf einer Straße‹

›Eine verlassene Straße.‹ betonte er. Als er mich daraufhin ansah und merkte, dass ich einen Blick auf meinem Gesicht hatte, grinste er. ›Ich gucke auch weg!‹

›Fahr einfach nur Louis!‹

Er drehte das Radio auf. ›Oh gott! Was ist das für Satans Musik!‹ Schrie er und wechselte den Sender.

›Hey, wo pennen wir eigentlich?‹ fragte ich ihn.

›Ich hab mir da überlegt, dass wir diese Nacht nicht viel fahren, so dass wir die nächste richtig gut erholt sind und besser fahren können.‹

›Klingt gut. Halten wir einfach dann an der nächsten Raststätte?‹

›Ja. Morgens fahren wir früh los.‹

Ich freute mich darauf und lauschte der Musik aus dem Radio. ›Wie viel Prozent hat dein Handy?‹ fragte ich und entspeerte es schon automatisch für ihn. ›Reicht doch. Ich muss für das Telefongespräch mit meiner Mutter bereit sein.‹

›Klar. Schließ es ruhig an.‹

Wir fuhren eine kleine weile und immer wieder nickte ich ein. Es war schon 1 Uhr am morgen und Louis beschloss an einer Raststätte zu halten. Direkt neben der Tanke.

›Du kannst die Rückbank haben, Freya.‹

›Stell dich nicht so an. Wir nehmen sie beide.‹

Zusammengequetsch und gar nicht bequem lagen wir also auf der Rückbank von Louis' Wagen. Okay, ich hätte sagen sollen, dass ich alleine hier sein will. Ich bin schon ein sehr egoistischer Mensch. Ich legte meinen Kopf auf Louis' Brust.

›Ich bin so froh, dass du mir hierbei hilfst.‹

Als Antwort küsste er mich auf meine Stirn und ich ließ meine Augen zu fallen.

Am frühen Morgen wachte ich duch einige Sonnenstrahlen auf. Jedoch war Louis nicht neben mir und ich sprang auf. Ich nahm mein Handy vom Akku und sah 15 entgangene Anrufe von meiner Mutter und insgesamt 56 Nachrichten.

Ich glaube ich könnte mich hier gleich auf was gefasst machen. Ich zog mir meine Schuhe an und machte die Tür auf um ins freie zu gelangen. Das fühlt sich echt gut an am frühen morgen. Mit meinem Handy in der Hand stolzierte ich auf eine Bank neben dem Wagen.

Ich setzte mich hin, atmete kurz einmal ein und drückte auf anrufen. Mein Herz klopfte wie wild an meine Brust und ich hatte dennoch Angst vor der Reaktion meiner Mutter. Doch es war mein gutes Recht. Bevor ich weiter nachdenken konnte ging eine laute Stimme am Telefon schon los.

›Freya Genevieve Catherine Corden! Was zur Hölle soll das? Was verdammt nochmal gedenkst du da zu tun? Bist du verrückt!‹ schrie sie lauthals und ich zuckte zusammen.

›Mum..Beruhig dich i-‹ weiter kam ich nicht, denn sie schnitt mir das Wort ab.

›Sag mir nicht ich soll mich beruhigen, wenn meine einzige Tochter irgendwo in einer Pampa sein könnte.‹ Sie atmete aus und schrie dann weiter, doch ich hörte gar nicht mehr zu, denn Louis kam aus der Tankstelle raus mit zwei Becher Kaffee und einer Tüte.

'Deine Mum?' formte er mit seinem Mund und ich verdrehte die Augen und nickte. Louis verzog sein Gesicht und setzte sich auf die Autohaube, stellte die Becher ab und lauschte dem Gespräch mit meiner Mutter mit.

It all began with a Roadtrip / Louis TomlinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt